Erinnerung und das Ende von Trennung

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„Jedes Mal, wenn du dich daran erinnerst, dann gehe ‚hier und jetzt‘ mit der Erfahrung weiter: Was ist, wenn alles sein darf – innen und außen in der Welt – und ich mich einige Atemzüge lang nicht anstrenge, dagegen zu kämpfen oder es verbessern zu müssen? Was ist, wenn alles sein darf und ich einige Atemzüge lang mühelos da bin und nichts tue?

Das Erstaunliche ist, dass sich in diesem Moment Trennung auflöst. Trennung, die die Ursache von allem Leiden in dieser Welt und im eigenen Leben ist. Trennung ist nicht natürlich! Sie muss sozusagen in Gedanken ständig aufrecht erhalten und immer wieder neu hergestellt werden. Durch unser Dagegen-Sein oder etwas damit machen müssen oder uns anstrengen müssen. Wir sollen anders sein, als wir sind. Diese Überzeugung: So, wie ich bin, bin ich nicht richtig.

In jedem Moment, auch wenn es nur eine kurze Weile ist, in dem alles sein darf – vor allen Dingen auch in unserem Inneren, unser inneres Erleben – und wir nichts damit tun, löst sich Trennung auf. Wir sind uns auf einmal nah! Der Kampf ruht für einen Moment. Das Leben erscheint gütig und freundlich. Die Wirklichkeit wird berührt.“

Gerd Bodhi Ziegler, Intensiv-Wochenende Bodnegg 2022
aus der Herzsitzarbeit
(geteilt von Timo, Bild: Lisa)

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