Wenig ist so, wie es scheint; und wenig scheint so, wie es ist: in der deutschen Geschichte.

in #deutsch7 years ago (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Vergangene Woche hielt Generalmajor a. D. Gerd Schultze-Rhonhof in München einen bemerkenswerten Vortrag zu seinem Buch "Der Krieg, der viele Väter hatte". Vor dem Hintergrund des beruflichen Werdeganges seines Autors als hochrangiger Berufssoldat der Bundeswehr erfährt dieses Werk noch besondere Bedeutung.
Generationen von Schülern und Studenten wurde und wird noch immer ein Geschichtsbild vermittelt, das eher einem Zerrbild als der Wahrheit nahekommt. Dieses begleitet sie in ihr Leben und verdunkelt zu Unrecht ihre Sicht auf unser Land. Viele Deutsche der Nachkriegsgeneration tun sich schwer mit ihrem Land, auf das sie stolz sein dürfen, obwohl man ihnen das Gegenteil einredet. Als besonders fatal erweist sich dies für Deutschland, wenn seine Interessenvertreter derart verbildet agieren.
Schon im ersten Weltkrieg hatten interessierte Kreise gegen Deutschland intrigiert, denen Neid und Gier die schmutzigen Hände führten. Dies wiederholte sich im zweiten Weltkrieg.
Ein Konflikt entsteht nicht erst mit dem ersten Schuß. Er kann von langer Hand geplant und gesteuert sein, und dies durchaus von anderen als den direkt Beteiligten. Die wahren Schuldigen sind nicht selten die Täter hinter den Tätern, die letzteren oft keinen Ausweg mehr lassen. Für die Opfer gilt, daß es keine unterschiedlichen Ranges gibt.
Es fällt auch ungeübten Betrachtern auf, daß in beiden Weltkriegen der Eintritt der USA die Wende zuungunsten Deutschlands brachte, obwohl die USA selbst keinen Angriffsgrund hatten.
Die Mechanismen der vergangenen Kriege zu kennen und zu verstehen, hilft neue zu verhindern.

In Ergänzung zu dem Buch von Generalmajor Schultze-Rhonhof sei auch die Rede des Amerikaners Benjamin H. Freedman (+) von 1961 im Washingtoner Willard Hotel empfohlen.

In einer aufgeklärten Gesellschaft des 21. Jahrhunderts darf es keine Denkverbote und Scheuklappen geben. Forschung, die diesen Namen verdient, und Diskussion müssen frei und ergebnisoffen erfolgen. Auf diese Weise tritt so manche Überraschung zu Tage. Wer zensiert, hat Angst vor der Wahrheit - und diese brauchen wir nicht zu haben.
Deutsche haben zumindest das gleiche Recht wie andere Nationen, stolz auf ihr Land zu sein, dessen Erbe sie antreten. Sie sind gehalten, es würdevoll zu verwalten, in Ehren zu halten und es fortzusetzen nach bestem Wissen und Können.

Beiden Autoren gebührt höchste Anerkennung und Dank für ihre Offenheit und ihren Mut. Sie öffnen Augen und bereiten den Weg für einen anderen Blick auf unser Land - ein Verdienst, das man ihnen nicht hoch genug anrechnen kann.

Ich selbst war das, was man oft als einen "Systemling" bezeichnet. Ich habe mich daraus gelöst und entdecke vieles neu. Oft kommt es mir vor, daß nichts so ist, wie es scheint, und nichts so scheint, wie es ist. Es ist nicht immer angenehm, von gefestigten Überzeugungen Abschied nehmen zu müssen - doch besser spät als nie. Wer will schon düpiert und ignorant sterben?

Auf dem von anderen für uns ausgelegten Holzweg dürfen wir nicht weiter wandeln. Das schulden wir unseren Wegbereitern und der Zukunft unseres Landes, die zu gestalten unsere Aufgabe darstellt. Wer kommt mit?

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In beiden Weltkriegen tauchen auch immer wieder die Namen J. P. Morgan und Warburg auf - allerdings nicht in der militärgeschichtlichen Fachliteratur. Eher in anderen Werken. Diese Zusammenhänge fehlen sowohl bei Röhnhof, als auch bei Clarke. Die tauchen immer nur dort auf, wo es primär gar nicht um Krieg, sondern um Finanzen geht - ohne die allerdings Kriege nur auf Dorfebene stattfinden könnten...

Edward Griffin: Die Kreatur von Jekyll Island

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