RE: Ideologie 024 - Christliche Organisationen gegen "Hetze"
Obwohl man Jesus Christus in sein Herz gelassen haben sollte, um die Bibel über Menschenweisheit hinaus richtig zu verstehen und anfangs scheinbare/weltliche Widersprüche aufzulösen, zeigt dieser Artikel klar, dass selbst so mancher Atheist das Christentum im Rahmen seiner Möglichkeiten weitaus besser verstanden hat als viele, die nur für Geld von Gott erzählen und lediglich schauspielern gläubig zu sein (inzwischen machen viele sogenannte "Geistliche" selbst das nicht mehr und reden lieber über Politik, als über Gott...).
Ein Punkt, den ich zu bedenken geben möchte ist, dass vor allem viele Gläubige die "Landeskirchen" verlassen, gerade wegen ihres Glaubens, den sie aber behalten.Tatsache ist, dass die Landeskirchen vor "Häresien" geradezu überquillen und Nachfolger Jesu aus dem Grund sogar dazu "verpflichtet" sind, sich von diesen "menschlichen Institutionen" abzuwenden (Offenbarung 18:4-5), was ja auch zunehmend geschieht.
Die Folgen dieser "Verweltlichung" der Landeskirchen sieht man übrigens auch in anderen Ländern, selbst im ultrakatholischen Brasilien treten immer mehr Menschen aus der Kirche aus, werden Mitglieder in Freikirchen oder Gründen Hauskreise, während jene, an die Kirchenfürsten sich "anbiedern" wollen größtenteils trotzdem nichts mit dieser Institution am Hut haben.
FAZIT:Für die vielen, die dort rausgehen kommen nur wenige rein, weshalb die Landeskirchen immer kleiner und unbedeutender werden, was aus christlicher Sicht zu befürworten ist (das "lauwarme Christentum" innerhalb der Kirche war für die Christenheit schon immer schädlicher als jeder Gegner des Glaubens außerhalb).
Danke für den Kommentar!
Ich selbst bin in ein freikirchliches Umfeld hineingeboren. Dafür Werbung mache ich hier kaum, denn ich habe in meiner spirituellen Entwicklung noch viel zu tun. Aber es gehört zu den Dingen, mit denen ich durchaus offen umgehe und auch erwähne, wenn ich mich irgendwo präsentiere.
Die Kirche, in der ich Mitglied bin, bezeichnet sich selbst als nicht politisch bezeichnet. Das wird zum Glück weitgehend eingehalten, wobei die Gesinnung eines Menschen sich immer in irgendeiner Form politisch interpretieren lässt. Mindestens die Leitung ist sich dieses Problems definitiv bewusst, aber die Schäfchen (längst noch) nicht alle. Ich bin ja auch erst durch ziemlich umfassende Beschäftigung darauf aufmerksam geworden.
Dass die Häresien bei den Landeskirchen wohl eher im Überfluss vorhanden sind, beobachte ich auch. Das schaukelt sich jeweils auch gegenseitig hoch. Eine Häresie aus der Verwaltung ruft in der Regel Häresien bei den Mitgliedern aus, die dann von der Leitung nicht gerne gesehen werden. Es ist nicht so, dass jede Neuerung schlecht sein muss, denn es gibt auch aus der Gesellschaft heraus immer wieder Erkenntnisse, die den Glauben neu beleuchten und voranzubringen imstande sind. Ich denke etwa an die Industrialisierung mit der Marktwirtschaft, den Individualismus und die Psychologie. Diesen Dingen kann sich eine Kirche nicht verschliessen und da kann eine Kirchenleitung auch sinnvolle, positive Impulse setzen. Aber eine Kirche ist in der Regel eine Zusammenstellung von Menschen aller Altersgruppen, denen man gerecht werden sollte und man sollte eine evolutive Vorgehensweise an den Tag legen. So ist man zwar kaum je 'Vorreiter', aber wenigstens verzettelt man sich so auch weniger.
In Sachen Brasilien habe ich vor einigen Monaten damit begonnen, eine konservative Sendung in englischer Sprache zu schauen - Update Brazil. Ich habe schon Sendungen übersetzt. Da ist schon öfter zur Sprache gekommen, dass die Befreiungstheologie wohl nicht ganz die Art der Lehre ist, wie sie eigentlich vorgesehen wäre.