Zum Welttag des Buches

in #deutsch3 months ago

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Den alten Kalauer dazu, man habe schon eines, kennen wir. Er nimmt jedoch an Aktualität bedenklich zu in einer Zeit, in der das Buch durch das elektronische Netz immer mehr be- und verdrängt wird. Dabei haben beide Medien ihre Meriten und Berechtigung nebeneinander.
Hier die schnelle und breite Information über das Netz, denn man wird vielleicht nicht zu wirklich jedem Thema gerade ein Buch auf aktuellem Stand zur Hand haben; dort das auch bei Netzausfall verfügbare Buch, das den wiederholten Zugriff auf eine vom Netz nicht mehr für darstellenswert, obgleich bessere Information erlaubt (Die oft aufgestellte Behauptung, das Netz vergäße nichts, ist nämlich nachweislich falsch. Dort früher einmal vorgefundene Veröffentlichungen verschwinden bisweilen sehr wohl.) und belletristischen Lesespaß im Wald oder am See in idyllischer Umgebung ermöglicht.

Wichtig festzuhalten ist, daß am 23. April nicht nur der Tag des Buches begangen wird, sondern auch der der Autorenrechte. Auf zwei Gebieten hat das Recht durch die Technik revolutionäre Fortschritte erlebt: durch die Entdeckung der DNA-Analyse und ihren Einsatz in der Forensik sowie durch das internet und seine Möglichkeit, Plagiate in kürzester Zeit als solche nachzuweisen. Wenn noch immer geistiger Diebstahl ungeahndet bleibt, liegt dies nicht am Fehlen vorhandener Möglichkeiten, sondern an der Deckung der geistig zurückgebliebenen und oft auch faulen Verbrecher durch ihre Gönner. Der Diebstahl von Worten steht dem anderer Güter in seiner Verwerflichkeit in keiner Weise nach.

Und jetzt greifen Sie heute zu Ehren des Buches auch einmal wieder zu einem, denn sicher haben Sie noch eines!

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