Solaranlagen, gut für den Klimawandel?steemCreated with Sketch.

in #deutsch14 days ago (edited)

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Ich war gestern bei einem Freund zu Besuch. Nur ein paar Minuten von seinem Haus entfernt hat man eine riesige Solar-Plantage angelegt. Es sind sicher mehrere Hektar Fläche, die jetzt komplett mit Solarpanelen bedeckt sind. Mein Freund, der selbst Obst und Gemüse auf seinem Ackerland anbaut, hat mir erzählt, dass es in den letzten Monaten immer weniger regnet. Er glaubt, dass das mit diesen Solaranlagen zusammenhängen könnte.

Zunächst klang das für mich eher nach einer Vermutung, aber als er mir die Situation erklärte, begann ich, die Sache genauer zu betrachten. Immerhin kennt er seine Felder seit Jahren und hat einen guten Blick für Veränderungen. Könnte es sein, dass diese riesigen Flächen von Photovoltaikanlagen mehr beeinflussen, als wir auf den ersten Blick sehen? Als ich dann eine Infrarotkamera (ist in meinem Handy verbaut) nahm und die Temperaturen auf diesen Solarpanelen maß, fiel mir fast die Kinnlade herunter. Bei einer Umgebungstemperatur von 25 Grad Celsius hatten die Oberflächen dieser Solaranlagen mindestens 20 Grad mehr. Diese Dinger sind heiß, richtig heiß. Und diese Hitze strahlt in die Umgebung ab, was man auch physisch merkt, wenn man dich diesen schwarzen Oberflächen nähert. Es war plötzlich nicht mehr so abwegig, dass die Pflanzen in der Nähe davon betroffen sein könnten.

Photovoltaikanlagen gelten als eine der wichtigsten Technologien im Kampf gegen den Klimawandel. Doch bei näherer Betrachtung zeigen sich Widersprüche, die kaum angesprochen werden. Die Idee, Energie aus Sonnenlicht zu gewinnen, erscheint zunächst als perfekte Lösung: Sie ist erneuerbar, sauber und in den meisten Regionen der Welt verfügbar. Doch was oft nicht diskutiert wird, ist die Tatsache, dass diese Anlagen selbst zur Erwärmung ihrer Umgebung beitragen.

Stell dir vor, es ist ein sonniger Tag mit angenehmen 25 Grad Celsius. In der Nähe befindet sich eine große Fläche mit Solarpanels. Man könnte erwarten, dass diese Panels einfach still und leise ihre Arbeit tun – Sonnenlicht einfangen und in Strom umwandeln. Doch eine Infrarotkamera zeigt ein anderes Bild. Die Oberfläche dieser Solarpanels erreicht Temperaturen, die weit über der Umgebungstemperatur liegen. Was bedeutet das? Diese extremen Temperaturen strahlen Wärme in die Umgebung ab und könnten letztendlich einen lokalen Wärme-Inseleffekt erzeugen, ähnlich wie es in dicht besiedelten Städten der Fall ist.

Man könnte argumentieren, dass diese Erwärmung im Vergleich zu den Vorteilen, die durch die Reduktion von CO₂-Emissionen entstehen, vernachlässigbar ist. Doch das ist eine allzu einfache Sichtweise. Es geht nicht nur um die globale Perspektive, sondern auch um lokale Auswirkungen. Wenn große Flächen mit Solaranlagen bedeckt werden, besonders in Gebieten, die ohnehin schon heiß sind, könnte dies die lokale Temperatur erhöhen und die Lebensbedingungen verschlechtern. Dazu kommen die möglichen Auswirkungen auf die lokale Fauna und Flora, die an solche Temperaturveränderungen nicht angepasst sind.

Es stellt sich die Frage, ob wir wirklich alle Konsequenzen von Photovoltaikanlagen ausreichend bedacht haben. Sind sie tatsächlich so umweltfreundlich, wie oft behauptet wird? Oder verschieben wir das Problem nur, anstatt es zu lösen? Die Tatsache, dass diese Anlagen Wärme abgeben, könnte langfristig negative Folgen haben, die bisher kaum erforscht sind. Es reicht nicht aus, einfach auf erneuerbare Energien zu setzen, ohne ihre gesamten Auswirkungen zu verstehen und zu berücksichtigen.

Photovoltaikanlagen sind sicherlich ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Doch die Diskussion darüber, wie wir unsere Umwelt schützen können, muss differenzierter geführt werden. Es geht nicht nur um die Reduktion von Treibhausgasen, sondern auch um die Frage, welche anderen Auswirkungen unsere Maßnahmen auf die Umwelt haben. Es ist an der Zeit, dass wir uns kritisch mit den Technologien auseinandersetzen, die wir als Lösung für den Klimawandel ansehen, und bereit sind, auch deren Schattenseiten zu hinterfragen. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Bemühungen tatsächlich nachhaltig sind und nicht am Ende mehr Schaden anrichten, als sie nützen.

Vor allem, und das kann ich dir versichern, ist die Temperatur unter dieser Konstruktion noch einmal höher, als oben direkt auf der Oberfläche der Panele gemessen. Dort unter den Solarpanelen entsteht ein richtiger Wärmestau von über 50 Grad Celsius.
Ich fuhr mit meinem Freund abends, kurz nach Sonnenuntergang, noch einmal mit dem Fahrrad dort hin. Echt, ich merkte die erhöhte Wärme schon 100 Meter bevor wir dort ankamen. Die komplette Umgebung ist merklich aufgeheizt, als weiter davon entfernt, und die Ursache dafür ist eindeutig diese Photovoltaik-Anlage.

Offensichtlich produzieren diese Solarpanele nicht nur Energie durch das Einsammeln von Sonnenlicht, sondern sie speichern auch jede Menge Wärme und geben diese dauerhaft an die Umgebung ab.
Es war nicht nur ein lokales (nahes) Phänomen; die gesamte Umgebung ist betroffen. Und das bringt mich zu der Frage:
Wie umweltfreundlich sind diese Anlagen im Hinblick auf den Klimawandel wirklich? Klar, sie produzieren saubere Energie, aber zu welchem Preis?
Wenn sie ganze Landstriche in Hitzefallen verwandeln, dann verschieben wir das Problem des Klimawandels doch nur und erzeugen neue, unerwartete Herausforderungen. Wie passt diese Tatsache, die jeder überprüfen kann, damit zusammen, dass wir eine Temperaturerwärmung, verursacht durch den Menschen, verhindern müssen? Mir kann niemand erzählen, dass die Ingenieure es nicht vorher gewusst haben, dass solche Anlagen die Umgebung zusätzlich aufheizen.

Ich habe auch diverse "Faktenchecks" gelesen z.B. bei der ARD, die sagen, solche Anlage beeinflussen den Klimawandel nicht negativ. Ja, das erinnert mich auch daran, dass der Spiegel 1986 einmal dieses Cover zeigte.

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Genau das ist das Hauptproblem der Mainstream-Medien. Sie erzählen vieles, was nicht mit dem zusammen passt, was wir selbst in unserem Leben sehen. Es ist so, als wenn du frierst, die Medien sagen dir aber, dass dir warm ist.

Wir sehen es ja praktisch bei jeder Krise. Die Mainstream-Medien sind lediglich eine Art Hofberichterstattung der Regierung. Echten Journalismus finden wir dort leider nicht mehr ... Also als Säule der Demokratie, was die Medien sein sollten, kann ich diese nicht erkennen. Bestes Beispiel waren die RKI-Files. Da muss ein kleines alternatives 3-Mann-Medien-Portal kommen und diese Akten freiklagen. Warum machen das ARD und ZDF nicht?

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Sehr interessante Erkenntnisse. Wenn ich darüber so nachdenke, ergibt das für mich schon Sinn, dass die Photovoltaik Anlagen auch ordentlich Wärme abgeben.

An sich gefällt mir die Idee, die Sonne als Energieträger zu nutzen, doch wenn die Art wie wir daraus Energie gewinnen eventuell mehr Schaden anrichtet als Nutzen, sollte man da doch eine andere Lösung finden.
Ein weiteres Problem ist auch die Entsorgung dieser Anlagen.

Das kann jeder mit einer kleinen Solaranlage überprüfen. Besonders wenn es wirklich warm ist, wird dieser Effekt extrem sichtbar. Ist ja auch logisch, weil Solarzellen eben nur rund 25% des Sonnenlichts in elektrische Energie umwandeln können. Ein Großteil wird eben wieder als Wärme abgegeben. Interessant ist aber, dass 1 qm Solarfläche eben mehr Wärme abgibt, als z.B. 1qm Sandfläche oder Wiese oder Wüste. Es entsteht demnach eine zusätzliche Wärmequelle, und das kann niemand "weg faktenchecken".

Es sind ja nicht nur die Solaranlagen, die Fragen aufwerfen. Auch bei den Windkraftanlagen wird, zumindest in Österreich, über den Abrieb des Plastik-Feinstaubs diskutiert, der über die Jahre sicher ungünstig ist für die Nahrungsversorgung ist.

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In DE sind dann sofort Stimmen da, die alles relativieren. Hier kommt zu jedem Beitrag von Kritiker sofort ein "Faktencheck", der das Gegenteil behauptet.

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Ich verstehe nicht, warum gerade Deutschland so unfähig zu Kritik ist und nahezu besessen von diesen beiden Energie-Liefer-Quellen. Wir holzen alte Wälder ab für riesige Beton-Windräder. Dadurch wird der Boden mit tausenden Tonnen Beton versiegelt. Die Beton-Produktion erzeugt gigantische Mengen an CO2. Das passt alles nicht zusammen. Am Schlimmsten finde ich jedoch, dass solche Diskussionen einfach nicht stattfinden (dürfen). Ich höre davon jedenfalls nichts bei ARD und ZDF. Ich sehe weit und breit keine Vernunft.

Ja es ist schon bemerkenswert, dass solche wichtigen Dinge einfach unter den Tisch gekehrt werden. Meiner Meinung nach sollte darüber diskutiert werden, um eine Lösung dafür zu finden.
Richtig, die Windräder sind auch sehr zweifelhaft. Also das man da noch von Nachhaltigkeit spricht, ist für mich nicht zu begreifen.
Auch ignoriert man einfach die Tatsache, dass Windräder in unmittelbarer Nähe gesundheitliche Probleme verursachen. Sattdessen werden einfach immer mehr aufgebaut...

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