Undank ist der Welt Lohn.

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Als Kasachstan im Frühjahr von inneren Unruhen heimgesucht wurde, zögerte Wladimir Putin nicht, dem Land auf dessen Wunsch hin militärisch zu Hilfe zu kommen. Der kasachische Staatspräsident Kassim-Schomart Tokajew dürfte ihm zumindest sein politisches Überleben zu verdanken haben. Die Hinterleute des Aufruhrs in Kasachstan werden dieselben gewesen sein, die weltweit öfters mal für farbige Unruhen sorgen in Ländern mit nennenswerten Rohstoffvorkommen und interessanter geographischer Lage.

Sein Land werde die Unabhängigkeit der „quasistaatlichen Gebiete Donezk und Luhansk“ nicht anerkennen, erklärte nun der reichlich undankbare seinerzeit Gerettete. Dabei hätte er sich damit auf sicherem völkerrechtlichem terrain befunden. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker geht dem Prinzip der Unverletzlichkeit von Staatsgrenzen nach dem Urteil des Internationalen Gerichtshofes im Fall Kosovo vor. Gekostet hätte ihn diese freundliche Geste an seinen Retter auch nichts.

Der zwielichtige Kassim-Schomart Tokajew beschwört zwar seine Freundschaft mit Wladimir Putin, flirtet zugleich aber unverhohlen mit den USA. Das könnte sich als gefährliches Spiel mit dem Feuer erweisen. Offenbar ist er ziemlich blauäugig bezüglich der Auslöser der Unruhen in seinem Land.

Umso mehr wird Wladimir Putin die Loyalität und Verläßlichkeit des Tschetschenenführers Ramsan Kadyrow zu schätzen wissen, der mit seinen Truppen das Rückgrat der russischen Spezialintervention in der Ukraine darstellt.

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