Mentales Training - Deine eigene Wunderwaffe

in #deutsch7 years ago (edited)

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Vorwort

Ich möchte euch heute mal das "Mentale Training" vorstellen. Dieser Bericht wird recht wissenschaftlich angehaucht sein. Hiermit möchte ich einfach mal herausfinden, wie die Steemit Community mit solchen Themen umgeht. Deswegen teste ich das jetzt einfach mal.
Kleiner Tip noch von mir: Wer das Mentale Training beherrscht, dem stehen alle Türen offen - es ist eine kleine Wunderwaffe!

Mentales Training – Grundlagen, Neuropsychologie, Bassiskenntnisse

Bedeutung von Vorstellung

  • Vorstellungen sind Schablonen des Handelns (Mayer& Herrmann, 2011)
  • Grundlage für Vorstellungen nach Munzert (2001): Aktualisierung von „Gedächtnisbesitz“
  • Durch Training von Vorstellung Lern- und Leistungssteigerung
  • Vorstellung ist Prüf- und Führungsgröße menschlichen Handelns (Eberspächer, 2001)
  • In Situation mit Leistungscharakter: Entwicklung von optimaler und realistischer Vorstellung
  • Vorstellung im mentalen Training:
  • Transfer von isolierter Bewegungs- und Handlungsvorstellung in Situation (WK, Training)
  • Auseinandersetzung mit situativen Gegebenheiten
  • Entwicklung von Strategie zum Verhalten in kritischen Situationen Steigerung von SWE

Wie funktioniert Vorstellung?

  • Grundlage für Vorstellungen nach Munzert (2001): Aktualisierung von „Gedächtnisbesitz“
  • Abgrenzung zu Wahrnehmung: Funktioniert ohne externe Stimuli
  • Imitation einer realen Erfahrung, bewusst gesteuert
  • Funktionsmechanismus:
  • Inhalte aus dem LZG AG; transformierender Prozess, auch als Inspektion bezeichnet
  • Inhalte bestehen aus abgespeicherten Wahrnehmungen
  • Wahrnehmungen werden neuronal gespeichert, repräsentiert und sind verfügbar

Was ist Wahrnehmung?

  • Vorstellung als subjektiv ablaufender Prozess
  • Wahrnehmung als konstruktiver, subjektiver Prozess
  • Umwelt nicht objektiv, eher eigens konstruierte individuelle Wirklichkeit
  • Informationsverarbeitungstheorie
  • Umwelt Informationen Organismus Erstellen einer Repräsentation
  • Wiemeyer 1996: Mensch-Computer-Analogie (Motor Approach) umstritten denn:
  • Daugs (1994): Erhöhter Zeitverbrauch, Begrenzte Kapazität der Informationsverarbeitung
  • Das Nervensystem empfängt keine Informationen, es selektiert: „Wahrnehmung ist komplexes Wechselspiel zwischen Bekanntem und externen Sinneseindrücken“
  • Roth & Menzel, 2001: Wahrnehmung die als richtig/wichtig erachtet wird, wird verankert

Zusammenfassung

  • Wahrnehmungen werden gespeichert
  • Was gespeichert wird ist individuell verschieden
  • Es wird vorab selektiert; Reize werden gefiltert
  • Vorstellung basiert auf gespeicherten und wiederaufrufbaren Erinnerungen
  • Das bedeutet für den Sport:
  • Für Bewegungsvorstellung braucht man:
  • Viele individuelle Erfahrungen um stabile Bewegungsvorstellung zu generieren
  • Bewegungsvorstellung berücksichtigt: Eigenes Bewegen/Erleben + Situative Anforderung

Bewegung und Wahrnehmung als System

  • Balgo (1998): Bewegung und Wahrnehmung im systemtheoretischen Zusammenhang
  • Durch Zusammenspiel von Bwg. und Whg. untrennbar verbunden:
  • Wahrnehmung komplettiert Bewegungsergebnis Optimiert und Differenziert
    Dreieck Bewegungsresultat Wahrnehmung Bewegung
    VORTEIL: Propriozeptives Feedback bei aktivem Ausführen

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Neuronale Plastizität

  • Was ist das?
  • Anpassung des Gehirns an neue Anforderungen in der Umwelt und an interne Prozesse; Vorraussetzung des motorischen Lernens
  • Einfluss aufs Lernen?
  • Intensiv genutzte Kortexareale erweitern sich auf Kosten anderer- weniger genutzte verringern sich Kortikale Veränderungen können aufgefangen werden; Areale können einander helfen, Aufgaben und Prozesse übernehmen (Bsp. Affen mit amputierten Fingern)
  • Unterschied/Ähnlichkeit Erwachsenen/Kind- Gehirn?
  • Gehirn eines Kleinkindes ist besonders formbar, Erwachsenengehirn gilt als statisch/stabil, aber nicht als resistent gegenüber Neulernen d.h.: Die Neuprogrammierung ist bei Kindern einfacher, beide Gehirne sind allerdings formbar
    Bedeutung von Wiederholungen
  • Was für einen Effekt erzielt Wiederholung?
  • Bewegungsoptimierung durch Wdh. Stabilisierung und Automatisierung Festigung von Kortexarelaen
  • Rolle von Neuronen?
  • Mehrere Neuronen für Infoverarbeitung; Verknüpfung ist notwendig für Interaktion, Voraussetzung ist synchrone Erregung aller Neuronen; Speicherung von Handlungen (mehrere Gedächtnisinhalte)
  • Erkläre Gedächtnisspuren!
  • Statistik des Gebrauchs, je häufiger ein Verhalten abläuft, desto tiefer sind die Spuren Neuronale Pfade (Bsp. Langlauf), Musterfestigung von Bewegungen

Motorisches Lernen

  • Erregung und motorisches Lernen!
  • Am Anfang verschiedene Areale erregt bei Bwg.ausführung, dann minimiert es sich auf die relevanten Areale
  • Erregungsmuster entsteht, verschiedene Kortexareale werden miteinbezogen (auch irrelevante Bereiche für Koordinuerung von Motorik)
  • Motorisches Lernen im Kortex/Veränderung im Kortex!
  • Ausdehnung von sensorischen Arealen, größeres Gebiet wird angesprochen, Fokussierung auf relevante Areale
  • Veränderung im Kortex!
  • Wirksamkeit von Verschaltungsmustern
  • Ausweitung und Reorganisation des primären Kortex

Neuropsychologische Ansätze zur Erklärung der Wirksamkeit

  • Ähnlichkeit zwischen Vorstellung und Ausführung?
  • Gleiche neuronale Netzwerke, identische Aktivitätsmuster, konstante Erregungsmuster im Kleinhirn, funkt. Äquivalenz zwischen vorgestellter und praktischer Bwg.
  • Probleme bei den Studien?
  • Kernspintomografie- bei eindimensionalen Bewegungen nur erfasst, weniger Kenntnisse für schnelle und komplexe Bwg.
  • Rolle vom Fertigkeitsniveau?
  • Mit zunehmenden Fertigkeitsnivea lässt sup. Kortex und Cerebellum nach; Hirnaktivität nimmt bei niedrigem Fertigkeitsniveau zu

Das mentale Training – Herangehensweisen, Ansätze, Durchführungshinweise

Aufbau von Bewegungsvorstellungen

Sprachlich-symbolischer Ansatz

  • Heuer unterscheidet zwischen drei verschiedenen Ansätzen (1985)
  • Ansatz basiert auf Stufenmodell von Eberspächer (2001)
  1. Detaillierte Beschreibung der Bewegung
  2. Hervorhebung der Knotenpunkte
  3. Symbolische Markierung und Rhythmisierung der Knotenpunkte
  4. Mentales Training der symbolisch markierten und rhythmisierten Knotenpunkte
  • Detaillierte Bewegungsbeschreibung

Unter Einbezug diverser Sinnesmodalitäten, trainierenden Bewegungsablauf ins Gedächtnis rufen

Wichtig! Individuelle Bewegungsvorstellung, kann von Sportler zu Sportler variieren
Bewegungsvorstellung muss mit Bewegungsausführung abgeglichen werden wichtig um potentielle Fehler- und Störquellen aufzudecken

Wichtig ist es die Bewegung „nachvollziehen“ zu können keine objektive Bewegungsbeschreibung von Außen (z.B. Lehrbuch), vielmehr Innensicht/individuelles Erleben der Bewegung

Bewegungsbeschreibung nur dann sinnvolle Grundlage, wenn Wissenslücken geschlossen sind/Fehler entfernt wurden

Bewusstseinsfähige Anteile müssen in der Bewegung enthalten sein

In Schriftform vorliegende Ablauf darf per Selbstgespräch vergegenwärtigt werden

Hervorheben der Knotenpunkte

  • Zentrale Punkte des Bewegungsablauf herausarbeiten
  • Knotenpunkte sind die entscheidenden Stellen eines Ablaufes, welche unbedingt durchlaufen werden müssen
  • Der Ausführende bestimmt die entscheidenden Stellen selbst; diese können sich im Lauf des Trainingsfortschritts verändern
  • Anschließend folgt eine sogenannte symbolische Markierung: individuelle Kurzformeln entstehen
  • Dynamik/zeitl. Ablauf der Realbwg. muss passen

Symbolische Markierung und Rhythmisierung der Knotenpunkte

  • Ständiger Abgleich mit der tatsächlichen praktischen Bewegungsrealisierung ist entscheidend
  • Mentales Training muss passende und zweckmäßige Vorstellung beinhalten um Differenzierung und Stabilisierung der Bewegungsrepräsentation zu erzielen

Mentales Training der symbolisch markierten und rhythmisierten Knotenpunkte

  • Die entwickelte Bewegungsvorstellung wird mental trainiert
  • Durch Aufschreiben der Bewegungsvorstellung ist Kommunikation zwischen Sportler und Trainer optimal
  • Korrekturen können individuell formuliert werden
  • Athlet profitiert von externer Stütze der Bewegungsvorstellung
  • Potentielles Problemfeld:
  • Verbalisierung von kinästhetischen, nichtvisuellen Vorstellungsinhalten

Räumlich – bildlicher Ansatz

  • Mit Hilfe von Videoaufzeichnungen wird Bewegungsvorstellung entwickelt
  • Spiegelmethode hilft Spiegelmethode basiert auf Spiegelneuronen
  • Spiegelneuronen
  • Erregte prämotorische Kortexareale bei Beobachtung von Bewegung; innerliches Nachspielen von beobachteten Handlungen/Techniken
  • Aktivierung von motorischem Schema im Gehirn
  • Interne, neuronale Kopie wird erstellt
  • Durch Videoanalyse und intensives Nachfragen erkennen von Bewegungsmustern und automatisierten Abläufen

Kinästhetischer Ansatz

  • Erinnerung an gezielte intensive Bewegungserfahrungen
  • Durch Erinnerung wird Bewegungsvorstellung generiert, hoher Einfluss an kinästhetischen Informationen
  • Fähigkeit des Zurückgreifens auf Emotionen und Erinnerungen hilft
  • Einsatz am Trainingsort empfohlen
  • Konfrontation/Reflexion nach optimalen Ausführungen von Bewegung
  • Wiederdurchlaufen einer optimalen Bewegung in der Vorstellung
  • Nur durch intensiven Austausch zwischen Trainer-Athlet (extremes Nachfragen des Trainers) können Fehler entdeckt werden

!!!WICHTIG- Im Sport passiert häufig eine Kombination der drei Ansätze!!!

Verfassen von Bewegungsbeschreibung, Differenzierung durch Videostudium, Nachfragen des Trainers nach erfolgreicher Vollendung der Bewegung

Voraussetzungen für erfolgreiches mentales Training

  • Vorerfahrung mit der zu trainierenden Bewegung (wenn nicht, dann Herunterbrechen der Gesamtbewegung auf bekannte Teilaspekte)
  • Je mehr lebhafte Vorstellungen, desto realere und authentischere Vorstellungen der Bewegung
  • Mentales Training ist immer dann am erfolgreichsten, wenn es mit motorischem Training gekoppelt ist

Arten des Trainings

  • Mental-sprachliches Training
  • Vergegenwärtigung der Bewegung durch viele Selbstgespräche
  • Wichtig ist eine zeitliche Übereinstimmung mit der realen Bewegung durch Knotenpunkte und Rhythmisierung erreichbar
  • Mitsprechen der Kurzformeln während Bewegung
  • Keine Ausführung der echten Bewegung beim finalen, echten mentalen Training
  • Beobachterperspektive
  • Betrachten einer imaginären Videoaufzeichnung vor dem geistigen Auge
  • Sogenanntes Kopfkino
  • Innenperspektive
  • Nacherleben der Bewegung, Bewegungsvollzug unter Berücksichtigung verschiedener Sinnesmodalitäten
  • Bsp: Skifahrer, Rodler erwähnen häufig akkustische Inhalte
  • Voraussetzung ist lebhafte Vergegenwärtigung
  • Praxis zeigt:
    ⦁ Wechsel der Perspektiven
    ⦁ Einbezug kinästhetischer Informationen in Beobachterperpektive
    ⦁ Entwicklung von kinästhetischen Informationen wichtig; kommt mit dem Alter/Erfahrung
    ⦁ Zielstellung ist wichtig um Perspektive auszuwählen (Neulernen/Schulung = Beobachter, Situationsantizipation = Innen)

Mentales Training angewandt im Leistungssport

  • Puzzle: Bringe die Schritte in die richtige Reihenfolge
  • Durchführung Mentales Training
  • Bewegungsbeschreibung durch praktische Durchführung differenzieren
  • Bewegungsbeschreibung durch Videobeobachtung differenzieren
  • Zeitliche Äquivalenz von praktischer und vorgestellter Bewegung überprüfen
  • Bewegungsbeschreibung erstellen
  • Erarbeitung von Knotenpunkten sowie Reduzierung der Knotenpunkte auf Schlagworte und Rhythmisierung der Schlagworte

Beschreiben der Bewegung

  • Einbezug so vieler Sinne wie möglich um lebhafte Vorstellung der Bewegung zu haben
  • Individuelle Version der Bewegung; keine Lehrbuchbeschreibung

Konkretisierung von Bewegung durch Video

  • Abgleich von echter Bewegung und Vorstellung
  • Hineinversetzen in die Bewegung; Sammeln von kinästhetischen Informationen
  • Empfindungen/Erlebnisse einbeziehen in die Vorstellung

Konkretisierung durch eigene praktische Durchführung

  • Sportler kennt bereits die Informationen aus seiner Beschreibung und möglicherweise Videoinformationen
  • Nun beste Möglichkeit zum Sammeln kinästhetischer Informationen
  • Trainer sollte viele Fragen stellen
  • Hinterfragen Was war besonders gut? Woran hast du gemerkt das es gut war? Was hast du gefühlt?

Erarbeitung von Knotenpunkten

  • Auswendig gelerntes Selbstgespräch, durch Prozess der Reduktion Kürzen auf relevante Aspekte
  • Verknüpfung der einzelnen Knotenpunkte in sogenannte Rhythmisierung; diese in Bewegung integrieren durch Mitsprechen bei der Ausführung

Überprüfung zeitlicher Äquivalenz

  • Übereinstimmung zwischen Vorstellung und motorischer Ausführung
  • Qualitätsmerkmal für optimales mentales Training
  • Durch Überprüfung mit einer Stoppuhr können potentielle Diskrepanzen aufgedeckt werden

Durchführung Mentales Training

  • Regelmäßige Anpassung von praktischer und vorgestellter Bewegung
  • Integration in Trainingsalltag
  • Mentales Training vor dem Einschlafen macht Sinn, da Schlaf bei der Einprägung und Vertiefung hilft
  • Mitbewegungen sind gewollt, da sie die muskuläre Aktivität, welche durch die Vorstellung generiert wird, darstellt
  • 1-3x täglich mental trainieren
  • Trainingseinheit nicht länger als zehn Minuten: Qualität vor Quantität
  • Wenn Teil des alltäglichen Trainings, einfache Überführbarkeit in Wettkampfroutinen für den Sportler

Die 5 Schritte des mentalen Trainings- Zur Vorstellungserarbeitung und als Trainingsanweisung

  • Instruktion/Auftrag
  • Bewegungsbeschreibung erstellen
  • Internalisierung
  • Beschreibung der Knotenpunkte
  • Symbolische Markierung der Knotenpunkte und Rhythmisierung

PETTLEP

  • Für mehr Effektivität im mentalen Training
  • Umsetzung des Theoriewissens in die Praxis
  • Von Holmes und Collins

Physical = physische Eigenschaften der Bewegung (Bewegungsablauf, Erregungsorientierung, Relaxtionstechniken)

Environment = spezifische Umstände der Umwelt (passives Reizmaterial)

Task = Aufgabentyp (entsprechend dem Leistungsniveau)

Timing = zeitlicher Ablauf der Bewegung (in Realzeit)

Learning = Lernen des Bewegungsinhaltes ( Vorstellung überprüfen und ggf. ändern)

Emotion = emotionalen Teil in Vorstellung einbauen

Perspective = 1. Entwicklung internaler Vorstellung 2. Abhängig von Bewegung auch external

  • Passende Umwelt und Spielkleidung verstärkt Effekt des Mentalen Trainings
  • Mentales Training mit PETTLEP = so gut wie Training
    Motor Imagery: Phy, Env, Tim, Emo wirken allein , Task –Leaning, Task – Persp, Persp – Learning

Was ist Mentales Training?

  • Gehirnareale werden bei Vorstellung aktiviert fehlt Feedback aus Umwelt
  • Mentales Training = planmäßig wiederholte und bewusst durchgeführte Vorstellung einer Bewegung, ohne deren gleichzeitige praktische Ausführung
  • Freud = Denken ist inneres Probehandeln und passiert im Präfrontalen Cortex
  • Abgrenzung zu Mental Training = Gedächtnisstärke, Motivation, Selbstbewusstsein

Konzeptualisierung aus Sicht der Sportpsychologie

Die Vier Ws von Munroe et al

  • Wo werden Vorstellungen verwendet?
  • Wann werden Vorstellungen verwendet?
  • Warum werden Vorstellungen verwendet?
  • Was wird vorgestellt?

Wo?

  • Häufiger im Wettkampf als im Training
  • Jedoch ist mentales Training im Trainingsumfeld wirksamer

Wann?

  • Im Training:
  • Vor, nach, abseits
  • Während des Training ( instant preplay = vor Beg. Ausführung, instant replay = an Bew. Ausführung)
  • Wettkampf:
  • Vor, während, nach
  • Teil der Rehabilitation
  • MT in trainingfreien Zeiten durch z.B. Verletzung als Motivation (+schnellere Heilung)

Warum?

  • Funktionaler Aspekt
    Mentales Training und Fertigkeiten
  • MT verbessert kognitive Fertigkeiten
  • = automatische Handlungen ohne Bewusstseinssteuerung (routinierte Bewältigung wiederkehrender Anforderungen)
  • Geht von bewusstseinspflichtig (Erwerb) bis bewegungsfähig (Beherrschung)
  • MT wirkt sich auf kognitive und motorische Fertigekeit aus
  • Durch ökonomischen Ablauf, geringerer Aufwand, Stabil gegen Störungen
  • Störungen = Gedanken (Vorführeffekt), Veränderung der Gegebenheiten (anderer Ski), Veränderung der Anforderung (Eisplatten bei Ski fahren)
  • Themenbereiche von kognitiven Fertigkeiten:
  • Aktivationsregulation = Entspannung- und Mobilisationstechniken für optimales Erregungsniveau + Stressmanagement und Energiekontrolle
  • Aufmerksamkeitserregung = geistiger Focus – Ausrichtungen sind internal/external oder eng/weit
  • Vorstellungsregulation = zielgerichteter Einsatz von Vorstellungen zur Verbesserung des Bewegungsablaufes
  • Zusätzlich gibt es = Selbstgesprächsregulation, Kompetenzerwartung, Zielsetzung und Analyse

Was?

  • Was wird vorgestellt? (detailiert)

Welche Vorstellungstypen gibt es?

  • Simon sagt Vorstellung = Wortloses Denken
  • Bestehend aus visuellen(starker Einfluss), kinästhetischen (starker Einfluss), auditiven und olfaktorischen Komponenten
  • Holtz und Weineck sagen Bewegungsgefühl entsteht aus Analysatoren
  • Akustisch, visuell (starker Einfluss), taktiler (zweitstärkster Einfluss), vestibulär, kinästhetisch
  • Vorstellungstypen sind Internal, External oder sie variieren ( Internal hat stärkere myoelektr. Aktivität in den Muskeln)
  • Wirksamkeit der Vorstellung ist abhängig von:
  • Aufgabentyp
  • Kognitiv ( Tanz) ist wirksamer als motorisch energetisch (schwimmen)
  • Anzahl der Übungsdurhgänge:
  • Kognitiv 5/6 – energetisch motorisch 10/12
  • Leistungsniveau
  • Höheres Leistungsniveau = höhere Wirksamkeit
  • Vorstellungsfähigkeit
  • Sollte Lebendig und Kontrollierbar sein
  • Wirksamste Variante = Kombinierte Training, da MT ersetzt kein normales Training selber Zeitverbrauch und MT eher bei Verletzten und Übertrainierten gut

MENTALES TRAINING angewandt im Seminar

  • Erstellen einer detaillierten Bewegungsbeschreibung
  • Erarbeitung von Knotenpunkten sowie Reduzierung der Knotenpunkte auf Schlagworte und Rhythmisierung der Schlagworte
  • Entwickeln einer Kurzformel
  • Zeitliche Äquivalent von praktischer und vorgestellter Bewegung überprüfen
  • Üben der Bewegung
  • Üben der Bewegung mit aufsagen der Kurzformel

Ich hoffe, dass euch dieser Beitrag ein paar brauchbare Informationen zum Thema "Mentales Training" liefern konnte, sodass ihr nun auch davon gebrauch machen könnt. Falls euch solche Themen interessieren und ich das öfters mal machen sollte, dann sagt bescheid und hinterlasst mir ein Kommentar oder Upvote. Es ist zwar ganz schön aufwändig das Ganze, aber wenn es gut ankommt, nehme ich diesen Aufwand gerne auf mich.
Da ich ja Sportwissenschaft studiere, habe ich da noch einige spannende Themen auf Lager. Und da ich das alles sowieso lernen musste, kann ich es euch auch hier auf Steemit niederschreiben, sodass auch ihr die Informationen erhaltet, ohne in der Uni sitzen zu müsen ;-)
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und bis bald :-)

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mentales Training ist eine interessante Methode, aber mein Gehirn ist jetzt erstmal überfordert von so viel information, muss wohl noch trainieren ;)

Schritt für Schritt und alles kommt mit der Zeit. Es st bisher noch kein Meister vom Himmel gefallen ;-) Geduld und Spucke, so wirds was! :-)

Sehr geiler Post, auch wenn er sehr lang geworden ist!

Ist ein sehr schönes, aber auch anspruchsvolles Thema, hatte vor kurzem erst selbst damit zu tun in meinem Sportstudium! :)

Auf jeden Fall kann ich jedem nur das mentale Training empfehlen, denn es lohnt sich alle mal, sich damit mal intensiv zu beschäftigen! Körperliches Training ist die eine Sachen, aber wenn man es kombiniert mit mentalem Training, kann man seine Leistungen deutlich optimieren und stetig verbessern! :)

Da gebe ich dir zu 100% Recht!

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sehr umfangreich, dein post.
Das wissenschaftliche find ich super, nur ist der Post für mich als Laien in dieser Stichwortform ehrlich gesagt schwer lesbar, und es kommen auch immer wieder Abkürzungen vor, die ich nicht verstehe, was die Sache zusätzlich schwieriger macht (LZG AG, SWE,...).

Ok, ich werde mich zukünftig versuchen besser verständlich auszudrücken.

LZG ist das Langzeitgedächtnis, AG ist das Arbeitsgedächtnis und SWE ist die Selbstwirksamkeitserwartung.

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