Geburt einer Sirene - Kapitel 1

in #deutsch6 years ago

Geburt einer Sirene


Vielen Dank an Mareike, ohne deren Anstoß dieses Buch wahrscheinlich niemals entstanden wäre. Mit ihrer Bitte nach mehr von Nadja, hat sie diesen Stein ins Rollen gebracht. Auch wenn es Jahre gedauert hat.

Des Weiteren, danke an alle die mich, positiv oder negativ kritisiert haben. Ohne dieses Feedback hätte ich das schreiben sicher schon lange an den Nagel gehangen. Es ist immer wieder schön diese Kritiken zu lesen und zu hören.

Danke auch, an meine Familie, die es mit mir Tag für Tag ertragen muss. Die alle meine divenartigen Verhaltensweisen dulden und lieben gelernt haben.

Und danke an das Leben, das mich mit Höhen und Tiefen versorgt hat und mir damit immer neuen Stoff für Geschichten liefert.


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Kapitel 1

Eigentlich war es ein Tag wie jeder andere. Und doch hatte Nadja schon beim Frühstück dieses komische Gefühl im Bauch. Irgendwas sollte heute noch passieren. Ein Blick aus dem Fenster, hinter dem sich die Sonne gerade ihren Weg hinauf in den Himmel bahnte, ließ sie dieses Gefühl aber bereits wieder vergessen. Lächelnd ging sie ins Bad, ließ ihr Nachthemd von den Schultern gleiten und stieg in die Dusche. Nach dem Duschen wollte sie, wie auch sonst immer, im Trouble der Stadt in irgendeinem Café ihr Frühstück zu sich nehmen. Um Arbeit brauchte sie sich nach dem Tod Ihrer Eltern vor vier Jahren keine Gedanken mehr zu machen. Sie hatten mit ihrem Geschäft genug zurückgelegt, um Nadja ein Sorgenfreies Leben zu bescheren. Hinzu kamen noch die Auszahlung der Lebensversicherung und das bereits bezahlte kleine Häuschen. Finanziell stand es also nicht schlecht um sie.
Sie verließ ihre Wohnung in einem blauen, kurzen Rock, der gerade das nötigste bedeckte, darüber eine modische Bluse und eine kurze Jacke. Ihre Füße steckten in 8cm hohen, blauen Stilettos. Ihre langen Haare hatte Nadja zu einem Zopf zusammen gebunden. Sie mochte es, wenn Ihr die Männer hinterher schauten. Unten an der Straße stieg sie in Ihren kleinen, aber feinen Sportwagen und fuhr in die Stadt.

Sie hielt im großen Parkhaus, gleich am Bahnhof, ließ ihren Wagen dort stehen und machte sich zu Fuß auf den Weg in die angrenzende Fußgängerzone. Die Sonne entfaltete bereits eine enorme Kraft, was einen schönen Tag versprach. Sie setze sich in ein kleines Bistro und bestellte sich einen Kaffee und ein süßes Brötchen mit Marmelade. Nadja kramte das Vampirbuch, das momentan doch so in Mode war, aus ihrer Handtasche und begann zu lesen. Sie erntete viele Blicke der anderen Gäste. Vor allem die der männlichen, denn sie geizte schließlich nicht mit ihren Reizen. Es war auch nicht ungewöhnlich, dass sie jemand ansprach. Doch meistens ließ sie ihre Verehrer schnell und mit wenigen Worten abblitzen. Die meisten Versuche waren auch einfach nur einfallslos und platt. Nadja stand auf kitschige Romantik. Nach weiteren zwei großen Café au lait verließ sie gegen Mittag das Café und machte sich auf den Weg zu dieser neuen Boutique, am Ende der Fußgängerzone, um sich ein paar neue, modische Teile zu besorgen. Die Verkäuferin hieß sie willkommen und Nadja ließ sich von ihr die neuesten Trends zeigen. Sie verbrachte die nächsten zwei ein halb Stunden damit, immer wieder neue Kleidungsstücke anzuprobieren. Als sie den Laden verließ, war ihr Konto um mehrere hundert Euro leichter. Sie ging, beladen mit drei großen Tüten, Richtung Parkhaus.
„Wie schnell die Zeit beim Shoppen doch verfliegt“, dachte Nadja.

Wenn sie pünktlich bei Ihrer Freundin Bea sein wollte, musste sie sich jetzt beeilen. Heute Abend stand die Party von Georg an. Und sie wollte nach dem Besuch bei Ihrer besten Freundin noch einmal nach Hause um sich für diesen Anlass zu Recht zu machen. An Ihrem Wagen angekommen, schmiss Sie die Tüten in den Kofferraum und ging zum Ticketautomaten. Zwei weitere Parkende waren vor ihr dran, bevor sie ihr Parkticket in den Automaten einführen konnte und die sieben Euro Gebühr bezahlte. Anschließend ging sie zurück zu Ihrem Wagen und fuhr los. Sie nahm die neue Umgehungsstraße und stand nach knapp dreißig Minuten vor Beas Wohnung. Ihre Freundin öffnete ihr in einem knappen Morgenmantel die Tür und wollte natürlich sofort die Beute des heutigen Ausflugs sehen. Nadja ging zurück zu Ihrem Wagen und holte die Einkaufstaschen. Die nächste Stunde verbrachten die beiden mit einer privaten Modenschau. Bea hatte in etwa die gleiche Größe und probierte dabei auch einiges der neuen Teile an. Sie kicherten wie kleine Kinder. Den restlichen Nachmittag verbrachten sie mit Fernsehen, Musik hören und quatschen. Lästern über die anderen Mädels stand natürlich auch ganz oben auf ihrem Programm. Die neuesten Modevergehen und Gerüchte über Liebschaften ihrer Bekannten und Freundinnen mussten immer für Gesprächsstoff herhalten. Gegen neunzehn Uhr fuhr Nadja dann endlich nach Hause, um sich für die Party zu Recht zu machen.

Sie legte sich einen roten Mini zurecht und ein passendes Top. Dazu würden die heute neu ergatterten schwarzen Blahniks hervorragend passen. Sie liebte diese auffälligen, roten Sohlen, die bei Mann und Frau schnell zum Blickfang wurden.
Sie ging ins Bad um sich noch einmal zu duschen. Als sie für das Make-Up einen Blick in den Spiegel warf, erinnerte sie sich an ihr ungutes Gefühl am Morgen.
„Naja, jetzt ist der Tag schon fast rum. Was soll da noch großartig passieren.“
Mit diesem Gedanken verließ sie ihr Badezimmer und zog sich die zurechtgelegten Sachen an. Anschließend betrachtete sie sich noch einmal im Spiegel. Sie drehte sich zur Seite und bewunderte wie gut ihr Hintern doch in dem kurzen Mini betont wurde. Heute wollte sie aber nicht von allen Männern bewundert werden, sondern nur von Georg. Sie hoffte, ihm würde gefallen, was er zu sehen bekommt.

Eine Stunde später war sie mit dem Taxi auf dem Weg zu Georgs Haus. Er wohnte in einem luxuriösen Vorort. Als Rechtsanwalt war er ziemlich erfolgreich und sie konnte nicht verstehen warum er immer noch Single war. Er war doch so eine gute Partie und die Frauen mussten doch Schlange stehen. Sie würde es tun. Nein, sie tat es. Sie stand ganz vorne in der Warteschlange.
Als sie auf der Party ankam, war dort schon die Hölle los. Laute Musik dröhnte aus den Boxen und viel zu viele Menschen für diese Wohnung standen sich auf den Füßen. Doch alle schienen Spaß zu haben und der Alkohol floss bereits ins Strömen. Auf der Terrasse fand sie dann auch ihre Freundin Bea. Sie genehmigten sich einige Drinks und lauschten der immer noch viel zu lauten Musik. Dabei ließen sie einige der Jungs abblitzen, die bei ihnen ihr Glück versuchten. Nadja hatte an diesem Abend viele Blicke für Georg, aber er schien es entweder nicht zu merken, oder wollte nicht darauf reagieren. Georg gefiel ihr, denn er hatte so eine Art an sich, die ihn irgendwie mysteriös und unnahbar wirken ließ. Doch so aufreizend sie sich immer anzog und so gern sie mit Männern spielte, war sie doch schüchtern wenn es letztendlich einmal ernst wurde. Sie war auch keine Frau, die gleich mit jedem erstbesten in die Kiste stieg. Doch ihr Ruf eilte ihr oftmals voraus. Arrogant, schlampig, für jeden zu haben. Doch nichts davon entsprach ihrer Meinung nach der Wahrheit. Bisher war sie auch erst mit einer Handvoll Männern intim gewesen. Die meisten Gerüchte kamen doch von Typen die sie hatte abblitzen lassen. Der gebrochene Stolz von Männern und die daraus resultierenden Geschichten. Es war doch immer das Gleiche. Entweder man lässt einen Mann ran, oder man ist eine Schlampe oder eine frigide Kuh. Beides traf in ihrem Fall nicht zu.

Bea zog Nadja hinter sich ins Wohnzimmer, wo schon einige andere tanzten. Nadja hatte eigentlich keine Lust zum Tanzen, bewegte sich aber, Bea zu liebe, zum Rhythmus der Musik. Es lag nicht daran, dass sie nicht tanzen konnte. Sie fühlte sich einfach nicht wohl dabei, wenn ihr andere beim Tanzen zusahen. Wenn sie zuhause alleine war und die Musik aufdrehte, tanzte sie schließlich auch wie verrückt durch ihre Wohnung.
Sie verbrachte also die meiste Zeit mit trinken und beiläufigem Smalltalk.
Nach einer Weile und schon ziemlich angetrunken musste Nadja zur Toilette. Sie bahnte sich ihren Weg durch die anderen Gäste hin, zum WC. Sie verschloss die Tür hinter sich und verrichtete ihr kleines Geschäft. Als sie zurück kam stand Georg bei Bea und Nadja wollte die Chance ergreifen.
„Hi Georg! Da hast du ja eine tolle Party auf die Beine gestellt.“
„Oh, hi Nadja. Danke! Nur gut, dass morgen die Haushälterin zum Aufräumen kommt. Da hätte ich alleine ja alle Hände voll zu tun.“
Er lächelte über seinen kleinen Witz.
Georgs lächeln und die vielen Drinks hatten Nadja Mut eingeflößt und so packte sie den Stier bei den Hörnern.
„Georg, ich wollte schon lange einmal mit dir reden…“
„Ach ja? Was kann ich denn für dich tun?“
Er legte seinen Arm um ihre Hüften und trat dabei einen Schritt näher an sie heran, um sie besser verstehen zu können.
Etwas verlegen fing Nadja an zu stammeln.
„Naja, ich frage mich schon seit einiger Zeit, warum du eigentlich keine Freundin hast. Und dann noch, ob wir zwei nicht mal irgendwas zusammen Unternehmen sollten. Also nur wir beide. Alleine. Ich…“
Georg, der sofort begriff worum es ging, fiel ihr ins Wort.
„Du hörst jetzt besser auf, bevor du dich im alkoholisierten Zustand um Kopf und Kragen redest.“
„Aber warum? Gefall ich dir nicht?“
Etwas genervt erwiderte Georg: „Das hat damit überhaupt nichts zu tun.“
„Womit dann?“
„Hör doch jetzt einfach auf…“
Doch Nadja wollte sich jetzt, da sie einmal angefangen hatte, nicht so leicht abspeisen lassen. Sie ging etwas näher an ihn heran und wollte es wieder wissen.
„Was ist denn nicht richtig an mir?“
Ihr Atem roch nach den Cocktails, die sie im Laufe des Abends schon getrunken hatte. Grob schob Georg sie ein Stück von sich weg und antwortete leicht erbost:
„Nadja… Du bist total betrunken. Denkst du vielleicht das mich das antörnen würde?“
Nadja, die jetzt einmal in der offensive war, schmiegte sich wieder an ihn heran.
„Ich finde dich auch toll wenn ich nüchtern bin.“
Georg wurde das alles zu viel und er schob sie wieder zurück.
„Lass es gut sein, Nadja. Du bist betrunken und weißt doch gar nicht mehr was du tust.“
„Aber…“
Sie wusste nicht was sie sagen sollte also ging sie wieder einen Schritt nach vorne und versuchte Georg zu küssen. Georg, der immer noch nüchtern war, wich ihr gekonnt aus.
„Benimm dich doch nicht wie eine Schlampe!“, sagte er und ließ Bea und Nadja einfach stehen. Sie sahen noch wie er im Badezimmer verschwand. Die anderen Gäste starrten mit fragenden Augen alle auf Nadja.
Tränen schossen ihr in die Augen. Sie drehte sich um, riss dabei ein paar Gläser von dem kleinen Tisch neben der Couch, und rannte zur Wohnungstür hinaus. Sie lief und lief immer weiter. Vor lauter Tränen sah sie nicht einmal wohin sie lief. Sie wollte erst einmal nur so weit weg wie möglich. Warum hatte Georg sie beschimpft? Oder hatte sie sich wirklich so verhalten? Schließlich hatte sie in bedrängt. Aus der Wut über Georg wurde eine Wut auf sich selbst.

Es dauerte eine Weile bis sie sich beruhigte. Sie atmete mehrmals tief ein. Was hatte der Alkohol doch für eine Wirkung auf sie. Normalerweise hätte sie ihm eine Ohrfeige gegeben und wäre als starke Frau erhobenen Hauptes aus dem Haus gegangen. Normalerweise wäre sie auch niemals so weit gegangen. Normalerweise hätte sie nie einen Mann so bedrängt. Sie blickte sich um und sah, dass sie bis zu dem kleinen Industriegebiet, zwanzig Minuten Fußweg von Georgs Wohnung entfernt, gelaufen war. Mittlerweile war es weit nach Mitternacht und die Temperaturen gingen runter. Sie fror in ihrer kurzen Jacke und dem kurzen Rock. Sie zog ihr Handy aus der Handtasche und wählte die Nummer des Taxidienstes.
„Guten Abend, Taxi Schmitz.“
„Ich hätte gerne ein Taxi zum Industriegebiet Nord an der Bushaltestelle, Ecke Neckarstraße.“
„Oh, das wird aber ein wenig dauern. Rechnen Sie mal mit mindestens einer Stunde.“
„Ja, Ok! Danke! – Scheiße!“ fügte sie noch hinzu, als sie bereits aufgelegt hatte. Das war nicht ganz was Nadja hören wollte, aber sie konnte ja nichts daran ändern. Und zurück zur Party wollte sie nach dem Vorfall nun auch nicht mehr gehen. Sie wollte es nicht noch schlimmer machen, als es ohnehin schon war. Sie setze sich in das kleine Häuschen der Bushalltestelle und spielte mit ihrem Handy. Sollte sie sich morgen bei Georg entschuldigen? Hatte sie damit ihre Chancen bei ihm komplett versaut?

Nach einer viertel Stunde kamen zwei Scheinwerfer die Straße entlang. Sie stand auf und freute sich, dass das Taxi doch deutlich früher kam als erwartet.
Die Scheinwerfer blendeten sie, so dass sie den Wagen erst erkennen konnte als er bereits vor ihr hielt. Zu ihrer Enttäuschung war es aber kein Taxi, sondern ein kleiner, schäbiger Wagen mit einem untersetzten, ungepflegten Fahrer. Er kurbelte die Seitenscheibe herunter.
„Na süße, kann ich was für dich tun?“
„Nein, fahr einfach weiter…!“ sagte Nadja vielleicht etwas zu schroff. Ein ekliger Geruch strömte ihr aus dem offenen Wagenfenster entgegen. Ein Mix aus Alkohol, Schweiß und fehlender Hygiene.
Ohne noch einmal etwas zu erwidern gab der Fahrer Gas und fuhr davon. Nadja kauerte sich wieder auf die Bank in der Haltestelle. Der Mann war ihr irgendwie nicht geheuer und sie blickte immer wieder die Straße entlang, ob er noch einmal zurückkäme. Ihr Handy hatte sie mittlerweile zurück in ihre Tasche gepackt. Sie zog ihre kurze Jacke etwas enger und rieb sich die nackten Arme.
Sie fuhr zusammen als sie ein Knacken hinter der Bushaltestelle hörte.
„Hallo? Ist da jemand!“
Sie bekam keine Antwort. Langsam stand sie auf und ging einmal um die Bushaltestelle herum. Sie konnte in dem spärlichen Licht der Straßenbeleuchtung nichts erkennen. Sie wollte sich wieder setzen, hörte aber zum widerholtem Male ein Geräusch. Erneut ging sie einmal um die Haltestelle und versuchte irgendetwas in der Dunkelheit zu erkennen. Zur Kälte gesellte sich nun auch noch Furcht. Hätte sie nicht schon von der Kälte eine Gänsehaut, dann spätestens jetzt.
„Ach, reiß dich gefälligst zusammen“, ermahnte sie sich selbst und ging wieder zur Straße.
„Hallo!“ ertönte es plötzlich hinter ihr. Erschrocken drehte sie sich herum und da stand der Mann aus dem Auto direkt vor ihr. Sein verpesteter Atem traf sie mitten ins Gesicht.
„Na kleine, so sieht man sich wieder!“
Mit diesen Worten schlug er ihr mit einem Stock gegen den Kopf. Wortlos brach Nadja zusammen und sank in eine traumlose Ohnmacht. Der Mann fasste Sie an den Armen und zog sie weiter unter die Bäume, heraus aus dem spärlichen Licht der Haltestellenlampe. Er knebelte Ihren Mund und band ihre Arme und Beine zusammen. Dann ging er fort um sein Auto zu holen.
Bereits einen kurzen Augenblick später war er schon zurück. Er öffnete den Kofferraum und hob sie hinein. Nadja war immer noch bewusstlos.
Als der Wagen um die Ecke der ersten Biegung verschwand, traf das Taxi an der Haltestelle ein. Doch niemand wartete dort. Frustriert gab der Taxifahrer Gas und verschwand.


Geburt einer Sirene.png

Die Rechte dieser Geschichte liegen natürlich allesamt bei mir. Kopieren oder anderweitiges Nutzen ist ohne meine Zustimmung nicht erlaubt.

Unter jedem Kapitel werde ich die vorherigen mit Link verknüpfen, so dass jeder der Lust hat, alle Kapitel findet und lesen kann.

In welchen Abständen ich hier weitere Kapitel veröffentliche, kann ich noch nicht genau sagen. Ich schaue aber, dass die Abstände nicht zu groß sind.

Wer Interesse an einer Komplettausgabe als PDF hat, kann mir gerne seine EMail als Memo plus 1 SBD zukommen lassen.

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Vielen Dank für's Veröffentlichen! Bin gespannt auf die nächsten Kapitel :-)

Die kommen... 😉

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