Der TodsteemCreated with Sketch.

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Ich bin der Tod, der durch die Straßen wandert, ein stiller Begleiter in der Dämmerung. Meine Schritte hinterlassen keine Spuren, doch mein Schatten berührt die Seelen derer, die mir begegnen. Die Nacht breitet ihre schwarzen Flügel aus, und ich schreite lautlos durch das Gewebe der Zeit, ein Gespinst aus Erinnerungen und Vergänglichkeit. Ich bin unterwegs und meine Arbeit fordert nun 300% von mir, ohne dass mich Tränen stoppen könnten.

Die Stadt schläft, eingehüllt in einen Schleier aus Nebel und Geheimnissen. Die Lichter flackern wie sterbende Sterne, und die Häuser flüstern ihre Geschichten, verloren in den Winden der Ewigkeit. Ich höre jedes Wort, jedes Seufzen, und meine Präsenz erfüllt die Luft mit einer stillen Melancholie. Keinen Ort werde ich verpassen in dieser Fantasie, der von Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit geprägten Tage. Die Menschen fürchten sich zu Recht von mir, denn sie haben mich gerufen, mich angebetet, warum sollte ich sie verschonen?

Ich sehe die Alten, die mit müden Augen auf das Ende warten, das ich bringe. Ihre Gesichter sind Landkarten der Jahre, gezeichnet von Freude und Leid, und ich nehme ihre Hand mit sanfter Gewissheit. In meiner Umarmung finden sie Frieden, ein letztes Mal ...
Ich beobachte die Jungen, voller Leben und Träume, die noch nicht ahnen, dass ich ihnen eines Tages folgen werde, doch schon jetzt bin ich ihnen auf der Spur. Ihr Lachen und ihren Tränen sind für mich wie Musik, ein ewiges Lied des Lebens, das ich immer wieder hören werde. Sie tanzen durch die Straßen, unwissend über die Schatten, die sich um sie legen, nicht ahnend, wie zerstörerisch sie selbst sind.
In der Ferne sehe ich die wenigen noch Liebenden, die letzten echten Menschen. Ihre DNA ist nur wenig manipuliert und ihr Geist offen für ein Gespräch. Ihre Herzen schlagen im Gleichklang, ihre Seelen verflochten in einem Tanz der Ewigkeit. Sie halten sich fest, als könnten sie die Zeit aufhalten, doch ich weiß, dass auch sie eines Tages meine Berührung spüren werden. Ihre Liebe wird zu einem flüchtigen Kuss im Wind, ein sanftes Flüstern, das in die Dunkelheit verblasst. Doch ihnen sei der Frieden gegeben.
Auch die vielen Dummköpfe dieser dunklen Gegenwart werden mir nicht entgehen. Sie baden in der Gewissheit eines langen Schmerzes. Diese Gestalten besuche ich in der unbekannten Stunde. Ich halte die Zeiger ihrer Uhr an, ohne Gnade und mit der Gewalt meiner Helfer, die sich in ihren eigenen Reihen tarnen.

Ich bin der stille Wächter der Übergänge, der Hüter der Schwelle zwischen dem Hier und dem Dort. Meine Anwesenheit ist unvermeidlich und weder Arm noch Reich werde ich meiden. Ich bin die Dunkelheit und das Licht. Meine Reise ist endlos, und doch ist jeder Schritt auch ein Akt der Rache. Ich spreche keine Urteile, ich bringe die Balance in der Unordnung. Später, viel später kann es jeder verstehen ...

Durch die Straßen gehe ich, ein unsichtbarer Begleiter, ein Flüstern in der Nacht. Meine Aufgabe ist alt wie die Zeit selbst, und ich erfülle sie mit Weisheit und Ruhe. Die Welt existiert weiter, und ich bleibe, ein ewiger Schatten, der die Seelen in das nächste Kapitel führt. So wandere ich weiter, durch die Orte, durch die Zeit, ein stiller Zeuge des Lebens und der Schlüssel des Todes. Mein Pfad ist klar, mein Ziel gewiss, und ich gehe mit einer Weisheit, die aus den Tiefen der Ewigkeit selbst stammt.
Die Stadt schläft, und ich bewege mich lautlos. Der Tod, der durch die Straßen geht, klopft früher oder später an jede Tür. So halte dich fern von der Dunkelheit in deinem Leben, oder du wirst kein Licht in deinem Tode finden; denn auch wenn mein Kostüm schwarz ist, so bringe ich doch Licht und Frieden zu den Guten ...

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