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RE: Kryptowährungen sind nutzlos!

in #deutsch5 years ago

Der Vergleich hinkt ein wenig, da man damit eben auch sagen könnte, dass man nicht mit Aktien oder Gold etwas sinnvoll einkaufen kann. Natürlich nicht. Die Wette der Kryptojünger ist ja nicht darauf, dass die Währungen heute sinnvoll zu nutzen sind, sondern das sie sich langfristig positiv entwickeln. Das der Trend sehr stark in die Richtung geht, wird man kaum leugnen können. Die Blockchain wird eine Zukunft haben.

Ob dies dann der Fall für alle Kryptowährungen und Chains ist, darf mit Fug und Recht angezweifelt werden. Die meisten davon werden sang und klanglos untergehen, insbesondere dann, wenn sie es nicht schaffen eine solide gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen.

Ja, ich bin im Kryptospace unterwegs. Nein, ich teile nicht die Meinung der meisten Kryptofans, dass die Fiat-Systeme quasi schon am Ende sind. USD und EUR sind aus meiner Sicht wesentlich härtere Währungen. Ob sie langfristig die bessere Wertanlage sind, wird sich zeigen.

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Ja, der Vergleich mit Aktien ist sinnvoll - bei Gold (und Silber usw.) ist die Ausgangssituation schon wieder eine Andere.
Letztendlich ist Gold das eigentliche Maß der Kaufkraft. Und auf die kommt es ja eigentlich an. Denn auch mit "harten Währungen" wie Dollar oder Euro kann es ja sehr schnell bergab gehen, da diese völlig abhängig von staatlicher Politik sind. Bisher hat noch keine derartige Währung auf dauer überlebt. Selbst die mit Gold oder Silber abgesicherten Währungen nicht, weil irgendwann die Versuchung diese zu verwässern und damit den Staat zu finanzieren (über die Einnahmen hinaus) zu groß ist. Das war schon bei den Römern so.
Wenn es also um Wertanlage (die Erhaltung der Kaufkraft) geht, kommt nur Gold (bzw Edelmetall im weiteren Sinn) oder Grundbesitz in Frage. Auch nicht zuletzt deshalb, weil diese quasi "unzerstörbar" sind.

Obwohl ich mich auch kleinteilig mit Gold absichere, würde ich das nicht ganz unterschreiben wollen. Du hast absolut recht darin, dass Edelmetalle ein sehr effektiver Wertspeicher ist. Aber es ist eben auch ein wenig wie sparen, da diese nicht arbeiten. Gerade in den guten Zeiten laufen Wertpapiere meist wesentlich besser als Gold und stärker als ein reiner Werterhalt.

Gleichzeitig ist die Argumentation, dass Gold eine gute Krisenwährung sei, IMHO totaler Humbug. Zum einen wandelt man wie eine Zielscheibe durch die Gegend, zum anderen stoßen in Krisen viele eben solche Wertanlagen ab und ruinieren die Preise. Es ist eine Versicherung durch die Krise hindurch. Wie immer gilt aber eben, dass es kein schwarz oder weiß gibt. Es gibt verschiedene Instrumente, die in unterschiedlichen Zeiten sinnvoll sind. Gut fährt IMHO jener, der von allem etwas nutzt.

Ist schon wahr, aber Du sprachst ja auch von Werterhalt. Gewinn mit Edelmetall ist schwierig, aber auch nicht unmöglich.
Aber gewiss kann man mit anderen Anlagen mehr Rendite erzielen. Jedoch - mit der Rendite steigt auch das Risiko. Gerade für langfristige Anlagen sollte man sich gut überlegen, was alles passieren kann, in etlichen Jahren.

Gerade für langfristige Anlagen sollte man sich gut überlegen, was alles passieren kann

Nun ich denke, dass gerade für langfristige das Risiko niedriger ist ;) Krisen können immer wieder kommen, aber wer einen Horizont von 20-25 Jahren hat, kommt sogar durch Weltkriege und bisherige Weltwirtschaftskrisen ganz gut durch ;)

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