Wahres von nicht erwarteter Seite wider die Verhausschweinung des Menschen
Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
„Die Rente ist sicher.“ Dieser Satz ist sein bekanntestes Vermächtnis, das sich leider als leere Phrase erweist: Norbert Blüm.
Die Bundesbank schlägt in ihrem letzten Bericht eine Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre vor.
Die Diskussion über diese Idee erübrigt sich, da sie jeglichen Bezuges zur Realität entbehrt. Unternehmen bauen gerade massiv Stellen ab. Bevorzugt trifft es dabei hochqualifizierte ältere Fachkräfte, die noch zu teuren Konditionen beschäftigt sind. Wenn sie überhaupt ersetzt werden, dann durch minderqualifizierte Billiglöhner.
Da mutet es grotesk an, daß gerade aus Kreisen der Wirtschaft Zustimmung für den Vorstoß der Bundesbank zu vernehmen ist. Hier wird mit gespaltener Zunge geredet. Wer, wenn nicht die Wirtschaft, soll die Senioren denn beschäftigen?! Da kann man den Heuchlern nur entgegenhalten: Nicht labern, sondern handeln! Wer Wasser predigt, muß auch Wasser trinken.
Der Onus liegt hier bei denjenigen, die Milliarden zweckentfremden und verschwenden für den Import von Sozialparasiten, für Investitionsruinen und für die Selbstbedienung der Angehörigen des Regimes und der Blockparteien. Diese Mittel, erwirtschaftet von den Rentenanspruchsberechtigten, steht zunächst allein ihnen zu. Ohne ihre Arbeit, stünde das Geld nicht zur Verfügung.
Der probate Ausweg aus der Rentenmisere löste auch die anderen Katastrophen dieses Landes: Den Dieben und Betrügern des Regimes muß das Handwerk gelegt werden.
Doch zurück zu Norbert Blüm: Er überrascht in seinem letzten Interview mit erstaunlich luziden Ausführungen zum bedingungslosen Grundeinkommen, die man so von ihm nicht erwartet hätte.
Dabei widerlegt er überzeugend so manche Utopie der Befürworter desselben.
Ein entscheidendes Gegenargument aber führt er nicht an: Das bedingungslose Grundeinkommen birgt die latente Gefahr, daß es sich nicht als wirklich bedingungslos erweisen könnte. Es läßt sich ggf. zur politischen Konditionierung der Bezieher einsetzen, womit letztere existentiell einem Gegner mit Hoheit über den Geldhahn ausgeliefert wären. Ein Arbeitgeber ist immerhin auf die Gegenleistung in Form der Arbeitsleistung angewiesen und wird daher seine Leistung selten schuldig bleiben. Wo jedoch eine Gegenleistung fehlt, erscheint die Versuchung der einseitigen Machtausübung nahezu unwiderstehlich. Dieses wahrscheinlich durchschlagendste Argument gegen das Grundeinkommen wird bei einschlägigen Diskussionen immer unterschlagen, dabei kann man nicht oft und deutlich genug darauf verweisen.
Vergleichbare Abhängigkeit schaffte die Abschaffung des Bargeldes. Schon heute wird der politischen Opposition, auf Weisung des Regimes, von Banken und bankähnlichen Unternehmen die Geschäftsbeziehung verweigert oder aufgekündigt. Da ist der Weg nicht weit zur Sperrung des Bankkontenzuganges.
In derartige Abhängigkeit darf man sich nie begeben. Der ordoliberale Ökonom Wilhelm Röpke hätte hier wohl von der „Verhausschweinung des Menschen“ gesprochen.
https://www.focus.de/finanzen/boerse/erheblicher-druck-auf-rentensystem-rente-mit-69-geht-es-nach-der-bundesbank-muessen-wir-alle-laenger-arbeiten_id_11256316.html
https://www.bz-berlin.de/deutschland/bundesbank-will-rente-mit-69-jahren-was-dafuer-und-was-dagegen-spricht
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/„gefahr-für-unsere-kultur“-norbert-blüm-warnt-vor-dem-grundeinkommen/ar-AAJGcGV?ocid=spartandhp#page=1
https://www.bdk-berlin.org/wp-content/uploads/2019/08/AGENDA21-Online.pdf?utm_source=LZM+Newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=29-10-2019+%28Kopie%29+Agenda+21+-+Oktober+2019&utm_content=Mailing_13486421
Warum nicht gleich das Renteneintrittsalter auf 100 raufsetzen, und das leidige Thema ist vom Tisch. Typische Vorschläge von Leuten, die selbst nie wirklich körperlich gearbeitet haben und denken, telefonieren, in Meetings sitzen und nachdenken wäre schon richtige Arbeit.
Übrigens, als Blüm sagte, die Rente ist sicher, da meinte er seine eigene.