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RE: Antidepressiva: Unglück auf Rezept

in #deutsch5 years ago

Ganz abgesehen davon, daß das Einkaufen von Votes für Beiträge wie diesen nicht für den vermittelten Inhalt spricht:
Jeder Erkrankte oder Diagnostizierte, wie man es nennen will, ist ein Datenpunkt, der schon mal nicht mehr für Statistiken, die eine Gesundung ohne Eingriff der genannten Medikamente nachweisen könnten, nicht mehr zur Verfügung steht.
Was in keinem Fall weggeht, sind Trigger. Die Behauptung, es könnte eine Spontanheilung geben, ist also ziemlich hanebüchen. Sie bevormundet auch die Gesamtheit aller Menschen, die im Rahmen einer Depression Haus bzw. Wohnung und Familie verloren haben.
Ich hab erst nach 10 Jahren Hilfe gesucht und bin damit meines Wissens kein Einzelfall. Wenn man aber mehr als 2 Jahre lang nicht mehr regelmäßig aus dem Haus kommt, werden Beschwerden chronisch. Der Wiedereinstieg in geregelte Strukturen ist nicht ohne Hilfe zu schaffen, die Bereitschaft, diese Hilfe anzunehmen, kommt auch nicht über Nacht.
Nein, meines Wissens würde kein Mensch mit einer diagnostizierten Depression je behaupten, die Schwarze Lady wäre je wieder abgehauen. Man kann höchstens lernen, mit ihr umzugehen.

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