Eine Frage der Ehre?

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Um jegliches Mißverständnis zu vermeiden: Eine nicht bestandene Prüfung ist kein Grund zum Selbstmord, wenn es einen solchen überhaupt jemals gibt.

Betroffen macht die Nachricht, daß in Indien 23 Schüler den Freitod wählten, weil sie eine Prüfung nicht erfolgreich abgelegt hatten, wobei es besonders tragisch anmutet, daß bei der Bewertung technische Pannen unterlaufen waren.
Respekt gebietet die Haltung der jungen Menschen, für die Leistung und Erfolg noch eine Bedeutung haben. Gerade dies macht ihren Verlust noch schmerzlicher.

Der Unterschied zu Schülerprotesten in Deutschland wegen zu schwieriger Prüfungsaufgaben könnte nicht eklatanter sein und läßt die Protestierenden in keinem guten Lichte erscheinen. Anstatt sich zu bemühen, die eigenen Fähigkeiten mit den objektiven Erfordernissen in Einklang zu bringen, ziehen sie es vor, in der Unwissenheit zu verharren und die Erfordernisse ihrer Ignoranz anzupassen.
Mit derartigem Menschenmaterial ist der Untergang eines Landes vorgezeichnet. Die Betreffenden ziehen eine gesamte Gesellschaft mit sich zusammen in den Abgrund.
Das ist das bedauerliche und beschämende Ergebnis von systematischer Bildungsverachtung, Leistungsverdrossenheit und Nivellierung auf kleinstem gemeinsamem Nenner. Nicht die Begabtesten geben Inhalt und Tempo vor, sondern die Orientierung erfolgt an den Unterbelichteten. Zunächst klingt es gut, wenn man den Anspruch erhebt, niemanden zurückzulassen. Doch der Preis dafür ist immens hoch und wird von den Besten gezahlt, deren Talent in der Brache vergammelt. Sie sind es, die tatsächlich auf der Strecke bleiben und zurückgelassen werden - und mit ihnen die Gesellschaft insgesamt.

Das Ganze ist natürlich kein Zufall, sondern hat Methode. So schafft man eine dumpfe Menge von Jasagern, die unreflektiert, da dazu außerstande, alles passieren lassen im doppelten Sinne des Begriffes: Sie nicken alles ab und lassen alles mit sich geschehen. Mit anderen Worten: Sie stören nicht den Betriebsablauf bei der Demontage des Landes. Wenn unsere Gegner Glück haben, können sie diese Roboter sogar noch, von diesen selbst unbemerkt, für ihre Zwecke instrumentalisieren.
Die Jugendlichen werden mißbraucht und um ihre Zukunft gebracht. Damit hat man auch noch leichtes Spiel, denn die Betrogenen machen in ihrer Naivität nur allzu bereitwillig mit. Ihr Hang zu Bequemlichkeit wird akkommodiert. Sie richten sich derweil in lauschigen Nischen ein. Schulschwänzen wird als „ziviler Ungehorsam“ geduldet; dabei zielt dieser auf Schädigung eines Regimes ab, während Schulschwänzer nur sich selbst schaden. Doch wer weiß das schon, und wen stört es noch?
Der Masse von ihnen droht ein böses Erwachen. Einige wenige, die Handlangerdienste leisten, landen als ferngesteuerte Marionetten an Schalthebeln der Macht (Angela Kasner, Röschen Albrecht, Franziska Giffey, Julia Klöckner, Claudia Roth, Josef Fischer, Andreas Scheuer, et cetera, et cetera; eine vollständige Enumeration der Ignoranten und Berufsversager sprengte den Rahmen.); und der fassungslose Beobachter fragt sich: Soll Leistung sich nie wieder lohnen?

Wenn das Ruder hier nicht dramatisch herumgerissen und das Schiff auf Kurs gebracht wird, ehe noch weitere Generationen verlorengehen, gehört die Zukunft Ländern, wo man noch weiß, worum es geht.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/indien-tests-falsch-ausgewertet-zahlreiche-schüler-begehen-suizid-nachdem-sie-durch-prüfung-fallen/ar-AAEzIgw?ocid=spartandhp
https://taz.de/Schwaenzen-an-Fridays-for-Future/!5607464/
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/pruefungen-zu-schwer-tausende-schueler-protestieren-gegen-mathe-abitur-61703666.bild.html