📷 Teil II – Sehenswertes in und um Keitum, Sommer 2019, ⛪️ mit einem überraschenden Abschluß des Rundganges.📷

Von dem erhöhten Keitumer Ufer hat man einen guten Blick auf das Wattenmeer. Eine einfache Meereslandschaft könnte man meinen. In Wirklichkeit ist sie sehr wandlungsfähig, durch den Gezeitenwechsel, indem das Watt alle sechs Stunden überflutet wird und wieder trocken fällt. Das Licht, der Himmel, die Wolken und der Wind tragen ein übriges dazu bei. Das Watt gehört zu fruchtbarsten Landschaften. Über 10 000 Tier- und Pflanzenarten bieten Millionen von Zugvögeln einen geeigneten Zwischenstopp auf ihren Wanderungen in ihre Winter- oder Sommerquartiere.

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An der Uferkante viel mir eine Holzfigur auf , die ich mir näher ansah

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Auch aus der Nähe betrachtet konnte ich den Hersteller dieser wuchtigen Konstruktion nicht ausmachen

Nach diesem grünen Tupfer am "Steilufer" radelte ich ein paar km in Richtung Norden. Hier war das Ufer schon merklich flacher

Mein Ziel war noch einmal die Kirche St. Severin und der dazu gehörende Friedhof. Auf dem Weg dorthin machte ich doch noch einge Male Halt um Häuser zu fotografieren, die mir gefielen.
Da in den Sternen steht wann Sylt und andere Ferienziele die Tore für Besucher wieder öffnen dürfen, lohnt es sich vielleicht ein paar Bilder mehr anzusehen.

Nicht ohne Friesenwall

Im Grünen versteckt, ein Knusperhaus_

Die Hortensien gedeihen in diesem Klima auffallend gut

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Und auch hier kann man sagen klein aber fein_

Von 1826, wie zu sehen ist, ein Juwel das gepflegt wurde

Ein Gang über den Keitumer Friedhof

Diese Bronze-Skulptur der Künstlerin Anna Chromey ist sehr beeindruckend. Sie setzt die Phantasie in Gang. Der Tod ist allgegenwärtig. Mit Ehrfurcht taucht man ein in die Vergangenheit, wenn man die vielen Grabplatten mit Inschriften aus dem 18. Jahrhundert entdeckt. In den meisten sehr alten Grabstätten haben Kapitäne zur See ihre letzte Ruhe gefunden.

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Zum Absschluß der Grabstein, der den vielen Unbekannten gewidmet ist, die besonders in früheren Zeiten auf den Inseln gestrandet sind.

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Der Rückweg nach Tinnum, Richtung Westerland, führte mich über Feldwege, endete aber bald in einer Sackgasse, das heißt, ich mußte mit meinem Rad eine Viehkoppel überqueren, die zum Glück nicht belegt war. Nachdem ich zwei Zäune überwunden hatte ging es auf Feldwegen weiter, bis ich zu meiner Überraschung an einer "Plantage" vorbeikam, die mir sehr bekannt vorkam, von der ich auch wußte, daß es sie hier gibt. Es war die Sylter Rebanlage des Weingutes Balthasar Ress aus dem Rheingau. Wingert oder Weingarten, nordwestlich von Keitum

Eine geschützte Lage

Die Anlage ist durch Bewuchs von drei Seiten geschützt. Hierdurch und dank der 1714 Sonnenstunden, im Rheingau verzeichnet man 1587, erzielt man gute Weine der Rebsorten Solaris und Rivaner. Ein übriges wird natürlich ausmachen, daß auf dem Etikett die Region Sylt zu lesen ist. Da muß man sich keine Sorgen um den Verkauf machen, denn so groß wird die Anzahl der Flaschen nicht sein, die mit dem ausgefallenen Rebensaft gefüllt werden kann. Gerade heute habe ich eine Dokumentation gesehen, daß nun auch auf Föhr Wein angebaut und schon verkostet wurde.
2019 war das ein gelungener Ausflug. Wie oben erwähnt, ist es fraglich ob ein Besuch der Nordseeinseln in diesem Sommer möglich sein wird. Wenn nicht, bleibt die Hoffnung das im Herbst oder Winter nach zu holen. Auch im Winter hat die Küstenregion ob Nord- oder Ostsee ihre schönen Seiten.