der laden -fluß / wahre geschichte aus meinem leben

feuerelfe (72)in #deutsch • 5 years ago

weiß nicht mehr,wie jung ich da war,vieleicht 6-8 jahre....

wollte mir bonbons kaufen,beim kaufmannsladen gleich um die ecke-
hatte ein paar groschen und eine blechernde milchkanne-
mutti brauchte etwas milch zum kochen,also drückte sie mir dieses ding mit dem holzgriff,in die hand-
so zog ich los,freute mich schon auf meine bonbons,die ich dann ganz alleine für mich hatte-
ich betrat den laden,jeder grüßte freundlich,da man sich auf dem dorf-oder kleinstadt,gut kannte-
ich schaute mir zuerst die leckeren süssen sachen an,damit die entscheidung nach dem holen der milch,schneller ging-
was nehme ich denn gleich,war mein gedanke-
er kreiste vom lutscher,über kaugummis,bishin zu kleinen lutschpastillen-
oder doch die lakritze-
ich musste zugeben,es fiel mir nicht leicht,mich nur auf eine sache zu stürzen-
naja,ich hatte ja noch ein wenig zeit,da die milch ja zuerst noch in die kanne fließen musste-
also bewegte ich mich in richtung milchzapftisch-
der gute herr ölfken,so hieß der gern gesehene mann,nahm meine schon zerbeulte kanne,schob sie unter den hahn und pumpte fleißig die frische milch hinein-
nun war ich meinen bonbons ganz nah,ich sah sie vor mir und freute mich darauf-
herr ölfken lächelte mir zu als er den letzten rest hineinpumpte-
na,kannst du die kanne denn auch tragen,fragte er mich-
aber sicher kann ich die milch tragen,bin doch stark-
ich schob die ärmel hoch und zeigte ihm meine oberarme-
er grinste-
nun zu den bonbons-
so ging ich gutgelaunt zur kasse,wo sie alle im regal lagen-
ich stand noch eine ganze weile so da,drehte die süßigkeiten in meinen händen,als ich merkte,dass ich plötzlich mega aufs klo musste-
mein becken krampfte sich zusammen,meine füße tippelten von einer stelle auf die nächste-
wo kam das denn nun so schnell her....
mein gesicht glühte,doch die bonbons waren wichtiger-
als ich dann endlich die geeigneten schmatzartikel für mich ausgewählt hatte,war ich erleichtert-
nun konnte ich bezahlen und gehen,dachte ich--
doch es war samstag und die schlange an der einen kasse sehr lang-
so stand ich da,die milchkanne in der rechten,die bonbons in der linken-
dieses blöde gefühl so sehr aufs klo zu müssen,hörte nicht auf,sondern wurde immer heftiger-
ich federte vom einem bein aufs nächste und hoffte es noch zu schaffen-
doch die götter fanden für mich keine gnade,sie ließen es unerträglich werden-
oh gott--- neiiiiiiin-----
meine beine wurden butterweich,mein gesicht drohte zu platzen,
was schließlich platzte war meine viel zu volle blase-
es lief und lief und lief-
der erst kleine doch dann große fluß machte sich auf dem weg die regalfüße zu umspülen-
es war so mega peinlich-
ich ließ meine kanne milch stehen,die bonbons fielen zu boden,denn die waren mir überhaupt nicht mehr wichtig und mein geld kullerte durch den frischen fluß-
ich hatte nur noch einen wunsch.....raus hier-
kaum gedacht,lief ich los,riß die tür auf und raste mit meiner nassen dampfenden buxe,so schnell ich konnte,nach hause-dort angekommen,fing ich bitterlich an zu weinen und erzählte meiner mama,dieses peinliche geschehen-
mutti tröstete mich mit engelszungen und half mir beim umziehen,der so klebenden hose-
ich wollte nie wieder zurück in den laden,um die milch, die meine mutter so brauchte,zu holen-
lieber verzog ich mich in meinem zimmer um mich zu verstecken-
mutti ging los,um die sache in ordnung zu bringen-
als sie wieder heim kam,erzählte sie mir,dass sie den fluß aufgewischt hatte-
vorher wischte aber der chef selber-
niemand war dort böse auf mich -
meine bonbons hatte mama auch dabei- die bakam ich sogar geschenkt-
ich war so glücklich,dass mama mir zur seite stand,denn ich hätte mich nicht getraut,zurück zu gehen-
es dauerte auch eine ganze weile,bis ich mich traute,wieder in den laden zu gehen-
niemand machte blöde bemerkungen und ich habe gelernt,vor dem einkaufen doch nochmal aufs klo zu gehen-
und das mach ich heute immernoch so-