Der letzte seiner Art – hoffentlich!

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

US-Amerikaner mögen Helden. In ihrer Auswahl jedoch erweisen sie sich oft als sehr bescheiden in ihren Anforderungen an selbige. Oder ist den Vertretern der Anti-Trump-Lobby jedes Mittel recht, um Donald Trump in die Parade zu fahren?

Nicht unerwartet verstarb US-Senator John McCain, der sich zu einem der Hauptgegenspieler des gegenwärtigen US-Präsidenten stilisiert hatte. Schon zu seinen Lebzeiten war an seiner Heldensaga gestrickt worden. Diese sollte man aber einmal genauer unter die Lupe nehmen, denn sie scheint aus Seemannsgarn zu bestehen.

McCain hatte im Vietnam-Krieg „gedient“. Wem oder was er dort gedient hatte, beantwortet sich jedenfalls nicht mit dem Begriff „Frieden“. Er war im Rahmen eines völkerrechtswidrigen Stellvertreterkrieges in ein fremdes Land eingefallen, in dem er und das seine schlicht nichts zu suchen hatten. Dort richteten er und seine Mannen verheerende Schäden an, die bis heute nachwirken (Entlaubung, Kontamination, Massaker an Zivilisten).
Donald Trump hatte sich derweil mit einem ärztlichen Attest aus der Affaire gezogen. Es ist absolut sekundär, warum jemand das Richtige tut, bzw. das Falsche unterläßt. Hauptsache, er verhält sich im Ergebnis korrekt. Und das hatte Trump getan. Durch ihn wurde niemandem in Vietnam ein Leid zuteil.
Daß McCain dann im Gefecht abgeschossen, verletzt und gefangengenommen worden war, war nicht sein Verdienst gewesen. Die Leistung besteht tatsächlich eher darin, nicht in diese Lage zu geraten. Damit hat Donald Trump durchaus Recht. Daß die Gegner McCain nicht begeistert begrüßt hatten, versteht sich fast von selbst. Immerhin war er ein Kombattant. Wenn man bedenkt, was die US-Armee dort mit unschuldigen Nicht-Kombattanten angestellt hatte, konnte er noch von Glück reden, so davongekommen zu sein.

Zu Hause hatte seine Frau sechs Jahre lang auf ihn gewartet. Dorthin zurückgekehrt, betrog der „Ehrenmann“ sie, die infolge eines Verkehrsunfalles an den Rollstuhl gefesselt war, permanent. Schließlich verließ er sie und widmete sich fortan einer 17 Jahre jüngeren Brauereierbin, deren Vermögen ihm die politische Laufbahn eröffnete. Ein Schalk, wer Böses dabei denkt!

Der mäßig begabte Sproß einer Familie von Militärs und Politikern hatte es zunächst mit der Moral, die er später gepachtet zu haben glaubte, nicht wirklich so genau genommen. Zugunsten eines Wahlkampfspenders hatte er die Konkursverschleppung von dessen Bank gefördert, was zahlreiche Anleger um ihr Vermögen und den Steuerzahler um 2 Milliarden Dollar gebracht hatte. Ein feiner Charakterzug, oder?

Im völkerrechtswidrigen und lügenbasierten Irak-Krieg hatte er ebenfalls eine unrühmliche Rolle gespielt.

Dem Vernehmen nach hatte ihn das Geräusch eines Schlüsselbundes zeitlebens an seine Zeit in vietnamesischer Gefangenschaft erinnert. Nun, Petrus mit dem Schlüsselbund soll ja an der Himmelspforte postiert sein. Dorthin wird es McCain mutmaßlich nicht verschlagen. Auf Delinquenten mit vergleichbarem Sündenregister wartet ein anderer – ohne Schlüsselbund.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/er-war-der-letzte-seiner-art/ar-BBMrjey?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/us-präsident-am-grab-unerwünscht-mit-mccain-geht-trumps-großer-gegenspieler/ar-BBMsgvp?MSCC=1535306523&ocid=spartandhp