Humor ist …
Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Alle lachen gern, jedoch am liebsten über andere. Nur wenigen ist Selbstironie vergönnt.
Humor, wenn er nicht flach, anspruchslos und ggf. geschmacklos ist, setzt Intelligenz voraus, sowohl seitens des „Witzboldes“, als auch seitens des auf ’s Korn Genommenen. Bei letzterem kommt auch noch der Faktor der Reife und Lebenserfahrung dazu, der ihm eine gewisse souveräne Distanz zu seiner Person mit entsprechend kritischer Selbstreflexion erlaubt. Kinder können sich nur in wenigen Ausnahmefällen schon über sich selbst amüsieren. Oft gelten sie dann als altklug.
Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich Diffamierungen und Grenzüberschreitungen aller Art, denen der Stempel „Satire“ verpaßt wird - ein fadenscheiniger Trick, um ihnen gerichtsfeste Akzeptanz zu verschaffen, was unverständlicherweise oft auch noch klappt.
Kein Gegenstand von Witzen sollten Eigenheiten sein, für die jemand nichts kann. Dies relativiert sich allerdings bei Personen des öffentlichen Lebens, die selbst die Wahl getroffen haben, ein Dasein im Rampenlicht zu führen.
In Bezug auf Greta Thunberg, der Klimaaktivistin, ist Zurückhaltung geboten in Anbetracht ihres noch jungen Alters, ihrer Krankheit und der Tatsache, daß sie von interessierter Seite instrumentalisiert wird und daher nicht uneingeschränkt ihre Aktionen selbst zu steuern vermag.
Ihre einfallslose und ungeschickte Reaktion auf die satirische Bemerkung Donald Trumps zeigt, daß sie (noch?) nicht in der Lage ist, auf gleicher Ebene zu parieren. Daher erscheint es nur angemessen, ihr eine solche Herausforderung zu ersparen.
Uneingeschränkt satirischer Betrachtung zugänglich sein müssen jedoch die Klima-Frage als solche und die Protestbewegung sein. Daß das Mädchen sich dadurch eventuell persönlich betroffen fühlt, haben ihre Eltern zu verantworten, die ihre Tochter mit diesem Thema öffentlich exponieren und denen die damit unvermeidlich einhergehenden Begleiterscheinungen offensichtlich akzeptabel erscheinen - eine Wertung, die man nicht billigen muß.
Die borniert-verbissenen Kritiker jeglicher satirischer Betrachtung der Klima-Frage erweisen ihrer Sache keinen Dienst, sondern führen sich öffentlich als das vor, was sie sind. Und das ist doch gut zu wissen, wenn man es nicht ohnehin schon wußte.
