Mit Liebeszauber der Armut entfliehen - Das Sanky Panky -Business in der Dominikanischen Republik

in #deutsch6 years ago

Hola mis Steemians

Lasst uns Jeopardy spielen:

Gesucht wird die Frage zu dieser Antwort. „Er ist ein Verführer, ein Charmeur, eine männliche Spezies in der sonnenverwöhnten Dominikanischen Republik, der sich Bestens mit der weiblichen Psyche von ausländischen Frauen auskennt und eben dieses Wissen benutzt, seinen Lebensstandard und das seiner Familie zu erhöhen. …Na?? Schon eine Idee ….Richtig!

Die Frage lautet: "Was ist ein Sanky Panky?"



Das Phänomen des sogenannten Sanky Pankies, findet man überall auf der Insel da, wo sich die Ausländerinnen (Gringas) aufhalten. So sind all die grossen Touristengebiete beliebtes Arbeitsgebiet dieser dominikanischen Casanovas, die dort als Kellner, Animateure, Barkeeper, als Tourenverkäufer bis hin zum Unkrautjäter in den Hotelbunkern angestellt sind- so ist es für sie viel leichter an ihre Kundschaft heran zu kommen. Trotzdem findet man diese Spezies vorallem im Animationsbereich und kann sie leicht entlarven.

Sanky Pankies sind meist gutaussehend, gepflegt, muskulös und haben oft auffallende Frisuren – grausige Haarexplosionen, geflochtene Zöpfe, verfilzte Dreadlocks und je nachdem wie erfolgreich er ist/war mit mehr oder weniger protzigem Schmuck behängt.

Und dieser Latino-Macho gleicht nicht nur optisch, sondern auch charakterlich sehr einem Gockel: Kamm auf dem Kopf und immer extrem kommunikativ, sozusagen ein Draufgänger, der mit Charme und viel Witz die Frauenherzen aufblühen und höher schlagen lässt. Dabei spielt das Aussehen der "Herzdame“ überhaupt keine Rolle, ob jung oder alt, dick oder dünn, Blondine oder Brünette – dem Sankie ist jede Frau Recht, die ihm wohlgesonnen ist und vorallem einen lockeren Geldbeutel mit sich trägt. Für die Damen-Umwerbung hat der Gigolo natürlich immer ein ausgeklügeltes Repertoire an schmeichelnden, geschwolenen Sätzen parat, meist auch mehrsprachig, schliesslich kann nicht jedes Ziel der Begierde spanisch.

Haben all seine Liebesschwüre und ach so tollen Balztänze Früchte getragen, folgen natürlich gemeinsame Ausflüge und Abenteuer in und ausserhalb des Bettes. Oft wird der persönliche Gringa-Besuch dann auch bei der Familie eingebunden, natürlich um zu sehen, wie schlecht es ihnen allen geht. Alle Sankies haben Frauen und sehr oft auch Kinder - alle eingeweiht und die Täuschung unterstützend - die dann als Schwester, Neffen und Nichten vorgestellt werden, natürlich vom eigenen Vater verlassen, der auch nicht zahlt und somit hilfebedürftig sind.

Zurück in der Heimat ist die Gringa damit noch viel besser zu melken, wenn sie zuvor alle "überaus" netten Familienmitglieder persönlich kennengelernt hat und deren Situationen kennt. Und natürlich schickt sie fleissig Geld via Western Union an den armen Papa, der plötzlich schwer erkrankt ist, wenn ihr Gold-Schatzi sie lieb darum bittet....

Diese Melkkuh-Variante ist ein sehr beliebtes Schema vorallem für die Dominikaner, die das Land nicht verlassen wollen - die nur zur Geldbeschaffung ihren Körper verkaufen, um ihrer Frau und den Kindern ein besseres Leben zu bieten. Und hat er eine gewisse Stamm- Herde beieinanden, so kann die Familie ganz gut davon leben, allerdings muss er stetig daran arbeiten, neue Kühe an Land zu ziehen.

Aber all die stressige Umwerbung, der sexuelle Arbeitsaufwand, gilt bei den allermeisten Sankis einzig und allein dem Traum aller Träume: Sie wünschen sich ein Visum fürs Ausland um den Auswanderungswunsch endlich wahr werden zu lassen. Das „El Dorado“ sind natürlich die USA - dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Aber auch Europa oder Canada sind ok, wenn sich grad nichts anderes anbietet.

Diese Täschtelmechtel zwischen Urlauberinnen und Einheimischen bezeichnet niemals jemand als Prostitution. Selbst das Wort Sanki gilt als Beleidigung und wird eher als Schimpfwort benutzt. Und ein solcher Casanova wäre natürlich zu tiefst gekränkt würde man ihm einen solchen "BERUF" anhängen wollen.

Diesen Sankies sind in der Dominikanischen Republik sogar schon einige Filme gewidmet worden. Hier ein kurzer Trailer von "Sanky Panky 2":

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In Marokko funktioniert es identisch.

und in... und in... und in... ein weltweites Phänomen, dass sich in vielen Ländern abspielt. das Glück mit der gekauften Liebe!

Die Naivität von Männern und Frauen die auf so eine Masche hereinfallen ist schon bemerkenswert. Aber im Urlaub schaltet bei manchen der Verstand einfach ab. Ein Geschäftsmodell das sich auf viele andere Länder 1:1 projizieren lässt. Der Traum vom gekauften Glück 💋😍 🤑

Tja was soll man da sagen!

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Mikrobi

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