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RE: Politischer Extremismus und Radikalismus
Wiedermal ein gelungener Artikel.
Auch wenn ich den deutschen Nachrichtendiensten etwas skeptisch gegenüberstehe, da diese fast wie Filialen ihrer Überseeischen Gegenstellen wirken.
Oder die ganze NSU Sache..
Nicht wirklich eine Glanznummer.
Auch ist die Geschichte der Dienste doch durchwachsen von alten Nazigrößen.
Besonders hier würde es noch so viel geschichtlich zu forschen geben, was allerdings aufgrund der Geheimhaltung nicht so geschehen kann, wie in anderen Bereichen.
Leider.
Wie immer bin ich auf die Reaktion der bekannten Trolle gespannt:))
Ja, das stimmt. Leider.
Inwieweit es clever ist so manchen V-Mann in die Dienste des VerfSch zu stellen wage ich auch zu bezweifeln.
Wobei die Geheimhaltung gut und notwendig ist, meiner Meinung nach, aber das ist eine Sache.
Auch noch nach fast 70 Jahren?
Irgendwann muss damit begonnen werden und nur noch aus sekundär Quellen diese Info zu beziehen ist eben schwer und langwierig.
Aber ja, ich sehe natürlich, dass Geheimhaltung wichtig ist.
Inwiefern hier momentan allerdings noch Geheimhaltung und nicht Schutz der Ehre schon toter Personen, kann ich nicht abschätzen :)
Nun, V-Leute sind Personen, welche vom VerfSch dafür bezahlt werden "Informant" zu spielen. Die arbeiten nicht direkt dort, sondern bekommen nur Geld (und ggf. Straffreiheit) im Austausch gegen Informationen. Es gab einen Parteifunktionär, den der Verfassungsschutz "gekauft" hat, der sowohl seine Mitglieder verriert, als auch das Geld zur Förderung seiner Partei nutzte - keine Ahnung, wie er hieß.
Sehr schwer, ja. Dafür fehlt das Personal. Das Personal fehlt ja jetzt alleine schon zur Überwachung der Strukturen, die bereits bestehen. Deswegen werden ja V-Leute gekauft und keine eigenen Mitarbeiter eingeschleust.
Argument, wobei auch die Würde von toten Personen durch das Gesetz geschützt werden soll.
Also ich stehe den deutschen Nachrichtendiensten (sowie Geheimdiensten im Allgemeinen) sogar äußerst kritisch gegenüber, da sie stets dazu neigen, zum 'Staat im Staate' zu werden, welcher nach eigenen, die Privatsphäre des Bürgers missachtenden Regeln funktioniert, die sich teilweise eben nicht mehr an denen des hier (insgesamt zu Recht) so gepriesenen Rechtsstaats orientieren.
Nichtsdestotrotz gefällt auch mir der Artikel gut, denn obgleich ich vieles im Lande sehr kritisch sehe - mir persönlich sind die immer größer werdenden staatlichen Kontroll-und Überwachungsbestrebungen (z. B. jeglicher Kommunikation sowie des Geldflusses) ein Dorn im Auge, schätze ich dennoch auch die Vorteile eines demokratischen (und säkularen) Rechtsstaats, welcher vergleichsweise viele Freiheiten, jedem Bürger einen gewissen Grad an Mitbestimmung, eine freie Presse und eine unabhängige Justiz bietet (wenn auch die strikte Gewaltenteilung - sowie auch die Trennung von Kirche und Staat - in der Praxis vielleicht nicht immer ganz so gut funktioniert wie in der Theorie).
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