Todesstrafe - Die richtige Methode
Abteilung Geschmackloses: Ein heißes Eisen kühl besprochen.
Um das Gemüt auf dieses Thema einzustimmen, ein kurzes Video:
Durch alle Zeiten hindurch und bis in unsere Gegenwart ist der Henker selbst ein Problem im Kontext ultimativer Strafe. Es gibt so gut wie keinen, der nicht irgendwann dem Alkohol verfällt, krank respektive depressiv wird oder seinem Leben selbst ein Ende macht. Werner Herzog beleuchtet in seiner Dokumentation Tod in Texas u.a. auch diesen Aspekt (1:18:00):
Sollte man es irgendwann für nötig befinden wieder auf diese Strafform zurückzugreifen, sind diese Aspekte zu bedenken. In der Hauptsache dürften folgende Arbeiten die größten Belastungen darstellen:
- Prozeduren im Vorfeld der Vollstreckung
(je nach Methode etwa den Kopf rasieren, den Hemdkragen abschneiden, festschnallen, Weg zur Hinrichtungsanlage etc.) - Vollstreckung
(offensichtliches Leiden des Individuums, brennende oder abgerissene Köpfe, langsames Ersticken, Gerüche etc.) - Prozeduren nach der Vollstreckung
(abschnallen, übel zugerichtete Individuen, Blut, Fäkalien, das Hantieren mit Leichen etc.)
Es braucht somit eine kostengünstige Hinrichtungsmethode, die das Personal entlastet sowie den psychischen Effekt zumindest minimiert. Und hier ist sie:
- Das verurteilte Individuum wird in der Zelle exekutiert.
(Weg zur Hinrichtung entfällt) - Die Hinrichtungsmannschaft stellt den Sarg in der Zelle ab.
(Der Sarg muss so eng wie möglich sein, um jede Bewegung des Verurteilten im Inneren zu unterbinden. Notwendigenfalls sind rechts und links vom Kopf Holzklötze zu befestigen.) - Das verurteilte Individuum wird aufgefordert sich hineinzulegen.
(Wie man aktuell etwa aus Texas weiß, arbeitet ein überwältigender Großteil der Verurteilten bei der Hinrichtung mit, um sie so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Bei Widerstand ist entweder Gewalt (Elektroschocker) anzuwenden oder bereits im Vorfeld die Gabe eines Beruhigungsmittels in Erwägung zu ziehen.) - Nach Schließung des Sarges feuert der Scharfrichter mit einer herkömmlichen Handfeuerwaffe je drei Schuss in Kopf- sowie Brusthöhe des Verurteilten.
(Zur Sicherheit sind am Sargdeckel Markierungen anzubringen, die der exakten Position des Verurteilten entsprechen.) - Sofortiger Abtransport ins Krematorium
Die Vorteile sind offensichtlich:
- Wegfall teurer Hinrichtungsanlagen
- Dramatische Reduktion des Arbeitsaufwandes
- Unmittelbarer Eintritt des Todes (saubere Treffer vorausgesetzt)
- Zumindest kein sichtbares Leid
- Keine sichtbare Leiche
- Kein Hantieren mit der Leiche
- Humanismus bis zur letzten Sekunde! (In Ordnung, der war vielleicht nicht so gut...)
Aus der Perspektive des Vollstreckers dürfte es sich um die sanfteste Exekution handeln. Natürlich gibt es auch Nachteile, die ich nicht verschweigen will.
Insofern die Todesstrafe ein Opferkult bzw. ein juristisches Ritual sein sollte, könnte das Fehlen von Zeugen ein Punkt der Kritik sein, da niemand aus o.g. Gründen den Eintritt des Todes direkt beobachten kann. Außerdem ist zur Bestätigung des Todes kein medizinisches Personal vorgesehen. Bei sechs Schüssen aus einem Meter Entfernung indes ist nicht mit dem Überleben des Individuums zu rechnen. Freilich ist dringend darauf zu achten, dass sich der Schütze keinen Spaß erlaubt und Platzpatronen verwendet...!
Im Alltag ist die ultimative Strafe dysfunktional. Wenn sie eine Abschreckung wäre, warum wird sie dann vollstreckt? Mehr noch, hat ein Staat das Recht, den einen zu bestrafen, um einen anderen einzuschüchtern? Philosophie. Ethik. Moral. Das sind zweifellos gewichtige Argumente! Und jenseits dessen: Ist es logisch für sein Volk zu kämpfen und dann nach dem Henker zu rufen? Wohl kaum.
Ich nenne keine Namen. Aber – wir haben uns an manche Individuen gewöhnt. Man sieht sie oft genug. Hohe Ämter. Gut gekleidet. Korrekt. Die Damen duften nach Parfüm. Da vergisst man schnell, dass es sich um Bestien handelt. Einige von ihnen beschlossen – oder führten zumindest die Anweisung dazu aus – das eigene Volk, eiskalt berechnend in einem Ethnozid auszulöschen; viele zum eigenen Vorteil, aus ideologischen Gründen oder schlichtem Wahnsinn.
Ein Gefängnis für lebenslange Haftstrafen wäre auf Jahre wenn nicht Jahrzehnte ein unsägliches Furunkel. Alte Seilschaften, Mahnwachen, Presse. Im Übrigen ist (zur Zeit noch) jedes einzelne Individuum ein Brückenkopf für jene anstiftenden satanisch-psychotischen Kräfte im Hintergrund. Diverse Brücken würden weiter existieren. Manipulation ohne Ende. Eine erste Welle aus Kotwürfen ginge auf Deutschland nieder, bis irgendjemandem das Herz blutet. Auf freiem Fuß jedoch setzten diese Herrschaften ihr Werk fort. Mag sein, manche würden eine Exilregierung gründen. Das wäre die zweite Welle aus Kotwürfen. Man kennt die Hetze.
Darüber hinaus geht es hier nicht um die obskur-psychologische Abschätzung zukünftiger Gefährlichkeit notorischer Gewaltverbrecher, sondern um echte Notwehr. Oder anders: Hätte man Napoléon Bonaparte frühzeitig auf Elba entleibt, die Herrschaft der Hundert Tage wäre uns erspart geblieben.
Nein. Es gibt Individuen, die keine Kugel wert sind. Einsperren und den Schlüssel wegwerfen. Dann aber gibt es jene, die zu gefährlich sind, um sie am Leben zu lassen. Diese Individuen müssen weg, müssen radikal ausgemerzt werden. Das ist nicht perfekt. Die Drahtzieher leben noch. Aber ihre Brücken sind dann abgerissen.
Es braucht zwingend Grenzen. Die ultimative Strafe muss den Entscheidungsträgern sowie den besonderen Hassrednern vorbehalten bleiben. Anderenfalls verfallen wir dem revolutionären Irrsinn, wie es Camus nannte. Setzen wir keine Grenzen wäre das Ende vom Lied, dass niemand mehr sicher ist, denn – die Revolution frisst ihre Kinder...