Klauen gegen Ausbeutung, Kinderarbeit und schlechte Arbeitsbedingungen

in #deutsch6 years ago (edited)


Die Kampagne „Deutschland geht klauen“ will die Ausbeutung der Produzenten durch die Discounter Lidl, Edeka, Aldi und Rewe symbolisch umkehren, indem dort Produkte geklaut werden und das Geld an die Gewerkschaften in den Produktionsländern gezahlt wird. Warum die Aktion den Armen gerade viel mehr schadet als nutzt, bespreche ich in diesem Video.


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Schönes Video! Köntest du bitte die Links zu den anderen Videos die im Video genannt wurden in die Videbeschreibung packen auch wenn es YT links sind.
Danke.

Danke! Leider kann ich die Beschreibung jetzt nicht mehr ändern, insofern musst du dir die Quellen bei dem Video auf YouTube raussuchen.

Ich bin gegen Klauen, sondern eher für Aufklärung. Dann schauen wir auch wo wir was kaufen. Heute hat man auch die Möglichkeit übers Internet direkt beim Hersteller zu kaufen. Ich bekomme meine Orangen und meinen Honig direkt aus Spanien von einem Bauernhof. Dort haben sich mehrere kleine Höfe in eine Gemeinschaft begeben und werben über das Internet. Eine gute Sache finde ich. Und so was unterstütze ich gerne auch wenn es ein wenig mehr kostet.

Hallo, sehr gutes Video zum nachdenken.
Unbedingt bis zum Ende schauen!!!!

"Klauen" werde ich nicht aber die Idee ist "gut".

Ich kaufe z.B. keine "Nestle" Produkte und tanke NICHT bei "Shell".

Ich bin mir nicht sicher, ob du dir mein Video angeschaut hast? ;-)

kapitalismus is kacke, das is das hauptproblem. alle schwimmen da drin, für kaum einen funktionierts wirklich

Leben wir im Kapitalismus? Wie definierst du Kapitalismus?

Dreht sich doch alles nur noch ums Geld. Wir haben die Kohle zur Religion gemacht. Die alten Religionen funktionieren nur für die Dummen, ganauso wie das Geld. Das Leben sollte mehr sein als nur der Miete und Essen nachzulaufen.

Wer das Geld hasst, hasst auch die Menschen. Hier zum Verständnis:

Tut mir wirklich ganz doll Leid, ich habe mich bisher immer höflich auf D.Tube geäußert, aber diesmal muss ich mal Tacheles reden. Diesen Müll bezüglich "National-Sozialismus" kann ich echt nicht mehr hören. Guter Mann, nimm dir bitte mal ein Geschichtsbuch zur Hand, vielleicht entdeckst du ja dann, dass die Nazis bewusst die Massen durch sozialistische Rhetorik getäuscht haben, um dann nach der Machtergreifung das genaue Gegenteil durchzuführen. In den KZs sind neben Juden, Homosexuellen vor allem Sozialdemokraten, Sozialisten und Kommunisten ermordet worden. Diese Gleichsetzung der "totalitären" Systeme ist schlicht grober Unfug, der damals von CIA-finanzierten Gestalten wie Heinrich Böll und Hannah Arendt voran getrieben wurde. Zur historischen Einordnung der wirtschaftlichen Situation der Sowjetunion wäre es ja vielleicht mal sinnvoll, die Ausgangslage zwischen dem westlichen Block (USA hochindustrialisiert) und dem Ostblock (Sowjetunion vor Stalin so gut wie keine Industrie und Warschauervertragsstaaten nach WKII in gewaltigem Ausmaß zerstört) in Betracht zu ziehen. Ich weiß, nichts davon findet sich heutzutage in den sparsamen Schulbüchern wieder, aber von einem freidenkenden Menschen, der auch mal über den Tellerrand schaut kann man so viel Einblick schon erwarten, anstatt einfach nur den selben Quark nachzubeten, den die anarcho-kapitalistische Community aus den USA daherplappert. Dass die es bei ihrer jahrzehntelangen Indoktrinierung nicht besser wissen, ist nun wirklich kein Wunder.

Mir kommt es langsam so vor als ob der Anarcho-Kapitalismus gar keine eigene Weltsicht, sondern lediglich stupider Antikommunismus ist.

Ist Sozialismus nicht insgesamt immer und überall ein falsches Versprechen? Und gab es keine Lohn- und Preiskontrollen und kein hemmlungsloses Gelddrucken? Wann ist es für dich Sozialismus?

Ach ja: Haben die in der Sowjetunion keine Sozialsten in die Gulags gesteckt?

Ich bin kein Sozialist sondern für eine freie soziale Marktwirtschaft, dennoch halte ich viele Analysen aus dem anarcho-kapitalistischen Lager diesbezüglich für stark verkürzt und oberflächlich. Das Streben hinter einer sozialisitschen/kommunistischen Gesellschaft leitet sich ja bereits aus seinem Namen ab. Im Kern geht es darum eine Gesellschaft zu schaffen, die frei von Ausbeutung ist -- diese wird als asozial, da schädlich für die Gemeinschaft/Kommune in Gänze angesehen (Annahme). Dass das eine Utopie ist, müsste -- glaube ich -- jedem klar sein. Aber ist die Bestrebung hin zu einem Idealzustand sinnlos, bloß weil man das Optimum nicht erreichen kann? Natürlich nicht, Perfektion wird es nie geben. Sollen wir, nur weil es eine Utopie gibt, die unmöglich zu erreichen ist, dazu übergehen, gar keine Idealzustände mehr anzustreben und im ewigen Nihilismus dahinvegetieren? Was hat das Überleben für eine Zivilisation für einen Sinn, wenn sie keine Ziele verfolgt? Lohn- und Preiskontrollen müssten in dieser Logik natürlich stattfinden, damit es keine Ausbeutung gäbe, wenn nicht wie in der Theorie angenommen die Menschen von selbst auf Ausbeutung verzichten würden. Aber wie gesagt ich befürworte das nicht, ich denke Sozialismus/Kommunismus sollten nur ganz kurze temporäre Erscheinungen sein. Und zwar Verhältnisse, die bei Revolutionen entstehen, in denen Besitz- und Privilegienverhältnisse auf 0 gesetzt werden.

Ich halte auch diese Wut auf den Sozialismus, die hier oft vorkommt, für irrational. Nicht der Sozialismus hat das jetzige System erschaffen -- mit welchem ja scheinbar so viele unzufrieden sind --, sondern der Kapitalismus. Es hat schlicht eine Monopolisierung stattgefunden, die natürlich eine Zentralisierung nach sich gezogen hat, aber das hat doch mit Sozialismus rein gar nichts zu tun. Kapital akkumuliert und konzentriert sich, was ist daran so schwer zu verstehen? Einen Markt und eine Marktwirtschaft kann es nicht geben, wo das Angebot oder die Nachfrage hochgradig konzentriert ist. Wir sprechen immer über Politikversagen, aber wer spricht endlich einmal von Marktversagen? Der beste Schritt um die ganzen Dogmen hinter dem angeblich freien Markt einmal zu verstehen ist ein Studium der VWL -- jeder der die abstrusen Annahmen der vollständigen Konkurrenz und die Annahmen der Mikroökonomik gelernt hat, wird verstehen, was für ein Unsinn zum Teil von Befürwortern des "Kapitalismus" dahergeredet wird.

Bezüglich der viel zitierten Gulags: Wie viele Menschen verhungern tagtäglich durch Nahrungsmittelspekulation, Land Grabbing, Einflussnahme von MNCs auf nationale Regierungen oder sterben in den Bürgerkriegen, die auch durch die Einflussnahme ebendieser provoziert werden? Wie viele Menschen sind schon in den Kriegen ums Öl gestorben? Wie viele Menschen sind durch amerikanische Interventionen der USA oder UK bereits umgekommen? Wer hat das KZ erfunden (die Briten)? Sind dies jetzt kapitalistische Verbrechen, oder fällt uns da wieder irgendeine heuchlerische Rechtfertigung ein? Es ist schlicht Unfug überhaupt den Versuch zu unternehmen das gegeneinander aufwiegen zu wollen. Man kommt lediglich zu der Erkenntnis, dass ein Unmaß an der Rhetorik gegenüber dem bösen Sozialismus einem kritischen Vergleich mit dem guten Kapitalismus kaum standhält.

Schon mal was von Mises und seiner Kritik am Sozialismus gelesen?

Um es kurz zu machen: Lass uns doch gerne mal auf meinem Kanal per Videochat diskutieren. Bist du dabei?

Selbstverständlich. Habe schon in seiner Bücher reingelesen -- aber, um ehrlich zu sein, nur sehr oberflächlich.

Tut mir Leid, aber ich kann leider meine Identität aus beruflichen Gründen nicht preisgeben. Es wird mit Sicherheit Personen geben, die auch öffentlich eine ähnliche Meinung, wie ich sie vertrete, darlegen und diese kritisch debattieren können und zudem wesentlich belesener und redegewandter sind. Vielen Dank trotzdem für das Angebot!

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