Die Hetäre und ihr Minenhund
Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Kennen Sie Philip Lane? Nein? Noch nie gehört? Ihn sollten Sie aber kennen, denn er konzipiert die Währungspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Ire fungiert sozusagen als das Gehirn, der spiritus rector, dieses Gremiums.
Kennen Sie Christine Lagarde? Ja? Diesen Namen können Sie getrost vergessen, denn sie ist nur als Hetäre der französischen Staatspräsidenten (Lagarde an Sarkozy: „Benutze mich!“) deren Platzhalter in der EZB. Ihren Posten verdankt Lagarde einzig ihrer Nationalität und ihrer Servilität gegenüber ihren Auftraggebern - nicht etwa ihrer Kompetenz, denn über solche verfügt sie nicht. Aber dafür hat sie ja Philip Lane, ihren Minenhund, der für sie denkt und sie erforderlichenfalls heraushaut, wenn ihre Ignoranz sich ungeplant in den Vordergrund geschoben hat.
Es sind nicht nur die externen, sondern auch die internen Berater aus den Gremien selbst, die dafür sorgen, daß diese überhaupt Ergebnisse liefern. Die Spitzenpositionen sind in der Regel, wie auch hier, von unqualifizierten Marionetten besetzt, die die politische Marschrichtung im Auftrag ihrer Weisungsgeber einspeisen. Zur Umsetzung derselben befinden sie sich nicht in der Lage. Dazu bedarf es anderer.
Dieses Phänomen begegnet einem in nationalen und internationalen Behörden und Gremien, an deren Spitze inkompetente Politikerlinge agieren, die im günstigsten Falle die Geländerfunktion ihres Unterbaues annehmen und sich so vor den schlimmsten Fehltritten bewahren lassen. Oft aber setzen sie sich über den ihnen angebotenen Rat der Fachleute hinweg, geleitet von der Hybris ihrer politischen Mandatierung, die ihnen zwar die Möglichkeit autonomen Entscheidens einräumt, nicht aber auch die notwendigen Fähigkeiten, um diese intelligent auszuüben.
In internationalen Organisationen sorgt die Stellenbesetzung nach dem auf der Staatsangehörigkeit beruhenden Proporz dafür, daß dieser stets gegenüber Eignung und Kompetenz überwiegt. Daß die Leistungen solcher Institutionen dann oft sehr zu wünschen übrig lassen, resultiert nur als logische Folge daraus.
So kommt es, daß anstelle des Notenbankers Jens Weidmann die Polit-Hetäre Lagarde, im Auftrag Frankreichs und geleitet von Philip Lane, die Geschicke der europäischen Währungspolitik bestimmt. Kein wirklich beruhigender Gedanke für Deutschlands Bürger!
