Beistrichsetzung Grundlagen
Der Beistrich ist im Allgemeinem ein Gliederungszeichen. Er grenzt innerhalb eines Satzes bestimmte Wörter, Wortgruppen oder Teilsätze voneinander oder vom Rest des Satzes ab.
Werden solche Wörter, Wortgruppen oder Teilsätze in den übergeordneten Text eingebaut und in ihn eingeschoben, so müssen zwei Beistriche gesetzt werden ( nämlich vorher und nachher ). Man spricht von "paarigen Gebrauch" der Beistriche.
Ein Beistrich steht in der Regel bei
- Aufzählungen;
- nachgestellten Zusätzen;
- Datums-, Adress- und Literaturangaben;
- Konjunktionen ( Bindewörtern );
- Infinitiv- und Partizipialgruppen;
- Teilsätzen ( Haupt- und Gliedsätzen );
- mehrteiligen Gliedsatzeinleitungen sowie
- Hervorhebungen, Ausrufen und Anreden.
Kein Beistrich steht zwischen unterschiedlichen Satzgliedern eines Ganzsatzes, sofern nicht vorstehende Regeln etwas anderes verlangen.
Gelegentlich kann der Beistrich auch den Sinn eines Satzes beeinflussen.
Wichtig sind vor allem die Bereiche der nachgestellten Zusätze, der Konjunktionen, der Nennform- und Mittelwortgruppen sowie der Teilsätze. Sie sind besonders fehleranfällig und sollten daher intensiv geübt werden.