Bio-Unterricht zuhause: Von der Raupe zum Schmetterling ...

In dieser Woche ist Eric Carle, der Autor der kleinen Raupe Nimmersatt, von uns gegangen. In seinem weltbekannten Kinderbuch hat er kindgerecht erklärt, wie aus einer kleinen Raupe ein wunderschöner Schmetterling wird.

Auch dieses Jahr haben wir uns wieder ein paar Raupen kommen lassen, um die Faszination der Entstehung eines Schmetterlings mitzuerleben.

Wir können doch unser Kinder nicht nur den Medien überlassen (tun wir sowieso nicht), aber die jährliche Schmetterlingszucht gehört schon fast ins Jahresprogramm.

Die Raupen kommen in einer Plastik-(Asche auf unser Haupt)dose mit einer Nährlösung. Und was tun sie den ganzen Tag? Fr... fr... fr... Mit enormer Geschwindigkeit werden die winzigen Räupchen riesig. Zwischen diesen Fotos liegen wenige Tage.

Schließlich verpuppen sie sich und verweben sich dabei hängend an den Dosendeckel.

Dieser wird dann abgenommen und in ein zylinderförmigen "Brutkasten" gesetzt. Jetzt heißt es nur noch warten.

Ein paar Tage später sitzt der erste Falter auf dem Stoffnetz.
Anfänglich sind sie meist noch farblos. Die prächtigen Flügelfarben kommen erst nach einiger Zeit.

Hier sieht man schön, wie die Flügel nach dem Schlüpfen noch eingerollt und weich sind. Die roten Flecken auf dem Küchentuch ist übrigens kein Blut, sondern Mekonium oder auch Puppenharn, dass als Abfallprodukte aus der Puppe herauskommt.

Jetzt heißt es natürlich sofort, die Insektenbabys mit Nährstoffen zu versorgen: Früchte oder falls grad nichts anderes da ist: eine Zuckerlösung.

Ein paar Tage noch, und vor allem sollte es bei trockenem Wetter geschehen: Die Schmetterlinge werden in die Freiheit entlassen. Noch lange schaut man ihnen hinterher, solange sie noch in der Nähe sind.

Bis zum nächsten Jahr!

Schönes Wochenende allerseits!