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RE: Ideologien 007 - Der Club of Rome tritt wieder einmal an die Öffentlichkeit...

in #deutsch8 years ago

Danke für den Artikel. Habe mich mit diesem Club bisher noch nicht beschäftigt. Zur Wachstums-Thematik...ohne das Rothschild Zinseszins-Falschgeld-System bräuchte man überhaupt nicht über Wachtum diskutieren.

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Danke für den Kommentar.
Beim Falschgeld-System sehe ich vor allem die Problematik, dass die Banken aus dem Nichts Kredite vergeben können und darauf Zinsen verlangen können. Da sie keine Einlagen verleihen müssen, verzichten sie auf nichts und kriegen etwas raus. Wobei, gäbe es keine Zinsen darauf würden die Kreditbeträge wohl rasch explodieren, von daher ist der Zins wohl eine eingebaute und profitable Bremse.

Kredite werden auch im wertgedeckten Geldsystem gebraucht, da viele kreative Menschen Geld für die Umsetzung ihrer Ideen fehlt. Im echt wertgedeckten Geldsystem müsste man sicherlich auch Gas geben, um Kredite zurückzahlen zu können, aber das Gewerbe und produzierende Betriebe wären sicherlich konkurrenzfähiger als Anlageorte. Nicht zuletzt deswegen, weil es kein billiges Zentralbankgeld gäbe und die Boom-Bust-Zyklen in ihren Ausschlägen reduziert wären.

Ist halt leider ziemlich hypothetisch, obwohl viele Publikationen über wertgedecktes Geld existieren.

Ja, wir werden nach dem Crash wieder zu wertgedeckter Währung (sprich: Gold) "zurückkehren müssen"... so man uns das "Bargeld" bis dahin nicht komplett genommen (verboten) hat. Ich denke Russland und China sind da schon gut aufgestellt, kaufen sie doch seit einem guten Jahrzehnt Edelmetalle im großen Stil. Wirtschaftswachstum "brauchen" wir ja momentan nur um die Schuldenlast aus dem Zinssystem bedienen zu können, wobei, wie du schon sagst, das wertlose (aus dem nichts geschöpfte) Giralgeld gegen echte Leistung (die des Steuerzahlers) "getauscht" wird. Ist halt ne riesige Umverteilungsmachinerie.

Diesbezüglich sind die beiden genannten Länder sicherlich nicht allzuschlecht aufgestellt. Wahrscheinlich nicht zuletzt deswegen, weil im Westen durch hohe Steuern und Abgaben das Privateigentum in Frage gestellt wird.

In Sachen funktionierendes Gewerbe und Marktwirtschaft hat aber gerade Russland einigen Nachholbedarf. Welche kleinen und mittelgrossen Unternehmungen sind aus dem Westen in Russland erfolgreich, respektive welches Gewerbe gibt es dort? 70 Jahre Sozialismus haben ihre Wirkung nicht verfehlt.

Bei den Chinesen liegt die Sache sicher nicht ganz gleich, aber gerade letztens, leider weiss ich nicht mehr wo, habe ich einen kritischen Artikel über China gelesen. Was dort erzählt wurde, beschrieb ein im wesentlichen merkantilistisches System, wobei gerade die Banken am Staat und seiner Geldpolitik hängen sollen.

Bezüglich der Innovationskraft sind die auch nicht dort wo der Westen ist, allerdings kann man sich mit Geld talentierte Leute aus dem Westen einkaufen. An westlichen Konzernen zweifle ich teilweise auch. Aus dem Schweizer Agrochemiekonzern Syngenta, der jetzt einen Staatskonzern (glaube ich zumindest) aus China namens Chemchina als Mehrheitsaktionär hat, kriegte man zu hören, es sei ein Segen, dass man in diesen "sicheren Händen" gelandet ist. Im ohnehin staatsübersubventionierten Agrargeschäft kommt es wohl wirklich nicht mehr darauf an, ob die Agrochemiekonzerne auch in der totalen, maximal trägen Planwirtschaft landen.

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