Marx vs. Mises, ehem. Ressortleiter Wirtschaft der FTD Lucas Zeise im Gespräch

in #deutsch7 years ago

Lucas Zeise ist Wirtschaftswissenschaftler, Journalist und Publizist. Er war u.a. Ressortleiter Wirtschaft und Mitbegründer der "Financial Times Deutschland“ sowie für das japanische Wirtschaftsministerium und die Börsen-Zeitung tätig. Heute ist er Chefredakteur der UZ, der sozialistischen Wochenzeitung der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP). Das Gespräch fand im Rahmen der Veranstaltung der Uni Hamburg unter dem Motto „‘...alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.‘ – Perspektive nach der neoliberalen Hegemonie“ statt.

Sort:  

Ich finde bzgl. des Funktionierens der Sowjetunion hättest Du ihn noch mehr in die Mangel nehmen können:
-- ??? Tote Direkt im Gulag
-- Millionen Tote aufgrund der Hungersnöte als Folge der Zwangskollektivierung
-- Und was ich am besten fand: Im Kapitalismus wird nur in die Dinge investiert, die Profit bringen, während im Sozialismus in die schönen Dinge investiert wird. Von Schönheit war in der DDR und im ganzen Ostblock nicht viel zu sehen. Das Schöne, das es gab, war vorher schon da und verfiel während der Zeit.

Bzgl. der Toten insgesamt hätte mich eine konkrete Antwort auch interessiert:
-- Wie erklärt er die Millionen Toten in er SU?
-- Die Millionen Toten unter Mao?
-- Die Millionen Toten unter den Roten Khmer?
Das wäre interessant gewesen.

Oder zentriert um das Thema Schönheit bzw. Investieren in die schönen Dinge. Wo sieht er die Schönheit
-- im Ostblock
-- in China unter Mao oder
-- heute in Nordkorea.
Wie ist denn seine Definition von Schönheit?

Nur so als Anregung fürs nächste Mal.

Ja, ich hätte noch viel schärfere Fragen stellen können, aber das wäre dann auch wohl alles noch viel länger geworden. Da muss man aber immer aufpassen, das man nicht zu viel Gas gibt, sonst brechen die ja noch das Interview ab. Wir haben uns nachdem die Kamera aus war auch noch länger unterhalten, das war auch noch spannend. Er meinte auch, dass er wenn er gewusst hätte, das ich Austrian bin, mir kein Interview gegeben hätte ;-)

Haben sie Mises ganz gelesen?
Äh nein (aber kaufen sie lieber meine Buch)

bei mir hat sich mal ein Kommunist beschwert, dass in einem Buch über Mises ( Einführung, Finanzbuchverlag, Polleit) das Kapital ZU SELTEN zitiert wurde. Man findet eben immer was um in seiner Blase zu bleiben.

Ich meinte auch gar nicht unbedingt mehr, sondern ggf. anders bzw. Auf bestimmte Aspekte mehr Fokus. So im Stil von Lord Moncktons legänderem Interview mit der Greenpeace-Tante.

Mal ein (angerissenes] Beispiel:
Sie sagen der Sozialismus funktioniert und hätte 70 Jahre in der S.U. funktioniert. Was sagen Sie zu den Millionen oder sogar zig Millionen Hungertoten als Folge der Zwangskollektvierung unter Stalin, später auch unter Mao. Wie deckt sich das mit Ihrer These vom Finktionieren des Sozialismus?

Wie gesagt, ein Bepiel und es soll auch nur eine Anregung zur Weiternetwicklung Deines Stils sein. In diesem Fall istves ja schon toll, dass du den Herrn überhaupt vors Mikro bekommen hast und ihm genug Gelegenheit gegeben hast, seinen Unsinn abzusondern.

[1] Interview von Lord Monckton mit einer Greanpeace-Aktivistin

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