Kein Grund zum Feiern!

in #deutsch5 years ago (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

In Berlin wird ab sofort der internationale Frauentag am 08. März als Feiertag begangen.

Über Sinn und Zweck internationaler Gedenktage kann man geteilter Meinung sein. In der Regel bringen sie die Sache, der sie gewidmet sind, nicht weiter. Sie sind Anlaß schöner Reden und Berichte in den Medien, denen bis zum nächsten Jahr nichts mehr folgt. Die Proliferation von Gedenktagen (Fast jeder Tag des Jahres ist mit mindestens einem, wenn nicht mehreren solchen belegt.) führt gar zu einer gewissen Beliebigkeit, die eher Desinteresse hervorruft. Manche Anlässe sind derart banal bis skurril, daß sie nur noch Material für Witze liefern.

Der internationale Frauentag schießt sogar ein Eigentor. Hier gibt es keinen Anlaß zum Feiern.
Vor 100 Jahren wurde ein Unrecht korrigiert, das über die Hälfte der Bevölkerung von der politischen und gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen hatte. Die Rechtsordnung war mit der Einführung des Frauenwahlrechtes noch immer von gleichen Rechten für Frauen weit entfernt (Namensrecht, Zustimmungserfordernis des Partners bei Berufstätigkeit, um nur einiges zu nennen). Erst seit Ende des 20. Jahrhunderts ist mit der weiteren Änderung des Namensrechtes die völlige Rechtsgleichheit hergestellt.
Wenn Unrecht beseitigt wird, tritt das Recht an seine ihm gebührende Stelle. Recht muß die Normalität darstellen. Das ist nicht mehr als recht. Was gibt es da zu feiern? Daß wir kein Schurkenstaat wie die Saudis sind?

Mehr als die Garantie vollkommener rechtlicher Gleichstellung schuldet der Staat allerdings nicht. Er muß die Rechtsträger nicht zum Jagen tragen. Ihre Rechte müssen diese schon selbst aktiv wahrnehmen und durchsetzen. Hierbei in ihrer Person auftretende Zielkonflikte müssen sie selbst lösen. Eine Entscheidung für etwas ist immer verbunden mit einer Entscheidung gegen anderes.
Die immer wieder diskutierte Quotenfrage würde erneut Unrecht schaffen. Wem es nicht gelingt, sich für eine Position allein durch Leistung und Durchsetzungsfähigkeit zu qualifizieren, wäre dort eine Fehlbesetzung zum Schaden der Gesamtheit. Die Besten müssen siegen. Die Rechtsordnung muß nur dafür sorgen, daß jede/r die Chance erhält, am Wettbewerb teilzunehmen und das Talent unter Beweis zu stellen. Dies aber ist bereits gewährleistet.

In der Wirtschaft kursiert unter Verliererinnen oft die Mär von der „gläsernen Decke“. Diese wird widerlegt durch die Erfolgsorientierung der Vorgesetzten, die nur die Geeignetsten brauchen können. Sie haben kein Interesse daran, diese aus irrationalen Gründen zu benachteiligen und damit den eigenen Erfolg in Frage zu stellen. Wenn sich Frauen dann auch noch über angeblich ungerechte Bezahlung beklagen, anstatt bei Gehaltsverhandlungen das Optimum herauszuholen, liefern die Betreffenden schon dadurch den Beweis, daß sie mehr nicht verdienen, als sie verdienen.

Im Parlament sind Frauen zwar unterrepräsentiert; dies liegt jedoch seit Einführung des aktiven und passiven Wahlrechtes für sie an ihnen selbst. Wenn sie sich nicht zur Wahl stellen, bzw. sich für ihre Aufstellung dazu empfehlen, und ihrerseits nicht für Frauen stimmen, resultiert daraus dieses Ergebnis, das unter demokratischen Gesichtspunkten das einzig korrekte ist.
In den Parteien führt die dort praktizierte de facto-Quotierung zu dem augenscheinlichen Versagen durch Inkompetenz. IM Erika, Kuh-Julia, Flinten-Uschi, das Albion im Justizministerium, um nur einige zu nennen, entsprechen der intellektuellen Negativauslese, die durch Eingriffe zur Herstellung formaler Parität auf Posten gelangten, die sie niemals hätten bekleiden dürfen. Sie rufen nicht nur immensen Schaden für die Allgemeinheit hervor, sondern bringen ihrer Gruppe negative Reputation.

Gleichberechtigung ist dann verwirklicht, wenn man nicht mehr von ihr spricht, weil sie zur Normalität gehört. In diesem Sinne leistet ihr der Feiertag einen Bärendienst.
Hat eigentlich schon einmal jemand untersucht, ob alle Augenfarben gerecht auf allen Posten verteilt sind? Nein? Dann aber nur zu! Hier gibt es sicher noch eine Menge zu tun.

Berlin fühlte sich mit bisher nur 9 Feiertagen im Jahr benachteiligt im Vergleich zu Bayern mit 13 und zu Baden-Württemberg mit 12. Das erscheint insofern bemerkenswert, als Berlin den zweithöchsten Länderfinanzausgleich bezieht. Der von Bayern und Baden-Württemberg liegt bei null. Wetten, daß es die zuletzt Genannten nicht begeistern wird, wenn sie demnächst noch mehr arbeiten müssen für die noch mehr müßig gehenden Berliner? Wer auf so vielen unbewältigten Problemen sitzt, sollte es besser mal mit Arbeit versuchen. Wer arbeitet, darf auch feiern. Dann gäbe es auch einen valablen Grund dazu.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/8-märz-warum-gönnt-sich-berlin-einen-neuen-feiertag/ar-BBSujkO?MSCC=1547987360&ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/bundestag-muss-kleiner-und-weiblicher-werden/ar-BBSiG4f?ocid=spartandhp#page=2
https://vk.com/@-163464132-doofe-damen
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