Do ut des: Deutschlands Arbeitsheft
Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Mit seinem Artikel „Sprengung der „Baltic Pipe“ hat Zeit bis 2023“ hat unser Freund WiKa sich wirklich selbst übertroffen.
Natürlich werden wir als die geborenen Dienstleister die Sache übernehmen und die verbliebene Zeit nicht nutzlos verstreichen lassen. Für die Sprengung der Baltic Line werden wir beflissen üben. Ist doch die bunte Wehr noch nicht so ganz optimal in Form. Nicht daß die letzten Reste davon noch absaufen. Die Fertigkeit des Schwimmens soll in Deutschland auch nicht mehr allzu verbreitet sein. Schwimmflügel werden daher künftig zur Standardausrüstung gehören. 2023 schicken wir dann unsere Dekarbonisierungsschwimmer und Friedensflieger los. Wir legen allerdings Wert auf Diskretion. Daher schon jetzt die Bitte, sich zu gegebener Zeit mit Dankesovationen seitens der bekannten geistigen Tiefwurzler zurückzuhalten.
Vielleicht aber erfahren wir Entlastung bei diesem Auftrag von Könnern, die aus der Kälte kommen ….
Sprengung der „Baltic Pipe“ hat Zeit bis 2023
von WiKa
Klimawandel, Seuche, Mord, Totschlag und Krieg sind Relikte aus den finstersten Zeiten der Menschheit, oder doch nicht? Erst wenn wir den Planeten renaturiert und uns überwiegend selbst umgebracht haben, so die Sage, soll es für die wenigen Schönen, Reichen und Mächtigen endlich das Paradies auf Erden geben. Dahin ist noch ein weiter Weg, aber die Auslese der Menschheit durch die „Auserlesenen“ scheint bereits begonnen zu haben. Dabei gibt es nichts wichtigeres als treue Freunde, die uns auf diesen leidvollen Abwegen selbstlose Schützenhilfe leisten.
Nach den Glückwünschen eines polnischen Politikers an die USA, für die erfolgreiche Sprengung der Nord Stream Röhren, können wir bereits erahnen wo unsere wahren Freunde und Förderer zu finden sind. Ungeachtet solcher Glückwünsche möchten es einige Medien doch lieber unseren angeblich besten Feinden in die Schuhe schieben: Nord Stream • Putin könnte Sprengungen schon lange geplant haben … [NAU.ch]. Wir stellen fest, es ist schwer die wahren Freunde im Dunkel der Ereignisse noch zu erkennen. Ökologisch sind wir damit allerdings nach Meinung der Grünen voll auf der Überholspur.
Polen vertrauen …
Jetzt wäre es eine Frage der Solidarität, alsbald auch die „Baltic Pipe„, die in Polen anlandet, einem solchen Freundschaftsdienst zu unterziehen. Polen hat sich gegenüber Deutschland schon immer überaus solidarisch gezeigt, wenn es darum ging Polen aufzubauen und maximale EU-Mittel abzugreifen. Dabei durfte Deutschland aufgrund seiner wirtschaftlichen Potenz allzeit den Zahlmeister mimen. Ja, „durfte“, denn die Zeiten neigen sich mit der Deindustrialisierung Deutschlands tatsächlich dem Ende. Das ist angesichts der großen Herausforderungen nun aber zweitrangig. Soweit mögen selbst die besten Freunde noch nicht denken, es aber zumindest nicht offen thematisieren.
Aber bevor real Gas durch die „Baltic Pipe“ gen Polen fließt, werden sie diese Leitung garantiert selbst in die Luft jagen. Allein um Deutschland zu danken und ihre grundlegende Solidarität mit den Deutschen und ihren Klimazielen zum Ausdruck zu bringen. Das zeichnet echte Freunde aus und wir müssen uns für so eine Aktion dann nicht, wie die Polen jetzt, bei den USA bedanken, sondern können das direkt bei unseren Nachbarn erledigen.
Gas-Pipelines sprengen als Liebesdienst
Zurück zur Baltic Pipe und warum deren Sprengung noch einige Zeit warten kann. Folgt man diesem Bericht hier: Baltic Pipe • Warum Polen trotz neuer Gasleitung kaum über den Winter kommt … [Telepolis], dann wurde die Leitung zwar just feierlich eingeweiht (terminlich passend zur Sprengung von Nord Stream), aber ziemlich ohne Gas, was ja einer Feierstunde keinen Abbruch tun muss. Leider hat sich noch niemand gefunden Gas für Polen in die neue Leitung einzuspeisen. Das wiederum ist dem Vernehmen nach eine Frage des Preises. So fühlte sich Polen ziemlich „angePISst“, nachdem es den drei- bis vierfachen Preis im Vergleich zum Russengas zahlen soll. Tja, Russenbashing ist nicht mehr zum Nulltarif zu haben. Hier hätte man analog zum EU-Gebaren mehr für Polen tun müssen, nachdem die vor lauter Freundschaft schon die Jamal-Pipeline, aus Russland kommend, dichtgemacht haben.
Um die Nachhaltigkeit der Deindustrialisierung Deutschlands zu unterstreichen, sind wir gut beraten weiterhin auf wohlmeinende Dienstleistungen unserer Freunde zu setzen. Viel wichtiger zur Erreichung von Klimazielen könnte die zeitnahe Sprengung von Europipe 1 + 2 sein. Zwar sind das keine Kapazitäten die grundlegend einer Deindustrialisierung Deutschlands entgegenwirkten, aber sicher ist eben sicher, wenn man so hoch gesteckte Ziele nicht unnötig gefährden will. Nicht dass hier in Deutschland noch wer auf die Idee käme, man könne einfach so Industriestandort zum Nachteil befreundeter Nationen bleiben. Durch unsere industrielle Selbstkastration, so der Plan, werden wir die Welt retten. Davon ist zumindest die aktuelle Ampel-Koalition „irgendwie“ überzeugt und zieht voll mit am Strang. Und Annalena, „die baerbockige“ sagte bereits vor „den neuen Freunden“, dass es ihr völlig egal sei was ihre deutschen Wähler so denken würden. Zumindest für die Grünen-Wähler muss das wohl auch so sein, denn von dort gab es keinen Widerspruch.
Ein Blick auf die Karte zeigt bisherige Erfolge.
Sehr anschaulich stellt die beigefügte Karte dar wie weit wir es gebracht haben und wie nahe wir dem ersehnten Ziel sind. Im Fall eines eskalierenden Konflikts mit Russland, via Ukraine, wissen wir seit der Sprengung der Nord Stream Röhren, dass solche Aktionen ab sofort zum guten Ton gehören. Die falsche Uschi von den Laien hat zwar „schlimmste Konsequenzen“ für die Täter angekündigt, aber auf der anderen Seite wird sie sich ziemlich sicher sein, dass die Nord-Stream-Sprenger offiziell niemals gefunden werden. Und was die besten Freunde können, dass sollten selbstredend auch die besten Feinde auf die Reihe bekommen, Hauptsache es hilft Deutschland … gelle.
Mit etwas gutem Willen lassen sich auch die Röhren gen Norwegen noch „just in time“ killen, um unserem Anspruch als neuer Wirtschafts-Suizid-Weltmeisters gerecht zu werden. Sehen wir nach von wem wir in den kommenden Monaten weitere Unterstützung bei diesem Vorhaben zu erwarten haben. Ahh, das ist doch noch eine Leitung aus der Ukraine. Richtig, gegen anständig Lösegeld sollte da schon noch was gehen. Aber allein die mögliche Erpressung durch die Ukraine wird hier das Ruder nicht gänzlich herumreißen können. Blöderweise stammt das Gas über diese Route ebenfalls aus Russland, was bestimmt noch niemand bemerkt hat.
Wenn wir uns die Situation genauer anschauen, könnte uns Russland ab Oktober bei unseren Wirtschafts-Suizidplänen massiv unterstützen. Bislang deutet alles darauf hin, dass aus der militärischen Sonderoperation in der Ukraine bereits Anfang Oktober ein offener Krieg, so richtig mit Kriegserklärung und allem PiPaPo werden kann. Damit den Russen, bei den dann anstehenden Kampfhandlungen in der gesamten Ukraine, nicht gleich alles um die Ohren fliegt, ist es eine gute Idee vorher den Gashahn zuzudrehen. Wir kennen dieses umsichtige Verhalten aus jedem Küchenbetrieb, wenn man dort mit offener Flamme hantiert, sollte der Gashahn dicht sein.
Letzte Hilfe für Deutschland
Sollte es so kommen, wie durch Russland bereits angedeutet, aber hier bei uns geflissentlich ignoriert, dürfte das die letzte Hilfe sein, um wieder ein anständiger Arbeiter- und Bauernstaat zu werden. Die USA unterstützen diese Entwicklung übrigens von ganzem Herzen. Immerhin sind sie bereit „bis zum letzten Europäer“ gegen Russland zu kämpfen. Soviel Gutherzigkeit findet man heutzutage selten auf diesem Planeten. Das Kalkül unserer US-Freunde ist, Europa und Russland derart aufzumischen, dass sie selbst weiterhin unangefochtener Hegemon und Weltpolizist bleiben dürfen. Das lässt man sich zuweilen einiges kosten. Und es ist aus US-Sicht sogar kostenschonend, wenn sich Europa und Russland gegenseitig aufrauchen, denn, so die Überlegung, müssen die USA nicht so viel eigene Ressourcen dafür auffahren, außer vielleicht gelegentlich den Einpeitscher zu mimen.
Gottlob verfügen wir in Deutschland, als auch in der EU, über hinreichend grüne und transatlantische Kompetenz, die es versteht allen EU- oder auch deutschen Eigendünkel von vornherein sauber abzuwürgen. So können die Szenarien der transatlantischen Think-Tanks nahezu auf Ideallinie umgesetzt werden. Das ist ganz wichtig, denn Egoismus ist nichts was sich Deutschland jemals wieder gönnen dürfte. Sowas sind Privilegien für Länder wie Großbritannien oder halt die USA. Selbst Russland darf das nicht, weil es auf zu vielen Rohstoffreserven sitzt, die alle ganz dringend befreit werden wollen, um einer friedliebenden Gemeinheit unter Federführung der USA zugute zu kommen. Dazu muss der über die Ukraine ausgetragene Stellvertreterkrieg zeitnah seinen entscheidenden Beitrag leisten.
Was wird den deutschen Sonderweg kennzeichnen?
Ein letzter Blick auf die Karte mit den Gas-Versorgungslinien bestätigt die sich unweigerlich abzeichnende Erfolgsgeschichte von der Dekarbonisierung Deutschlands. Von so viel zeitnahen und umweltpolitisch durchschlagenden Erfolgen hätten selbst die Grünen vor einem Jahr nicht zu träumen gewagt. Nur weil Spötter behaupten, dass alles sei eher mit der Pulverisierung einer Volkswirtschaft gleichzusetzen, müssen sich die Grünen ihren Erfolg nicht madig reden lassen. Es wird letztlich eine Verlagerung von Produktion und Wohlstand zur Folge haben. Das ist eine „bösondere Form“ von ausgleichender Gerechtigkeit, der gegenüber die Grünen nicht abgeneigt sind und Deutschland ist es der Welt sowieso schuldig bis zum Sankt Nimmerleinstag im Bußgewand umherzuschleichen, Stichwort Erbschuld. Hauptsache wir sind die Ersten und die Grünsten … auch hinter den Ohren.
Mit diesem „Erneuerungs-Suizid“ einhergehend erfolgt selbstredend eine Verlagerung der Karbonisierung in andere Länder. Das wird die deutsche Erfolgsgeschichte nach ihrer Umsetzung endgültig in Stein meißeln. Wollen wir hoffen, dass sich das „Industriemuseum Deutschland“ anschließend mit den Eintrittsgeldern für die zur Schau gestellte Weltmeister-Leistung über Wasser halten kann. Dazu kann Robert Habeck wieder Hühner züchten und Kühe melken, während Annalena sich, frisch aus dem Völkerrecht verabschiedend, dem illustren Völkerball zuwenden darf.
Die Büchse der Pandora steht seit geraumer Zeit weit offen.
Es ist relativ egal wer effektiv was sprengt, solange es dem guten Zweck dient. Deutschland ist gehalten es in jedem Fall als „freundlichen Akt“ zu interpretieren. Bei dieser Sichtweise kann gar nichts mehr schiefgehen und die Berücksichtigung „transatlantischer Interessen“ ist solange gewahrt wie wir die (H)Ampelmänner und -frauen in der Bundesregierung haben. Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Es ist ziemlich „ungrün“, wollten wir uns von diesem Weg abbringen lassen, nur weil wir uns so egoistische Motive wie „Überleben“ auf die Fahne hefteten. Sowas machen Schwächlinge, aber nicht deutsche Helden, die man nach den Worten von Joschka Fischer ohnehin tollwütigen Hunden gleich erschlagen müsse. Hier bei den Fakten-Pfadfindern … [Correctiv] nachzulesen.
Also ist alles in bester Ordnung, wenngleich die Büchse der Pandora schon seit geraumer Zeit weit geöffnet ist. Auch das ist ja lediglich ein Synonym und wer wollte heute noch darauf kommen, was diese Büchse zu bedeuten hat. Der letzte Blick auf die Gas-Karte verrät weiter, dass all diese Szenarien bereits über den kommenden Winter zur Realität werden könnten. Was solls, Realitätsverweigerung ist derzeit nicht minder en vogue. Dann wird es eben eine schöne Bescherung zu Weihnachten oder ein etwas unsanftes Erwachen vor geschlossenen Supermärkten. Egal, die Ziele werden erreicht, selbst wenn es nicht unsere ureigenen sind, sondern die bestimmter Kreise, denen Deutschland wirklich ganz besonders am Herzen liegt. Also, Augen zu und durch … wir schaffen das!
https://qpress.de/2022/09/29/sprengung-der-baltic-pipe-hat-zeit-bis-2023/