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RE: Junge, Junge was ist los mit dem Steem?

in #deutsch5 years ago (edited)

Es fing mit der "secret Slack" Debatte am 13.Januar an. Eigentlich gings darum dass Steem ein Entwickler Problem hat (es gibt keine Genies). Einige auserwählte Steemians haben Ned (der einzigen Kompetenz) bzw. Steemit.Inc angedroht den Steemit.Inc Stake off zu forken. Grandios oder? Damit begann der Powerdown...

STEEM ist Inflations basiert. In einem optimalen Umfeld incentiviert die Inflation das Vesten von liquiden STEEM, es gibt jedoch kein breites Optimum jenseits steigender Kurse. Bei Abwärtstrends die mit dem Verlust von Nutzern korrelieren (das ist ein verficktes Netwerkgesetz welches jeder Hammel im Kryptobereich beherscht) setzt eine potentielle Entwertung des Netwerkes somit auch der Anteile aka. STEEM ein. Ein Kursabfall bei einem stark inflationären Token incentiviert Powerdowns: für gleiche Verbindlichkeiten (Serverkosten ca. 20k montl. nur fürs Amazon-Web Hosting) braucht es nun einen stärkeren Powerdown. ...Powert ein Spieler aus dem Tail der Verteilung (@steemit mit eingangs 40Millionen SP) down, ist das als wenn der gesammte Rest des Netzwerkes downpowert (sie representieren mit 40Millionen SP schließlich einen Großteil des Systems), das wiederum drückt den Kurs, --> mehr Powerdowns --> drückt den Kurs --> ... ein negativer Feedback-Prozess den einige bereits 2016 im Steem Mining Threat auf Bitcointalk.org kritisierten.

Dadurch das Netzwerke sich so verhalten (was ein verkackter FAKT ist) entwertet ein jeder weitere effektive Netwerk/Community-Split den Nutzwert des Netzwerkes, da es bei kleinen Netzwerken nicht mehr n log n(Odlyzkos Gesetz) sondern (Metcalfes Gesetz...halbierung der Userbase=Vierteilung des Nutzwertes) hätte ein Steemit.com-Konkurrent ernste Folgen...aber PalNet hat lediglich 120 tägliche Nutzer, das ist wenn, nur eine kleine Gefahr...aber tatsächlich möglich.

Wenn ihr was ändern wollt, setzt euch doch mit wildkom (louis88, jacki, jedigeiss, schlees, shaka, twinner bzw. der DACH-Initiative auseinander, redet ihnen zu dass sie nicht überstürtzen, da sie vieles noch nicht bedacht haben...dann wird es vielleicht ein lohnenswerter Versuch. Denn eine Subcommunity schadet nicht, wenn wir alle in dieser geeint sind/bleiben. Das habe ich der Steem Aliance vorgetragen und sie hat es nicht verstanden...weil sie wussten dass sie das Ruder übernehmen. Steem braucht einen Kammerjäger.

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Warum meinst du, die Tribes spalten das Netzwerk? Ein anderes Frontend ist ja kein Fork. Außerdem macht es ja keinen Sinn, die Palnet-Webseite selbst zu nutzen, weil sie keine Vorteile bietet. Deswegen wird es wohl darauf hinauslaufen, dass man immer bei Steempeak auf die Tribe-Abschnitte klickt, wenn man Texte zu einem bestimmten Thema sucht.
Aber trotzdem ist der Steem gerade wegen der Inflation und den Power Downs ziemlich bärisch und wird sich wohl noch einige Zeit in dieser negativen Spirale befinden.

Auch Filterblasen und Sprachbarieren splaten die Community. Darum ist Facebooks Wert mit 2 Milliarden Nutzern auch nicht n log(n) sondern n log(n) von Subnetzwerk 1 + Subnetzwerk 2 + Subnetzwerk n.

Wenn ein Frontend nur Inhalte mit dem Palnet-Tag zeigt ist das ein Community-Split. Wenn ein Kurator sich sagt er kuriert wegen den Doppel-Rewards nur noch Inhalte mit dem Palnet-Tag ist das ein Split.

Das wäre alles kein Problem wäre Steem nicht so klein. Die Einnahmen von Steemit.com entlasten den Stake Steemit.Incs. Einnahmen anderer Front Ends fließen vermutlich nicht in die Entwicklung der Blockchain.

Dezentrale Strukturen könne lange tot sein und es wird trotzdem noch Kapital aus ihnen geschlagen. Wie ein Walkadaver auf dem Meeresgrund. "Tot" bedeutet dass Ökosystemfunktionen nicht mehr wahrgenommen werden könnnen:

Aber trotzdem ist der Steem gerade wegen der Inflation und den Power Downs ziemlich bärisch und wird sich wohl noch einige Zeit in dieser negativen Spirale befinden.

Ab 7-4cents kommen Witness in den Schuldbereich. Ab 20Cents rutscht die Mehrheit der Nutzer mit ihren stand-alone Votes unter die Dust-Grenze, was natürlich die Tokenverteilung weiter aufspaltet. Und das wirkliche Drama sind die Angriffsvektoren auf das Netzwerk. Wir vergessen dass das hier ein asynchrones byzantinen System ist, dessen Immunstärke von der Eigenschaft "Stake" abhängt. Der Liveness-Schwellenwert für ein dPOS liegt bei 1/3 bzw. 33% und nicht wie bei Bitcoin bei 1/2. Du brauchst nur 33% des gewählten Stakes kompromieren und setzt damit die Mechanismen des Protokolls aßer Gefecht. Es läuft zwar alles weiter aber für 2/3 kann dann nicht mehr festgestellt werden wer byzantin/schlecht und wer gut ist. Wer heimlich double spendet und wer nicht.

Steemit.Incs Stake hat ja offiziell nichts mit der Correnctness des Protokolls zu tun. Ich würde sagen wir sehen bereits solch einen Overloarding Angriff. H21 ist teil der Attake. Es geht ja nur darum das Netzwerk so umzu gestallten dass man selber in kurzer Zeit am meisten rausholt. 50/50 Votes, freie Downvotes, usw.. Einige sind noch voll gevested und man hätte 13 Wochen + Schockmoment Vorsprung diese Leute zu berauben wo natürlich koordinierte Pumps dazu gehören, die Leute zum vesten animieren.

Man kann es nicht festellen und keinem was unterstellen, dass ist das Problem von dPOS. Wüsste man es, könnte man solche Akteure locker wegforken. Man kann nur abwarten (und content produzieren!) oder voll auf Risiko gehen, jeder wie er meint und kann.

Wieso denkst du eine Abwerts-Spirale dreht sich plötzlich um? Schwächelnde Ökonomien oder Organismen sehen auch Overlording-Angriffe die erstmal in der Diktatur bzw. Parasitenbefall und dann erst in der Reoganisation/"Wiederauferstehung" enden.

Ich denke auch dass Steem noch immer im tiefsten Winter ist. Wir sehen es auch daran, dass der Kurs nicht mitzieht. Eigentlich sind wir im Keller und das ganze braucht einen Reboot, eine Wiederbelebung. Dass es so übel aussieht wie du schreibst dachte ich aber nicht. Und wenn das mehr verstehen würden, würden noch mehr User Steem shorten, selbst wenn sie diesen Benutzen wollen. Der einzige Positive Effekt bei der Sache könnte sein, dass große Wale die mehr auf ihr Kapital achten müssen, eher raus gehen als kleine User, bei denen es sich aufgrund des geringen eingesetzten Betrags gar nicht lohnt. Somit könnte die Community, sollte diese mal einen Zuwachs erleben, aufgrund des niedrigen Kurses den Laden mehr und mehr übernehmen. Sozusagen die Kleinstlebewesen die sich dann am Meeresgrund bei den toten Walen neu bilden.

Ich stimme Dir vollkommen zu. Mir scheint die Entwicklung aktuell einem Bankrun zu gleichen. Vielleicht sind die Menschen einfach unfähig trotz Dezentralisierung zu kooperieren. Da kommt mein eigenes Zitat ins Spiel: "Egoismus macht jede Kooperation zu einer Totgeburt."

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