🚌 Eine Busfahrt die ist lustig - eine Busfahrt die ist... 🚌 Mein Horror-Trip in den Osten von Santo Domingo
Hola mi Steemians
Sonntag. Familientag, ich freue mich! Die Frau in Santiago zu Besuch bei Freunden, die Kinder bei der Grossmuter. Und genau dorthin zieht's mich heute. In den Osten der MegaCity Santo Domingo.
Übrigens, habt ihr gewusst die Hauptstadt der Dominikanischen Republik annähernd 5 Millionen Einwohner und eine Flächenausdehnung von nahezu 10 auf 20 Kilometer hat? Damit ist dieses Moloch ca 2 mal so gross wie Berlin. Wahnsinn nicht wahr?
Da ich hier nicht selber Auto fahre - Leute ist viel zu gefährlich, glaubt mir - steht mir eine 45 minütige Busfahrt bevor. Ich liebe Busfahren, es ist hier jedesmal spannend und interessant und nie ganz vorauszusehen, ob man wirklich ankommt, haha. Mal schauen, was heute so passieren wird.
"Eine Busfahrt ist lustig, eine Busfahrt die ist..." gespannte Vorfreude...
Also aus dem Haus, kurz 10 Minuten laufen bis zur Busstation. Ein leichtes Bangen hab ich aber schon; vorallem des Gefährtes wegen...
Oh Dios mio - bitte bitte lass es nicht einer dieser uralten, rostigen, mehr Schrott als echter Bus sein. So was geht gar nicht. Ich bette innerlich...
Die einen werden's gemerkt haben; der abgebildete Bus ist nur ein Symbolbild aus der Quelle meiner Google Suche. Aber glaubt mir meine Lieben, ich übertreibe nicht, wenn heute noch immer ca 50% aller Überlandbuse - sog. GUAGUAS - genaus so aussehen. Ich sags ja, voll krass hier.
Miras alli - schaut da vorne steht er mein Bus. In einem dunklem blau und noch echt gut beieinander, die Domis würden neu sagen...
Ich glaube heute habe ich echt Glück. Schnell Einsteigen und ab geht die Reise. Ach so, natürlich erst wenn der Bus wirklich voll ist. Darum schreit unser "Coprador" (Kontrolleur, Busbegleiter, Schreier usw) lauthals die nächsten Anfahrt- Destinationen des Buses.
"Hainamosa - El Almirante - San Isidro Base" Ja genau San Isidro Base, dort muss ich hin; also fahr endlich. Das kann echt mühsam sein. Es gibt hier so gut wie keinen Fahrplan.
Super, los geht's- Vor mir 45 Minuten auf der berüchtigten Carretera Mella(RD4). Normalerweise Stau und Unfälle auf sicher. Abwarten...
Seht ihr mein Blick? 10 Minuten Fahrt und ich bin schon total am Ende. Keine Klimaanlage, ein schreiender Strassenhändler und kleine Kinder, die ihm in Nichts nachstehen. Das Thermometer zeigt vermutlich über 40 Grad, wenn es denn eines hätte. Und der Fahrer am Singen und die Musik voll aufgedreht. Jaja, eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahr...
Nun gut, dafür sind die Sessel lederbezogen und das "Guagua" ziemlich sauber. Zeit , einen Blick aus dem Fenster zu wagen...
Bild oben: Ein Zuckerrohrverkäufer am Strassenrand
Bild unten: Ein Gemüsehändler, der grüne Bananen verkauft. Die nennen sie hier übrigens "Platanos Verde". Müssen gekocht werden und schmecken wie Kartoffelstock.
....der nächste Marktstand nur etwas für Leute mit starken Nerven oder Mägen: Fleisch- und Fischverkauf offen und ohne Kühlung direkt am Strassenrand. Alles völlig normal hier, haha.
Endstation - San Isidro Base - hier muss ich raus; schnell dem Coprador zugerufen, er solle doch bitte anhalten; so macht man das mangels Fehlen von Haltestationen. 50 Minuten spannende Fahrt liegen hintermir. Eigentlich alles ziemlich normal und keine besondere Vorkommnisse. Nochmals ca. 10 Minuten laufen und ich bin in Bonito bei meiner Familie. Ich freue mich.
Tschüss Guagua, bis zum heutigen Abend bei der Rückfahrt.
Ganz so Horror war's nun doch auch nicht...
Hasta luego.
mikeCee aka Captain Mike Sparrow the steemian of the caribbean
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Wer von euch hat auch schon ähnliche Fahrten mit Bus, Auto oder Bahn erlebt. Schreibt sie uns doch in den Comments. Ich bin gespannt!