Honecker lebt!

in #deutsch5 years ago

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Zum 30. Male jährte sich gestern die Entmachtung Erich Honeckers.

Die Entmachtung? Von wegen! Inzwischen ist er zwar verstorben, aber sein böser Geist lebt fort. Er spukt leider nicht als Gespenst durch unsere Zeit, sondern hat sein Vermächtnis tief in die Köpfe seiner Adepten eingegraben, die angetreten sind, seiner unvollendeten Mission noch zur Vollendung zu verhelfen. Dazu haben sie einen beispiellosen Marsch durch die Institutionen angetreten, sich im gesamten System verbreitet und die Schlüsselpositionen besetzt. Verbündete fanden sie unter destruktiven Kräften im Westen. Dies alles fand relativ offen unter den Augen aller statt, doch niemand schöpfte Verdacht. Niemand reagierte, weil es sich in den etablierten Formen vollzog.

In der DDR wußte man, daß es Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit sowie Freiheit von Wissenschaft und Lehre nicht gab. Das Klima von Beobachtung und Denunziation war latent erlebbar. Was die heutige Situation so gefährlich macht, ist, daß viele noch immer nicht erkannt haben, daß es längstens wieder so ist. Weil alles verbrieft und „auf dem Papier“ vorhanden ist, geht man immer noch davon aus, daß nicht sein kann, was nicht sein darf. Wie seinerzeit in der DDR sind die politischen Parteien gleichgeschaltet und unterscheiden sich voneinander fast nur noch namentlich. Die Medien betreiben Systempropaganda. In der Gesellschaft verbreitet sich Mißtrauen und eine Frontbildung, die sich quer durch alle Bevölkerungsgruppen zieht.
Ein altes Sprichwort, das auch hier gilt, lautet: „Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.“

Man erinnert sich gerne an die Zeit des Umbruchs, als alles möglich und vieles überwunden erschien. Wahrscheinlich werden sie dereinst als die „goldenen Jahre“ in die Annalen eingehen.
Bedauerlicherweise sind es oft gerade die Parias der Historie, deren Namen durch ihre Taten unsterblich geworden sind. Honecker war jedoch nicht mal einer der Bedeutenden von ihnen. Sorgen wir dafür, daß er es nicht noch posthum in die erste Liga schafft!

Die Frage, ob man aus der Geschichte lernen kann, ist längstens beantwortet. Wir liefern seit Jahren den Beweis dafür, daß es nicht gelingt. Warum eigentlich sollte das nicht möglich sein? Weil neue Akteure eigene Erfahrungen den tradierten vorziehen? So aber wird Fortschritt verhindert, der immer auf bereits gewonnen Erkenntnissen aufbaut. So verharrt man in Stagnation und fällt schließlich immer wieder zurück. Was in der Technik bewährt funktioniert, wird es nicht durch geistig retardierte und erstarrte Ideologen verhindert, muß auch in den anderen Disziplinen zum Durchbruch gelangen. Ein Rückfall hinter bereits Erreichtes geht immer einher mit einem Verrat an den Vorkämpfern, die Fortschritte mühsam erarbeitet haben.

Unser Auftrag ist es, dafür zu sorgen, daß Honeckers Mission unvollendet bleibt und seine böse Saat der Zerstörung Deutschlands nicht doch noch aufgeht, sondern im Keime erstickt wird. Seine Vollstrecker dürfen nicht so ungestraft davonkommen wie er. Aus der Geschichte zu lernen, heißt auch aus ihren Versäumnissen zu lernen.

Gehen wir ’s an! Es gibt viel zu tun, und die Zeit drängt.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/wissenundtechnik/die-letzten-tage-als-staatschef-der-ddr-wie-erich-honecker-entmachtet-wurde/ar-AAIYfQ4?ocid=spartanntp#image=1
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Die Zeit drängt in der Tat und die Zeichen stehen auf Sturm / Postapokalypse

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