Plakative Initiative

in #deutsch6 years ago

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Initiiert von dem Hausgeräte-Hersteller Vorwerk, haben sich 50 Firmen für eine Anzeigen-Kampagne gegen Nationalismus mit dem Wortlaut „Made in Germany - made by Vielfalt“ formiert.
Der Erfolg ermutige die Familienunternehmen jetzt zu einem dauerhaften politischen Engagement, so die Meldung.

50 von etwa 3,5 Millionen Firmen in Deutschland ergeben nicht eben eine repräsentative Anzahl, von einer überwältigenden Resonanz der Initiative ganz zu schweigen. Der Kreis der Unterstützer beschränkt sich auf Westdeutschland, d. h., die Globalisten scheitern bereits an der innerdeutschen Integration. Wenn man bescheidene Ziele verfehlt, kann man es ja mal mit ganz anspruchsvollen versuchen. Eigentlich hat das schon in der Schule nicht geklappt. Wer das Einmaleins nicht beherrscht, wird kaum die Integralrechnung bewältigen. Aber macht nichts! „Think big!“

Niemand hatte behauptet, „made in Germany“ bedeute notwendigerweise „made by Germans“. Es gibt zweifellos Qualifikationen, die eher woanders beheimatet sind. Es spricht nichts dagegen, sich diese für eine positive Symbiose einzukaufen.
„Made in Germany“ war zunächst nach dem Kriege als Stigmatisierung deutscher Erzeugnisse konzipiert. Doch anstelle des intendierten Boykottaufrufes entwickelte sich daraus ein echtes Qualitätssiegel. Es steht noch heute - wenn auch inzwischen nicht mehr unangefochten - für Produkte hoher Qualität hinsichtlich Funktion, Belastbarkeit und Durabilität zu relativ hohen Preisen. Letztere werden hingenommen, weil sie sich durch die genannten Eigenschaften amortisieren. Hinzukommen Verläßlichkeit und Pünktlichkeit der Lieferung - ein Anspruch, der in Anbetracht wirtschaftlicher (Eigen-)Sanktionen auch nur noch bedingt erfüllt wird.
Das bedeutet aber auch, daß ein Qualitätsabfall nicht toleriert würde und mit dem raschen Verlust von Absatzmärkten bestraft würde. Billiger können andere besser. Aufgrund der hohen Belastung mit Steuern und Sozialabgaben kann am deutschen Produktionsstandort darauf nicht adäquat reagiert werden.

Die unselektierte Zuwanderung nach Deutschland hat Problemfälle hier angespült. Viele sind Analphabeten, verfügen über keinerlei Ausbildung oder eine, die hiesigen Standards nicht entspricht. Dazu kommen die Sprachdefizite. Mit diesem Humanmaterial kann das deutsche Leistungsniveau nicht gehalten werden.
Gegen Vielfalt ist nichts einzuwenden, wenn diese qualitätvoll ist und einen Mehrwert bringt. Oder glauben die naiven 50 über Lohndumping an Konkurrenzfähigkeit zu gewinnen? Das wäre ein fataler Fehler.
Deutschland leidet nämlich an einem doppelten Migrationsproblem. Mit der Zuwanderung unbrauchbarer Massen geht eine signifikante Abwanderung deutscher Spitzenkräfte einher. Dieser Prozeß vollzieht sich eher unauffällig, hinterläßt aber unersetzliche Lücken. Unattraktive Einkommen, hohe Abgabenbelastung, Verschlechterung der Lebensbedingungen (Umwelt, Infrastruktur, Bildung), steigende Kriminalitätsraten (Personen~ und Eigentumsdelikte) sowie grassierender Sozialneid (Enteignungsdebatte) entfalten auf Leistungsträger zunehmend abschreckende Wirkung. Das wird durch die im Vergleich mit den USA und der Schweiz niedrigeren Lebenshaltungskosten in Deutschland nicht ausgeglichen.

Wenn die Initiatoren dieses Schusses in den Ofen sich jetzt bereits ihres Erfolges rühmen, stellt sich die Frage, worin dieser besteht. Eine mehr als unsanfte Landung in der Realität ist vorprogrammiert. Mit unqualifizierten Billigarbeitern und ohne den Beitrag der Abgewanderten wird die Qualität der Produktion einbrechen. Mit Billiglohnländern wird man dennoch hier nie konkurrieren können. Mit den Leistungsträgern verabschiedet sich zugleich auch kaufkräftige Kundschaft vom Inlandsmarkt, den auch die dämlichen 50 doch weiterhin bedienen wollen.

Es bleibt zu hoffen, daß sich die inländische Konkurrenz diesen Lapsus nicht entgehen lassen wird.

Bis der erste Migrant Bahlsen-Kekse knabbernd bei einem Glas Jägermeister Musik aus einer Sennheiser-Anlage hört und seine nächsten Freien in Brenners Park Hotel in Baden-Baden (Oetker-Gruppe) plant, werden diese 50 Könner schon lange von dem Ast gefallen sein, an dem sie gerade mit einer Stihl-Säge sägen.

Darauf ein Glas Nahe-Wein!

https://www.wirtschaft-regional.net/unternehmen-maerkte/made-in-germany-made-by-vielfalt/
https://www.nzz.ch/meinung/deutschlands-doppeltes-migrationsproblem-zu-und-abwanderung-ld.1464988?mktcid=nled&mktcval=124&kid=nma_2019-4-6
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