PowerJournal 167/730

Ich lerne auch für scheinbar ungünstige Momente und Zeiten meines Lebens dankbar zu sein.

Denn damit akzeptiere ich, dass sie Teil meines Lebens sind und baue damit die Resistenz, die ich gegen diese Momente und Zeiten habe, ab.

Es ist, wie es ist. Jede Situation ist erst einmal neutral, denn die Situation als solche, kann keine Verantwortung übernehmen. Es ist immer unsere Interpretation der Situation, die sie zu dem macht, wie wir sie erleben. 

Die Interpretation, dass diese Situation ungünstig ist, verbessert die Situation als solche nicht. Sie läßt uns Gefühle erleben, die uns Energie abziehen und zumeist nicht zu einer bewussten Veränderung oder anderen Interpretation der Situation führen. Vielmehr mästen wir unseren inneren Schweinehund, der sich in Form einer Resistenz gegen eine andere Interpretation und/oder Handlung darstellt. 

Es ist, wie es ist. Jede Erfahrung ist ein weiterer Schatz, der in die „Lebensschatztruhe“ kommt. Im Nachhinein kann man oft erkennen, dass diese so scheinbaren ungünstigen Momente, die guten Weichen im Leben waren, man Erkenntnisse erlangt hat, welche einem ohne diese Erfahrung nicht möglich gewesen wären, oder man mehr Demut, Einfühlungsvermögen und Mitmenschlichkeit erlangt hat. Es gibt also viele Gründe, für diese Momente dankbar zu sein, und nicht nur im Nachhinein. 

Die Dankbarkeit im Jetzt, setzt den inneren Schweinehund Resistenz auf Diät. Andere Interpretationen und Vorgehensweisen werden leichter, die eigenen Aktionsmöglichkeiten freier.