Jäger Biden auf der Pirsch

in #deutsch5 years ago (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Unser Freund Erasmus Konsul hat einen von unserem Freund Tanuki entdeckten Artikel aus „The Grayzone“ über die Hintergründe der Aktivitäten von Hunter (Jäger) Biden in der Ukraine sehr lesenswert kommentiert und eingeordnet in den Gesamtkontext US-amerikanischer globaler Aktivtäten.

Wie westliche Werte zu amerikanischem Mehrwert werden.

von Erasmus Konsul

Die amerikanische Website „The Grayzone“, die sich selbst als unabhängig und dem investigativen Journalismus verpflichtet beschreibt, widmet einen längeren Artikel den Aktivitäten des vormaligen U.S.-Vizepräsidenten Joe Biden und seines Sohnes Hunter Biden in Zusammenarbeit mit dem Atlantic Council bei der Erschließung von Geschäftsmöglichkeiten mit ukrainischen Oligarchen im Gasgeschäft des Landes. Der Council dient dabei als Plattform für das „Weißwaschen“ teilweise auch im Westen inkriminierter Personen mit einem Netzwerk von politischen Persönlichkeiten unterschiedlicher osteuropäischer Provenienz vom Baltikum über Polen bis in die Ukraine. Skrupulös werden Kontakte, Konferenzen und Finanzverbindungen nachgezeichnet, die dieses Netzwerk auszeichnen. Der Council liefert damit die „politisch-moralische“ Pseudobasis eines angeblichen Kampfes um Freiheit von Russland und dessen vorgeblich korrupten Geschäftsaktivitäten. Hinter diesem Vorhang zielen dann Bidens Aktivitäten genau dahin, dieses Netzwerk der Oligarchen zu „übernehmen“ und seine Finanzströme in die Hände amerikanischer Oligarchen vom Schlage Bidens und mit ihnen verbündeter Persönlichkeiten Osteuropas und lokaler „Eliten“ umzuleiten. Am Ende der detaillierten Aufzeichnungen wird deutlich, dass es bei zunehmender Verschlechterung der ökonomischen und sozialen Lage in der Ukraine nicht um einen angeblichen Systemwechsel im Sinne „westlicher Werte“, sondern um eine Wechsel der Profitströme aus der lokalen Wertschöpfung in Richtung bestimmter westlicher und vor allem U.S.- Gruppen geht. Am Rande bleibt dann nur noch zu erwähnen, dass die vom Atlantic Council verfolgte bellizistische Strategie auch dem Absatz der amerikanischen Rüstungsindustrie zugute kommt.

Vor diesem Hintergrund wird die Analyse einiger westlicher Journalisten wie beispielsweise Gabriele Krone-Schmalz nochmals bestätigt, die in ihren Veröffentlichungen und Aussagen bereits vor Jahren auf die dubiosen Aktivitäten amerikanischer Kreise und Stiftungen beim Maidan-Putsch hingewiesen hat. Dass dabei auch Grayzone die famose Unterstaatssekretärin Viktoria Nuland - mit ihrer inzwischen berühmt-berüchtigt gewordenen „Fuck the EU“-Äußerung erwähnt, überrascht in diesem Zusammenhang nicht. Die EU unter maßgeblicher Beteiligung des damaligen deutschen Außenministers Steinmeier hatte damals versucht, einen friedlichen Machtwechsel vom Präsidenten Janukowitsch zu einem Nachfolger zu vermitteln und Russland miteinzubeziehen. Ihre Bemühungen waren unter großem Beifall der überwiegend atlantisch „inspirierten“ Presse in Deutschland buchstäblich hinweggefegt worden, was anschließend zu den Ereignissen auf der Krim und in der Ostukraine und der Eiszeit mit Russland führte - und eben auch zu verbesserten Geschäftsmöglichkeiten für einschlägige U.S.-Akteure. Es ist zu hoffen, dass vielleicht jetzt die Bemühungen um einen Kompromiss in der Ostukraine zu einem Erfolg führen könnten, die auch auf Konzeptionen Steinmeiers beruhen. Unerträglich nach wie vor die moralisch aufgeplusterte Haltung angeblich seriöser Zeitungen in Deutschland, Schweiz und anderswo, die immer noch im Sinne des tiefen Staates in den USA schreiben und beispielsweise sich nach wie vor relativ vorbehaltlos hinter Biden stellen. In deutschem Interesse ist das nicht, vielleicht in „atlantischem“??

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