Ich bin zwar noch nicht soooo alt, aber ich kenne auch noch ein Leben ohne diesen ganzen digitalen Kram - nur mit Festnetztelefon. Komischerweise ging es damals auch alles irgendwie ohne Probleme. Oder?

Einen PC oder ein Handy gab es bei uns ganz lange auch nicht, es war damals Ende der 90er Jahre aber auch noch nicht zwingend notwendig. Irgendwann wurde dann aber doch ein PC angeschafft. Mein erstes Handy bekam ich, als ich zwecks Studium 600 km weit weg gezogen bin. Im Studentenwohnheim hatte ich ja auch kein Festnetz bzw. kann ich mich nicht mehr erinnern, ob es im Zimmer einen Telefonanschluss gab. Könnt ihr euch noch dran erinnern, wie man immer in Panik ausgebrochen ist, wenn man versehentlich auf die Internettaste gekommen ist? Bald hatte ich dann auch mein erstes Notebook und an das quietschende Modem kann ich mich auch noch erinnern. Und an die Telefonate mit meiner Mama und der Frage, was ich denn wieder so lange im Internet gemacht habe. lach

Bis ich mein erstes Smartphone hatte, hatte es auch ewig gedauert. Brauche ich das denn wirklich? Heute möchte ich es nicht mehr missen. Es ist schon praktisch, dass man unterwegs mal eben schauen kann, ob man noch auf dem richtigen Weg ist. Ansonsten nervt mich allerdings dieses Immer-Erreichbar-Sein-Müssen. Ich hab es schon lange nur auf lautlos. Es piepst und schon greift man hin um zu schauen, wer da wieder geschrieben hat. Irgendwie ist das doch nicht ganz normal.

Aber in vielen Dingen bin ich auch noch altmodisch, stehe vielem skeptisch gegenüber und frage mich, ob man dieses oder jenes wirklich braucht. Klar, manches erleichtert das Leben… aber man wird auch viel abhängiger von der ganzen Technik. Und in manchen Dingen auch fauler und bequemlicher: „Alexa, mach das Licht aus!“

Ich empfinde die Digitalisierung sowohl als Segen aber auch als Fluch. Wie geht es dir?

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Dies war mein Beitrag zum Mittwochsquickie von @nissla.