Die Schwerpunkte eines Leichtgewichtes

in #deutsch6 years ago (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Der deutsche Bewerber für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten, Manfred Weber (CSU), geht mit einem recht löchrig gewobenen Programm an den Start.

Auf seine Fahnen geschrieben hat er den Kampf gegen die AfD und den Krebs. Für die Bewerbung in das Spitzenamt der EU präsentiert er damit einen etwas skurrilen Fahrplan.
Die gefahrenträchtigen währungs~, finanz~ und wirtschaftspolitischen Probleme der EU treiben ihn offensichtlich nicht um. Er scheint sie in ihrer Brisanz noch nicht einmal zu erfassen, geschweige denn, daß er ein Lösungskonzept dafür erarbeitet hätte. Über die die EU spaltende Migrationsfrage mit all ihrem Sprengstoff verliert er kein Wort. Zur außenpolitischen Positionierung der EU hat er auch nichts beizutragen.
Anscheinend ist er bemüht zu vermeiden, über Dinge zu reden, von denen er nichts versteht. Das erscheint löblich. Daß er jedoch von so wenigen Dingen etwas versteht, mutet beunruhigend an.

Warum er gerade den Kampf gegen den Krebs ins Visier nimmt, bleibt sein Geheimnis. Sollte er durch persönliche Betroffenheit in seinem Umfeld dazu motiviert sein, wäre das ein dürftiger Grund für sein Engagement. Obendrein geht er dieses Thema mit unprofessioneller Naivität an. Wenn er etwas gegen diese Krankheit unternehmen möchte, böte es sich an, an deren Ursachen heranzugehen, als da sind Umweltverschmutzung und ~zerstörung, dürftige Nahrungsmittelqualität, Einsatz von Toxinen in Verbrauchsgüterproduktion und Landwirtschaft, Werbung für Suchtmittel . Ein weiteres Feld wäre die staatliche Übernahme der Forschung auf Gebieten, wo sie für die Privatindustrie nicht lukrativ genug ist und daher unterbleibt. So, wie Manfred Weber, stellt sich eher Lieschen Müller den Kampf gegen Krebs vor.

Leider steht zu befürchten, daß hier ein echter Dünnbrettbohrer an den Start geschickt wird, der alsbald zum Spielball in der internationalen Arena wird und der der Einflußnahme durch die diversen Interessengruppen chancenlos ausgeliefert ist. Das aber ist Methode und kein Zufall. Im nationalen Bereich qualifiziert man sich schließlich auch über die Negativauslese für politische Ämter.

Ein optimistischer Wahlkampf, wie Weber ihn als Ziel verkündet, dürfte ihm bei so viel Ignoranz nicht schwerfallen. Wenn man die Probleme schlicht nicht sieht, kann man sich gut optimistisch geben. Die Menschen werden spätestens dann die Substanzlosigkeit von Webers Euphorie erkennen, wenn sie die Zeche dafür zahlen müssen. Die Diffamierung der politischen Gegner zu Hause ist kein Konzept, um die EU aus der Sackgasse, der Gefahrenzone und der Unpopularität herauszuholen. Die EU leistet sich mit Weber, nach dem Alki Jean-Claude Juncker, einen Kasper von Taschenformat, der die Realität durch die Schleier seiner Hirngespinste sieht.

Für diese schandmäßige Personalie auf das wichtige Amt des EZB-Präsidenten zu verzichten, stellt einen weiteren der zahlreichen Beweise für Angela Kasners Inkompetenz dar.

In diesem speziellen Falle ist es nicht unpatriotisch zu hoffen, daß Weber seine Ambitionen verfehlen wird, denn Deutschland würde nicht nur den höchsten Preis für das Versagen dieses Dilettanten im Amte des EU-Kommissionspräsidenten entrichten. Sein Scheitern würde Deutschland auch noch zugerechnet werden.
Spinnen spinnen einfach besser, als dieser Weberknecht weben kann!

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/csu-spitzenkandidat-weber-sieht-afd-als-hauptgegner-im-europawahlkampf/ar-BBRieJI?ocid=spartandhp
https://www.facebook.com/100000323359543/videos/2198133163540774/UzpfSTEwMDAwMDMyMzM1OTU0MzpWSzoyMjQ0Mjc4NDUyNTIxNTg4/
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