Ein kardinaler Denkfehler!

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Mit Optimismus an Dinge heranzugehen, empfiehlt sich nur dann, wenn dieser auf Tatsachen beruht, die in der Realität verankert sind und es wenigstens als nicht ganz ausgeschlossen erscheinen lassen, daß der angestrebte Erfolg sich einstellt. Anderenfalls artet Optimismus in Wunschdenken, wenn nicht gar Phantasmen und Träumereien aus.

Horst Seehofer muß mit dem Optimismusgen ausgestattet sein. Bei ihm stellt sich Optimismus selbst dann ein, wenn alles gegen seine Ziele spricht. Nun verspürt er auch noch das Lodern eines neuen Feuers in sich. Das verheißt nichts Gutes.

Horst Seehofer will die deutsche EU-Ratspräsidentschaft nutzen, um - und schon beginnt der erste Schritt auf dem Holzweg - Asylpolitik und Seenotrettung zu reformieren. Beide Begriffe führen in die Irre, denn es geht weder um Asyl, noch um Seenot, sondern um Migration und Schlepperei, bzw. Erpressung. Wenn man die Dinge nicht beim Namen nennt, verstellt dies den Blick auf die wirklichen Probleme, und man sucht an falschen Stellen nach einer Lösung.

Es ist nicht Seehofers erster Anlauf, um im Kreise der EU zu einer gemeinsamen Politik zu finden im Hinblick auf den anhaltenden Ansturm von Fremden. Keinem war bisher Erfolg beschieden. Es grenzt schon an Intransigenz, dies einfach nicht konstatieren zu wollen. Jetzt flüchtet Seehofer sich in den durchsichtigen Formelkompromiß, wonach alle eine Lösung für das Phänomen anstrebten. Dieser Konsens erscheint jedoch so minimalistisch, daß er sich von selbst versteht. Jenseits dieser Linie aber liegen die Fallstricke aus, denn die Vorstellungen davon, wie eine Lösung aussehen könnte, variieren erheblich und sind derart zementiert, daß kein gemeinsamer Nenner ersichtlich ist.

Schon die Tatsache, daß die EU sich, wie es scheint, allein dieser globalen Problematik annimmt, während man sie außerhalb der EU unbeteiligt bis desinteressiert ignoriert oder sich auf gute bis schlechte Ratschläge beschränkt, weist auf einen grundlegenden Fehler hin. So wie die Lateralstaaten der EU, nur weil sie nun einmal am Rande liegen, nicht allein für eine Lösung zuständig sind, so wenig ist es die EU, nur weil sie in Reichweite der Schlepper und Hasardeure liegt, während die USA als der Hauptverursacher der Völkerwanderung sich aus der Verantwortung stehlen. Es wäre die Aufgabe der Vereinten Nationen, nach einer Lösung zu suchen und dabei die Täter in die Pflicht zu nehmen.
Inhaltlich kann eine Lösung nicht darin bestehen, ganze Landstriche der Welt zu entvölkern und ihre Bewohner umzusiedeln. Das Ergebnis hiervon wäre die forcierte Bildung gescheiterter Staaten und Schurkenstaaten einerseits, sowie die Zerstörung der Zielländer andererseits.
Horst Seehofer bräuchte, nicht zuletzt gemäß der Arbeitsökonomie, den Ball nur dorthin zu spielen, wohin er gehört. Das wäre ein findiger, eleganter, nachhaltiger und konstruktiver Ansatz. Leider fehlen dem allenfalls bauernschlauen „Drehhofer“ dazu der ihn zu dieser Erkenntnis befähigende Verstand und das erforderliche Durchsetzungsvermögen, um diese Linie konsequent durchzuhalten.
Stattdessen zieht Seehofer sich den unpassenden Schuh an und tritt damit anderen EU-Staaten vors Schienbein. Da dies bei diesen nur ablehnende Wirkung zeitigt, bürdet er schließlich Deutschland den Abschaum anderer Gesellschaften auf, der dann in Linienbussen und auf Deutschlands Straßen einander oder die Gastgeber absticht.

Die Kasner-Bande und ihre Mitglieder sind intellektuell so erbärmlich ausgestattet, daß sie sich zur Instrumentalisierung durch unsere Gegner geradezu anbieten. Wenn die USA sich einmal wieder erdreisten, Deutschland als finanziellen Trittbrettfahrer darzustellen, wäre es ein Leichtes, den Spieß umzudrehen. Doch darauf muß man erst einmal kommen. Obwohl dies keine wirklich fordernde Aufgabe ist, sind diese Gesellen selbst dabei noch überfordert.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/sch%C3%A4uble-f%C3%BCr-rettungs-und-asylzentren-au%C3%9Ferhalb-der-eu/ar-BB16njSi?ocid=msedgdhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/seehofers-neuer-ehrgeiz-in-der-eu-fl%C3%BCchtlingspolitik/ar-BB16s4cc?ocid=msedgdhp
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/114453/Seenotrettung-EU-Staaten-finden-keine-Loesung
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/us-truppen-kosteten-deutschland-fast-eine-milliarde/ar-BB16np9O?ocid=msedgdhp