Biederleute und Pantoffelhelden? Zeit für einen Umbruch! Auf geht ’s!

in #deutsch4 years ago

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

„Die Deutschen sind heute ein Volk, das sein Glück im Privaten sucht". Dieser Satz stammt von Helmut Kohl, der den Typus des Biedermannes geradezu idealtypisch verkörperte. Die personifizierte Mittelmäßigkeit repräsentierte Deutschland noch zu einer Zeit, als es dieser Beschreibung eigentlich schon definitiv hätte entwachsen sein sollen.

Es war Deutschlands Tragik, daß es gerade zu der damaligen Zeit voller Chancen angeführt wurde von einer erbärmlichen Krämerseele, die das Land auf ihrem eigenen dürftigen Niveau hielt, anstatt es mutig und ambitiös an die sich bietenden Möglichkeiten heranzuführen und diese voll auszureizen.
Kohls Visionen kreisten nur um sein eigenes Bild in der Geschichte. Darüber reichte der dürftige Intellekt dieses aberwitzigen Egomanen nicht hinaus. Im Gegenteil: Er verkaufte die Interessen seines Landes auf dem Markte seiner profanen Eitelkeit, geprägt von einer Selbstperzeption, die seiner Realität nicht auch nur entfernt entsprach. Die Vorstellung, daß er sich durch Leistung für sein Land einen wirklich dauerhaften Platz in der Geschichte hätte erobern können, überstieg seinen einfach strukturierten Geist. Die Geschichte wird über seine Rolle ganz anders urteilen, als er es sich erhoffte.
Man muß allerdings auch erkennen, daß eine Geistesgröße seines Schlages in den Augen der Deutschland noch immer fremdbestimmenden Mächte geradezu prädestiniert war, unser Land in von außen vorgegebenen Grenzen zu halten. Nur durch äußere Protektion verschlug es einen Mann an die Spitze Deutschlands, dem kein vernünftiger Mensch die Leitung eines mittleren Unternehmens anvertraut hätte. Durch Käuflichkeit manipulierbare Marionetten sind der Stoff, aus dem die Träume der Strippenzieher gewoben sind.

Durch diese Fehlbesetzung schloß sich für Deutschland so manches Fenster. Aufgegeben wurde eine zur Weltwährung taugliche DM. Eingehandelt wurde dafür eine Schrottwährung mit bis heute unkalkulierbaren Risiken. Verspielt wurde die damals in Reichweite befindliche Position als Veto-Macht in den Vereinten Nationen, deren Wert dem Provinzler Kohl nicht zu vermitteln war. Die Wiedervereinigung, um ein Haar durch den Tölpel verpatzt, wurde begleitet von der Zerschlagung von Vermögen im Osten und Vergeudung finanzieller Mittel im Westen, wobei Nepotismus und Korruption im Spiel waren. Versäumt wurden Vorbehalte für Ansprüche territorialer Art.
Das Desaster kulminierte schließlich in der Kooptierung einer Nachfolgerin, in deren Unzulänglichkeit der Amtsinhaber die Garantie dafür sah, daß sein vermeintlicher Nimbus erhalten bleiben würde. Der Rest ist bekannt. Die Fremdbestimmung Deutschlands wurde bis heute perpetuiert.

Vorenthalten wird Deutschland und der heutigen Generation seiner Bevölkerung die vollständige Souveränität und freie Selbstbestimmung, die allein Deutschland auch international eine Stellung als Hauptakteur, Gestalter und Sachwalter seiner Interessen auf internationaler Bühne ermöglichte. Deutschland ist nur formal ein Bündnispartner, tatsächlich aber ein Vasall, regiert von Satrapen fremder Mächte.

Jahrzehntelange schulischer und universitärer Fehlprägung bewirkte, daß sich die Menschen hierzulande noch immer mit der Rolle als ökonomischer Riese und politischer Zwerg begnügen. Dabei wird verkannt, daß die Politik die Parameter setzt, innerhalb derer wirtschaftliche Aktivitäten erst stattfinden können. Nur wenn wir auch die politische Landschaft eigenständig prägen, hängen wir ökonomisch nicht mehr vom Wohlwollen anderer ab.

Deutschlands Bevölkerung hat ein Land verdient, auf das sie stolz sein darf und das ihr alle erreichbaren Optionen eröffnet. Deutschlands Potential erschöpft sich nicht in dem eines Blechproduzenten. Die nun anstehende Rezession allein schon wird die Gewichte anders verteilen. Wirtschaftliche Erfolge werden sich nicht mehr als Automatismus einstellen. Das sollte die Erkenntnis erleichtern, daß allein im Gefolge der politischen Selbstbehauptung auch wieder ökonomischer Aufstieg möglich sein wird.

Seien wir anspruchsvoll in unseren Zielen. Nur große Ziele führen zum Erfolg. Selbst wenn nicht alle davon erreicht werden, führt dieser Ansatz an die äußeren Grenzen heran, womit das maximal Mögliche erreicht wird. Wer sich mit weniger begnügt, endet schnell mit nichts.

Deutschland hat seine Möglichkeiten nicht auch nur annähernd ausgeschöpft. Es gibt viel zu tun. Packen wir es mit Mut und Vorfreude auf den in Aussicht stehenden Erfolg an. Sollte die Corona-Krise dafür die Initialzündung geliefert haben, wäre es den Preis mehr als wert. Ihn zahlen wir bereits. Laßt uns dann auch nicht auf die Ernte verzichten. Wahrscheinlich waren wir unserer Schicksalswende noch nie so nah; doch wir wandeln auf schmalem Grat. Wenn wir wollen, bleibt er kein Traum - unser Aufbruch in Deutschlands Zukunft.

Ich für Deutschland. Ihr für Deutschland? Wir für Deutschland!

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/kriegsende-am-8-mai-1945-der-schärfste-bruch-in-der-deutschen-geschichte/ar-BB13LRr8

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