Ein nur halber Rekord

in #deutschlast year (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Frankreich stellte einen neuen Weltrekord bei der Teilnahme an einem Diktat zur Rechtschreibung auf.
Die Anzahl der Teilnehmer ist eine Sache; das Interessanteste dabei aber fehlt: Wie fiel es aus? Ohne eine Bewertung der inhaltlichen Ergebnisse erscheint der Rekord ziemlich inhaltsleer. Die Teilnehmer mögen ja lernwillig sein, erhielten aber ohne Korrektur keine Rückkoppelung und wissen daher nicht, wie ihre Leistung zu beurteilen ist, wo sie stehen, und woran sie noch arbeiten müßten. Zugegeben - eine Korrektur so vieler Diktate wäre mit einem erheblichen Aufwand verbunden, lohnte sich aber.

Die frankophonen Muttersprachler bleiben, geht man nach Kostproben im Netz, nicht hinter den Sumpfblüten der deutschen Sprachakrobaten zurück. Dabei enthält die geschriebene Version der französischen Sprache noch weitaus mehr diverse Subtilitäten und Fallen als das deutsche Idiom.
Bei dem Text des künftigen „Professors“ ist schon das zweite Wort falsch. Der Rest ist nicht viel besser. Er wird noch viele Nüsse zu knacken haben auf seinem Weg zum Ziel.
Auch der hungrige Gast radebrecht ganz fürchterlich.

Der Rekord als solcher überzeugt daher nicht. Nur Zahlen zu schinden ohne inhaltliche Leistung ringt noch keine Bewunderung ab.

Anlage

RT-DE
vom 06. Juni 2023

Frankreich: Neuer Weltrekord beim größten Rechtschreibdiktat

Im Zentrum von Paris, auf den Champs-Élysées, fand am Sonntag ein Straßendiktat mit insgesamt mehr als 5.000 Teilnehmern statt. Die Veranstaltung wird in das Guinness-Buch der Rekorde eingetragen.

Am vergangenen Sonntag kamen zahlreiche Menschen auf der Pariser Prachtstraße, den Champs-Élysées, zusammen, um an einem großen Rechtschreibdiktat teilzunehmen. Insgesamt wurden den Anwesenden drei Texte vorgelesen. Für das erste Diktat, an dem 1.397 Personen gleichzeitig teilnahmen, wurde ein Auszug aus dem Werk "Briefe aus meiner Mühle" des französischen Schriftstellers Alphonse Daudet ausgewählt. Den Text las der Journalist und Literaturkritiker Augustin Trapinard vor. Ziel war es, einen neuen Weltrekord für das Guinness-Buch der Rekorde in Bezug auf die Teilnehmerzahl aufzustellen. Dies sei den Organisatoren gelungen, erklärten die Vertreter des Buches, die ebenfalls bei der Veranstaltung anwesend waren.

Später folgten zwei weitere Diktate. Eines davon las der Vizebürgermeister von Paris Pierre Rabadan vor. Den dritten Text las die französische Bestsellerautorin Katherine Pancol.

Laut den Veranstaltern bestand das Ziel des Diktats darin, "die Liebe zur Sprache und die Lust am Lernen zu wecken, die Rechtschreibung zu verbessern" und "den Teilnehmern die Freude an der gemeinsamen Arbeit zu vermitteln".

Mitmachen durfte jeder, der mindestens zehn Jahre alt war. Für die Teilnehmer wurden insgesamt 1.779 Schreibtische aufgestellt. Die Aufgabe bestand darin, den Text dreimal anzuhören und ihn mit möglichst wenigen Rechtschreibfehlern aufzuschreiben. An den drei Diktaten beteiligten sich nach Angaben der Organisatoren insgesamt mehr als 5.000 Menschen.

https://rtde.site/international/171970-frankreich-neuer-weltrekord-beim-groessten/

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