Kleine Impressionen aus dem Gailtal

Ich bin wieder mal hier. Und es ist wie immer ruhig. Wer die freie Natur liebt, der ist hier richtig. Der Zug fährt nicht mehr. Die Stecke von Kötschach-Mauthen nach Hermagor wurde Ende 2016 eingestellt. Ansonsten hat sich das Gailtal seine Ursprünglichkeit bewahrt. Auch deswegen liebe ich es, denn es sieht so aus, wie ich es als Kind erlebt habe. Die Besiedelung hat nicht zugenommen, der Verkehr ist kaum angestiegen, das Landschaftsbild ist nicht durch große Bauten oder Bergbahnen beeinträchtigt, wenn man mal vom Skizirkus am Nassfeld absieht.

Heute betrachte ich die nächste Umgebung und zeige Bilder, die hierbei entstanden sind.

Die Bienen haben ihren Platz gleich vorne im Garten:

Weit schweift der Blick nach Osten, denn das Tal ist lang, eben und breit:

Ruhig fließt auch die Gail nach Osten in Richtung Villach. Über die Drau und die Donau gelangt ihr Wasser schließlich ins Schwarze Meer:

Die Ortschaften sind winzig, ländlich und trotzdem romantisch. Sie heißen Reisach, Goderschach, Griminitzen, Döbernitzen, Grafendorf und Gundersheim. Fast jede hat ein Wirtshaus und ein Bildstöckl oder eine Kapelle und ein Feuerwehrhaus.

Und ein bisschen Volkskunst ist auch zu finden:

Der Blick schweift hinauf zu der Jaukengruppe:

Ich war ich schon öfters auf diesen Gipfeln. So würde es jetzt dort oben aussehen:

Auch der Blick auf den Boden kann interessant sein, denn wir haben den Monat Mai:

Man glaubt es kaum, aber hinter diesen Gipfeln liegt bereits Italien:

Der Hauptkamm der Karnischen Alpen bildet nämlich die Grenze Österreich - Italien.
Auf der nördlichen Talseite steht der majestätische Reißkofel, mit 2372 m ist er der höchste Gipfel der Gailtaler Alpen:

An zahlreichen Gebäuden findet man Zeugnisse der tiefen Gläubigkeit der indigenen Bevölkerung:

Und es gibt auch alteingesessene Familien, sogar mit Wappen:

Besonders schön sind die Bergbauernhöfe namens "Forst" oberalb von Reisach. Wer dort oben leben darf, hat viel Sonne und immer einen freien Ausblick in die Berglandschaft:

Nun wisst Ihr, wo ich mich so gerne aufhalte, dass ich sogar ab und zu den Bitcoin-Stammtisch schwänze.
Ich hoffe, dass Euch diese kleine Ortsführung gefallen hat!