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RE: Ich mache den Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in Bayern 2018 (Part 2/2)

in #deutsch6 years ago

Zweitens sollte man bevor man so etwas einführt, die Schulen auch behindertengerecht gemacht werden

Das ist die Begründung - sorry Ausrede - warum Inklusion gar nicht erst versucht wird. Das ist das alte Toilettenproblem: Was, Frauen an Universitäten? Aber wir haben doch gar keine Toiletten für Frauen!

In fast allen anderen Ländern Europas geht das - und die haben auch keine "freundlicheren" Schulbauten.

Sort:  

Das mag natürlich sein, wenn ich aber z.B. an meine Schule denke, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass hier behinderte Schüler gut unterrichtet werden können. Ich rede garnicht von kognitiv Eingeschränkten, ich kann mir z.B. nicht vorstellen wie Schüler, die im Rollstuhl sitzen, die Treppen hoch kommen sollen, eventuell sogar bis zu in den dritten Stock.

Das was ich geschrieben habe, sollte auf keinen Fall benutzt werden, um zu begründen, dass man es gar nicht erst versucht, aber bevor etwas zum Standard bzw. zur Pflicht/ zum Recht wird, dann sollte etwas zuvor auch erfolgreich getestet worden sein und es sollte auch schon Musterbeispiele dafür geben.

dann sollte etwas zuvor auch erfolgreich getestet worden sein und es sollte auch schon Musterbeispiele dafür geben.

Wie gesagt, so ziemlich jedes andere Land in Europa macht das seit "Ewigkeiten".

Warte mal, da habe ich doch mal was gelesen... gefunden:

https://inklusionsfakten.de/wenn-die-foerderschule-der-regelschule-einen-brief-schreibt/

Ist jetzt vielleicht nicht die neutralste Quelle, aber zeigt die Dinge sehr schön auf. Wenn man Sarkasmus versteht ;)

Es gibt zu wenig Personal und es fallen zu viele Stunden aus. Ja, dafür kann die Inklusion nichts. Doch viele denken das. Der schwarze Peter der Bildungspolitik wird also der Inklusion zugeschoben und kaum einer merkt es.

Ich weiß jetzt nicht, ob das auch noch sarkastisch gemeint ist, aber auf jeden Fall ist dieser Teil dann doch echt übertrieben.

Ich denke kaum einer ist gegen Inklusion, ich denke das Hauptproblem ist, dass die Politik sich einfach nicht darüm kümmern will oder kann, wie im Artikel auch schon erwähnt müsste man das komplette Schulsystem der BRD, das ja sowieso schon nicht das Beste ist, umkrempeln. Jeder Schüler, jeder Lehrer und jedes Elternteil müsste sich umstellen auf Schulen mit Inklusion, das wäre nach einer Eingewöhnungszeit (vielleicht eine Generation von Schülern bzw. 12 Jahre?) sicherlich auch kein Problem.

Ein Grund, warum ich "Stimme nicht zu" gewählt hatte ist auch, dass es für mich klang als ob auf einen Schlag alle Sonderschulen abgeschafft werden sollen. Meiner Meinung nach muss, wenn eine allgemeine Inklusion beschlossen wird, diese in kleinen und gleichmäßigen Schritten geschehen, so, dass sich, wie ich oben erwähnt habe, jeder an die Umstellung gewöhnen kann.

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