#41 Wunder werden im Licht gesehen (EKIW)
Erst letzte Woche haben wir im happycoollove Podcast auch darüber gesprochen, dass es dir nicht hilft, vor deinen Wunden wegzulaufen. Und dieses Mal, in Folge #41 "Wunder werden im Licht gesehen", geht es tatsächlich um das andere Extrem.
Denn manchmal hören wir einfach auch nicht mehr auf damit, unsere Wunden akribisch zu analysieren. Wir verharren damit in unserer Dunkelheit. Wir verstehen dann wirklich gut, warum wir vermeintlich so verkorkst sind, wie wir sind. Aber ab einem gewissen Zeitpunkt ist diese Analyse einfach auch nicht mehr hilfreich. Irgendwann -- wenn unser innerer Frieden unser Ziel ist -- müssen wir das Licht in uns hervorbringen. Und Licht wird nun mal nur dann von uns wahrgenommen, wenn wir bereit sind, unsere Perspektive zu verändern.
Die Dunkelheit
Wenn wir nicht achtsam sind, dann nutzt unser Ego die Analyse unserer Wunden also, um uns weiterhin in der Dunkelheit zu halten. Somit rückt die emotionale Freiheit und innerer Frieden, auch wenn du dein neurotisches Verhalten genauestens verstehst, wieder in weite Ferne.
Verstehe mich hier bitte nicht falsch. Es schadet bestimmt auch nicht zu verstehen, was uns in unserer Vergangenheit geprägt und welchen Einfluss das auf uns in unserer Gegenwart hat. Aber es schadet uns sehr wohl, sich zu sehr damit aufzuhalten und sich in der Dunkelheit deiner Wunden hin und her zu wälzen. Du drehst dich damit nur im Kreis. Und bist am Ende wahrscheinlich mehr verwirrt als klar.
Nutze diese Erkenntnisse über deine Wunden als Sprungbrett in deine Freiheit. Sich zu sehr damit zu beschäftigen und sich da hineinzusteigern, warum du dich heute nicht anders verhalten kannst, weil etwas in deiner Kindheit nicht funktioniert hat, ist reine Ego-Sache.
Die wunderbare Byron Katie sagt oft, dass Vergebung heißt zu verstehen, dass das wovon wir denken, dass es passiert ist, nicht passiert ist. Das klingt zuerst harsch. Und ich kann verstehen, dass sich das Ego dagegen wehrt. Aber im Endeffekt ist es so: Willst du recht haben oder glücklich sein?
Dein Licht
Es bedarf Übung und Wiederholung, um deine Balance wiederherzustellen. Licht können wir nur sehen, wenn wir verstehen, dass wir mehr als ein Körper sind. Die Augen des Körpers sehen das Licht nicht. Die Annahme, dass es mehr gibt als das Offensichtliche, als das, was wir mit den fünf Sinnen erleben, das eröffnet uns diese andere Ebene.
Licht ist auf der Ebene, auf der wir mit dem Herzen sehen und spüren, was die absolute Wahrheit ist. Und wenn du das Licht siehst, wirst du auch die Wunder wahrnehmen, die in dieser Situation die gesamte Zeit auf dich gewartet haben, dass du dich für sie öffnest.
Wir sollten aufhören, die Rolle des Universums einnehmen zu wollen, indem wir denken, dass du bestimmen kannst, was richtig oder falsch bzw. gut oder schlecht ist. Denn das können wir niemals wissen, weil uns dafür einfach das vollkommene Bewusstsein fehlt. Ganz ehrlich: Wir wissen nicht einmal, was morgen sein wird oder in der nächsten Minute. Nimm die Realität so an, wie sie derzeit ist — ohne Label und Urteil. Gehe immer davon aus, dass das Leben für dich passiert.
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