Hallo liebe Steemians,

an diesem Freitagnachmittag nehme ich euch mit zu einem kleinen Ausflug. Die Wanderung führt uns in ein herrliches Naturparadies, welches nicht weit von meinem Wohnort entfernt ist, nämlich in das Georgenfelder-Hochmoor. Circa 45 Km von Dresden entfernt und direkt an der Grenze zu Tschechien gelegen, befindet sich die Ortschaft Zinnwald-Georgenfeld.

---

Mit einer Höhe von 780-880 m ü. NN ist die Gemeinde Zinnwald-Georgenfeld die höchstgelegene Ortschaft im Östlichen Erzgebirge. Zu dieser Gemeinde gehört auch das Georgenfelder-Hochmoor. Die Größe des Moores beträgt ca. 11 ha und es befindet sich in 875 m ü. NN. Dieses Moor ist in Sachsen eines der ältesten Naturschutzgebiete.

---

In der Vergangenheit wurde in diesem Gebiet intensiv der Abbau von Torf betrieben, welcher den Wasserhaushalt nachhaltig störte. Diese verursachte das Aussterben einiger hier ansässigen Pflanzenarten. Hier zu finden sind heute noch die Trunkelbeere sowie die aus der Tundra stammende Moosbeere.

---

Neben ein paar Weißbirken und Fichten ist hier die Moorkiefer zahlreich vertreten. Die Moorkiefer stammt dabei von der Bergkiefer ab, welche vorwiegend im Hochgebirge zu finden ist. Die Moorkiefer ist hier meist als kniehoher Strauch zu finden, sie wird auch als Krummholzkiefer bezeichnet. Durch ihre Wuchsform ist sie besten für das oft raue Gebirgsklima angepasst. Neben Heidekraut und Preiselbeeren sind auch Heidelbeeren auf den ausgetrockneten Stellen zu finden. In den feuchteren Stellen des Hochmoores hat sich hingegen das Scheidenwollgras angesiedelt.

---

Ähnlich wie ein Gletscher im Hochgebirge, verhält sich auch das Hochmoor, bei der Schneeschmelze im Frühling oder auch bei starken Regenfällen, nimmt es das reichlich anfallende Wasser auf und gibt dieses in der trockeneren Jahreszeit wieder an sein Umfeld ab. Das Georgenfelder-Hochmoor kann bis zu 1300 Liter Wasser pro Quadratmeter aufzunehmen.

---

In Zeiten des aktiven Bergbaus in dieser Region Sachsens, wurden viele kilometerlange Gräben hin zum Moor angelegt, um den stetig steigenden Wasserbedarf zu decken. Durch den intensiven Abbau von Torf, welcher der Brennstoffgewinnung diente, sind die größten Teile dieses Moorgebietes ausgetrocknet und verwandelten sich in Heidegebiete.

---

Ich hoffe liebe Steemians, euch hat dieser kleine Ausflug in das Georgenfelder-Hochmoor gefallen. Es findet sich hier eine Fantastische Natur, die der Entspannung von Körper und Geist dienlich ist. Ich wünsche euch einen entspannten Nachmittag und einen guten Start in das bevorstehende Wochenende.

---

Photo by @HomeArtPictures

In the future you will find the majority of my pictures and reports under the #passionforphotography