Kleine Aktion gegen die Flut an Plastikmüll

Hallo Steamians,

ich habe gerade eine Petition gegen die Vermüllung der Meere durch Plastik gefunden. Eigentlich nutze ich Plastik sehr gerne aber ich war auch mal ein schlichteres und unbequemeres Leben gewöhnt - von daher hab ich unterschrieben - für den Fall, dass es vielleicht doch was bringt. Bei der Petition hat man die Möglichkeit einen Kommentar zu hinterlassen. Ich hab da mal meine persönliche Meinung zum Thema untergebracht. Da der Inhalt scheinbar nirgends veröffentlicht wird, hab ich das hier mal kurz nachgeholt.

Zunächst der Link zur Petition:
https://www.duh.de/projekte/e-mail-aktion-fuer-meeresschutz/?&wc=CH

Gefolgt von meinem Kommentar:

Sehr geehrte Frau Merkel, ich weiß Sie kommen aus der DDR und wollen die Zustände von dort nicht wieder zurück. Ja jeder im Osten glaube ich hat sich gefreut als West- und Ost wirtschaftlich endlich Eins waren. Ich beispielsweise brauchte keine Zellophantüten aus dem Westen mehr abwaschen, denn diese gab es plötzlich in rauher Menge. Auch brauchte ich plötzlich keine 13 Jahre mehr auf ein Auto warten. Der neue Trabi kam sofort, binnen eines Jahres nach der Währungsunion. Auch musste mein Vater kein Diesel mehr aus seinem LKW abends in Fässer pumpen, weil dieser plötzlich frei verkauft wurde und ein LKW Fahrer keine Dieselmarken mehr dafür an der Minol abgeben musste. Alle freuten sich, denn das Leben wurde leichter. So leicht wie man es sich oft gewünscht hatte. Eigentlich sogar noch bequemer als man es sich je erträumt hatte.
Dann wurde vielen bewusst wie schnell wir nun unsere Umwelt vernichten. Plötzlich gab es Flutkatastrophen und Tornados im Osten in einem bis dato nicht gekanntem Ausmaß. Allen wurde klar wir müssen wieder zurück. Zurück zum in Zeitungspapier eingewickelten Fisch, zum Tragenetz für den Einkauf, zum braunen Packpapier und den Papiertüten in denen zu DDR Zeiten einfach alles eingepackt wurde - sogar Zement. Jeder erinnerte sich auch an die damalige Qualität der Produkte. Den Fisch mit Druckerschwärze, den harten Zement, den durchgesuppten Einkauf. Erfahrungen, welche im Westen noch nicht vorliegen aber mit etwas Nachdenken natürlich sofort klar erkennbar sind.
Trotz alledem, trotz all der möglichen Einbußen an Lebensqualität und der Rückkehr der Unbequemlichkeit möchte ich Sie bitten die Produktion und Verwendung von Plastik (sowie Plaste und Elaste) nachhaltig einzudämmen.
Die Meere quellen über vor Müll. Die vom Abrieb zerkleinerten Plastikteilchen finden ihren Weg in den Körper der Fische, der Landtiere und des Menschen. Ja es mag sein, dass man ohne Plastik unbequemer lebt aber immerhin lebt man noch. Selbstverpflichtungen der Industrie und neue Logos, wie das vom dm - nutzen hier nix. Nützen würden Gesetze, welche Plastik verbieten oder über eine entsprechende Steuer zum Luxusgut machen. Aber bitte fangen sie nicht in der Medizin an. Schauen sie erstmal nach Dingen die wirklich nicht benötigt werden. Die einschweißte Gurke, das doppelt verpackte Bonbon, das ganze Einwegbesteck, die vielen Einwegtassen und -teller, etc. Sie danken eh ab und haben ihr Schäfchen im Trockenen. Sie bekommen eine satte Staatsrente, also kann Ihnen die Industrielobby total egal sein. Setzen Sie zum Abschluß Ihrer Karriere ein Zeichen und hauen Sie der Industrie mal richtig eine vorn Latz und setzen Sie sich für das Leben und die Gesundheit Ihrer noch Bürger ein. Dann kommen Sie vielleicht auch mal in ein Geschichtsbuch in dem steht: "Es konnte nie geklärt werden ob sie IM Erika war aber eins hat sie am Ende ihrer Amtszeit klar gestellt - sie war ein Freund der Menschen und des Lebens.".

Hochachtungsvoll

Thomas Schubert