R-affgier, W-ahrheitsverdrehung, E-mpathielosigkeit

in #deutsch6 years ago

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Die von RWE nach dem Tod des Journalisten im Hambacher Forst verkündete Aussetzung der Räumung des Geländes ist nur eine verlogene Geste, die an Unehrlichkeit nur noch überboten wird durch die falsche Darstellung der Fakten zum Braunkohleabbau. Der ohnehin schon ramponierte Ruf des Unternehmens wird dadurch nicht wiederhergestellt.

Tatsache dagegen ist, daß der Braunkohleabbau nicht erforderlich wäre zur Sicherstellung der Energieversorgung in Deutschland, sondern der Gewinne ausländischer Spekulanten (u. a. Black Rock), denen unser Land und seine Bewohner schlicht gleichgültig sind.
Wenn darauf verwiesen wird, daß das Vorgehen von RWE juristisch gedeckt sei, dürfen dabei die Praktiken der legalisierten Korruption nicht außer Betracht bleiben. Die Abgeordnete der Altparteien CDU und SPD werden von dem Konzern als Lobbyisten für seine Zwecke eingesetzt. Dabei fließt nicht nur Geld, sondern auch Naturalleistung in Form unentgeltlicher Stromversorgung. Die juristische Basis, auf der agiert wird, ist damit nur eine formale, die auf einem Konstrukt beruht, das mit Recht nicht mehr viel gemein hat.

Ein beträchtlicher Teil der Braunkohle wird ins Ausland verkauft und dient nicht der hiesigen Versorgung. Deutschland mit seiner positiven Außenhandelsbilanz hätte es nicht nötig, auch noch seine Heimat zu verscherbeln. Derartiges Vorgehen von Staaten der Dritten Welt wird hier zu Recht kritisiert, erscheint aber vor dem eigenen Verhalten als heuchlerisch.

Deutschland ist Weltmeister – im Braunkohleverbrauch. Dabei werden vom Kasner-Regime formal die Ziele des Pariser Klimaabkommens postuliert, während zugleich das Abkommen gewissenlos gebrochen wird. Dafür werden Staaten an den Pranger gestellt, die sich weitaus konformer zu den Klimazielen verhalten.

Nach der Berechnung von Experten ließe sich die Braunkohle durch andere Energiegewinnungsarten (z. B. Photovoltaik, freie Energie) ersetzen, wenn dabei auch die Windkraft nicht als Alternative in Betracht kommen darf, da sie auf andere Weise die Umwelt und gewachsene Strukturen nicht weniger schädigt als die Braunkohle. Dumm nur, daß RWE, anders als manche Konkurrenten, alternative Energiequellen kaum in seinem portefeuille führt. Das erklärt den Hintergrund des intransigenten Klammerns an die Kohle wegen der „Kohle“.

Sich darauf zu berufen, der Tote sei nicht durch einen direkten Eingriff um ’s Leben gekommen, wird seinem Opfer nicht gerecht. Hier ist jemand im Einsatz für die richtige Sache gestorben, und die Raffgeier speien auf sein Grab. Traurig! Doch für sein Vermächtnis ist es noch nicht zu spät. Auf daß die Gerechtigkeit obsiegt!

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/hambacher-forst-500-windräder-könnten-die-braunkohle-aus-dem-wald-ersetzen/ar-AAArsYz?ocid=spartandhp#page=4
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/nach-tödlichem-unglück-räumung-im-hambacher-forst-„bis-auf-weiteres“-ausgesetzt/ar-BBNyxqW?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/report-hambacher-forst-–-mehr-als-nur-ein-streit-um-braunkohle/ar-AAAomC4?ocid=spartandhp#page=5
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