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RE: Gold und Silber hätt` ich gern...
Vorsicht, abgesehen von Charttechnik … Gold und Silber bedürfen auch immer unsichere Rahmenbedingungen, um als der berühmte "sichere Hafen" Investoren anzulocken, so wie in den Jahren 2008-2010 nach der Lehman-Pleite. Preistreiber zuletzt waren die Unsicherheiten um den Brexit und der Zollstreit von Trump mit den Chinesen. In beiden Fällen ist allmählich Entspannung in Sicht. Auch steigende Zinsen, seit Jahren auf Niedrigstniveau, würden den Goldpreisbullen den Boden entziehen.
Subjektive Deutungen des Marktes sind ohne Belang bei der Betrachtung des Marktes. Selbst der Zins spielt keine Rolle - denn die Märkte sind komplex.
Ich rate davon ab subjektiv nach irgendwelchen Gründen zu suchen, warum ein Underlying steigt oder fällt, da in solcher Art Denke, das Ego wieder die Kontrolle über die Anlageentscheidung nimmt.
Geh mal davon aus, dass die großen Adressen über alle relevanten Informationen verfügen, die selbst der Öffentlichkeit nicht bekannt sind.
Wenn Du mir jetzt noch sagen kannst, wie die sich in diesem Augenblick positionieren oder wie diese positioniert sind, dann wäre das vielleicht eine relevante Information.
Das der Zins am Ende keine Rolle spielt ist geschichtlich bei vielen Staatsbankrotten mehr als hinreichend belegt. Die Auslöschung von Kaufkraft geht auch und im besonderen bei hohen Zinsen von statten. Der Zins wird dir nicht den Verlust an Kaufkraft ersetzen, erst recht nicht, wenn der verwendete Wertemaßstab am Ende obsolet ist.
Natürlich kann der Wertemaßstab auch mal temporär gegen den Gold und Silberstandard aufwerten - weil es viele gibt, die die Zusammenhänge nicht begreifen - es ändert aber nichts am Schicksal einer Fehlkonstruktion.
Frohes Schaffen.
!COFFEEA