Rarität aus der Rhön │ Rarity from the Rhön

in #deutsch6 years ago (edited)

Schwarzer Apollo ■ Clouded Apollo

Parnassius mnemosyne (Linnaeus, 1758)

Der Schwarze Apollo ist ein Tagfalter aus der Familie der Ritterfalter (Papilionidae). Wo er vorkommt sind die Wiesen ungedüngt und naturbelassen. Er liebt blütenreiche und feuchte Standorte mit reichlich Lerchensporn. Dieser dient als einzige Futterpflanze für die Raupen. Das Weibchen legt seine Eier an die Pflanzenbasis. Im Frühjahr ernährt sich die Raupe von den jungen Trieben. Nach der vierten Häutung verpuppt sich die Raupe. Der Schmetterling schlüpft in der Rhön meistens Ende Mai und fliegt in einer Generation bis Ende Juni.

The clouded Apollo is a butterfly of the family (Papilionidae). Where it occurs, the meadows are unfertilized and unspoilt. It loves flower-rich and moist locations with plenty of larkspur. This is the only food plant for the caterpillars. The female lays her eggs at the base of the plant. In spring the caterpillar feeds on the young shoots. After the fourth skinning, the caterpillar pupates. The butterfly usually hatches in the Rhön at the end of May and flies in one generation until the end of June.

Schwarzer Apollo (Parnassius mnemosyne)_CI4A8662-BF.jpg

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Schwarzer Apollo (Parnassius mnemosyne)_CI4A8692-BF.jpg

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Dieser Tagfalter zählt zu den seltensten Schmetterlingen in Deutschland. Da die Weibchen nicht weit fliegen, ist eine Ausbreitung schwierig und der schwarze Apollo ist auf ein intaktes Habitat zwingend angewiesen.
Der Falter ist in Deutschland vom Aussterben bedroht. Die wenigen verbliebenen Habitate werden streng geschützt.

This butterfly is one of the rarest butterflies in Germany. Since the females do not fly far, a spread is difficult and the clouded Apollo is absolutely dependent on an intact habitat.
The butterfly is threatened with extinction in Germany. The few remaining habitats are strictly protected.

Schwarzer Apollo (Parnassius mnemosyne)_CI4A8644-BF.jpg

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Obwohl wir diese Woche schon etwas spät in der Rhön waren, konnten wir noch zahlreiche Apollos beobachten. Leider hat der Aufenthalt am frühen Morgen in den Wiesen keinen besonderen Spaß bereitet, denn zahlreiche Stechmücken und besonders die lästigen Bremsen, haben uns zahlreich gestochen. Meine Aufnahmen sind ausnahmslos aus der Hand und ohne Stativ fotografiert.

Although we were already a little late in the Rhön this week, we could still observe numerous Apollos. Unfortunately, the stay in the meadows in the early morning was no particular fun, because numerous mosquitoes and especially the annoying horseflies, have stung us numerously. All my pictures are taken by hand and without a tripod.

KategorieMacro
CameraCanon EOS 5D Mark IV
ObjektivCanon Macro EF 100mm f2,8 L
StandortDeutschland, Bayern, Rhön

Botanisches Tagebuch 04.06.2018

Botanical Diary 04.06.2018

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Many thanks and greetings from Germany 🐛

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Sehr schöne Aufnahmen, ich glaube das Stativ kannst du verkaufen :-D

Sieht es auf dem Photos nur so aus, oder sind die Flügel des Falters teilweise etwas transparent?

Deine Beobachtungsgabe ist bemerkenswert. Tatsächlich gleichen die Flügel Pergamentpapier und sind leicht durchsichtig. Das ist eine Besonderheit aller Apollos.

Von meinen vier Stativen werde ich ganz sicher keines verkaufen. Wären die Bremsen nicht gewesen, dann hätte ich ganz sicher mit meinem Stativ fotografiert. So habe ich es vorgezogen die Wiese so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Meine linke Hand war zu diesem Zeitpunkt schon stark angeschwollen. Ein Wanderer hat mir später an einem Parkplatz dann etwas Salbe aufgetragen die anscheinend ganz gut geholfen hat. nach 2 Tagen war alles wieder ok.

Vielen Dank für dein Feedback 🐛

Das flattert es wieder vor sich hin ... :)

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Wieder sensationelle Fotos!!!

Ganz so sensationell wie ich mir die Aufnahmen vorgestellt hatte sind die Bilder nun nicht geworden. Aber die Situation dort war einfach unerträglich und da konzentriert man sich ehr auf den nächsten Stich eine Bremse als auf den Apollo vor der Kamera. Eine halbe Stunde haben mir dort voll und ganz gereicht.

Ich mag nicht alle Insekten. Auf Bremsen, Schnaken und Zecken kann ich in jedem Fall verzichten. 🐛

Also diese 3 Arten, die du aufgezähl hast (Schnaken heißen bei mir Mücken - meine Eltern kommen aus dem Norden ;-) ), mag ich auch nicht so gerne. ;-)
Finde die Bilder aber gut. Das 1 Bild im anderen Post, wo der Steg so durch die Bäume führt, ist sehr schön. Die Tiefe des Raums kommt da super rüber.

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Wieder mal sehr schöne Aufnahmen.

Ich mag nicht alle Insekten. Auf Bremsen, Schnaken und Zecken kann ich in jedem Fall verzichten.
Darauf kann ich auch verzichten. Gruss Helmut

Hallo Helmut, ich denke da geht es vielen anderen auch so. Wer lässt sich schon gerne quälen?
Und manche von den Biestern können ja richtig gefährlich werden. Ich hoffe mal dass ich mein Pensum was diese Plagegeister anbelangt, für dieses Jahr ausgeschöpft habe.

Vielen Dank und herzliche Grüße aus Unterfranken🦋

Schöne Freihand-Aufnahmen!

Da ich auch gerne ohne Stativ rumlaufe, spornt das natürlich an, auch wenn man viel Ausschuss produziert.

Was mich mal interessieren würde, wäre dein Workflow beim Bearbeiten hinterher. Bist du da eher puristisch und machst nur die Grundentwicklung in Lightroom und Co. oder investierst du da viel Zeit mit Details und eventuell noch zusätzlicher Bearbeitung in Photoshop?

Du hast schon recht, ich würde mich daher als Puristen bezeichnen. Bei meinen Bildern versuche ich schon immer möglichst nah an das Endergebnis heranzukommen. Ich bin nun mal nicht der Potoshopper der aus einem schlechten Bild eine Traumaufnahme zaubern kann.
Nach dem Import in Lightroom justiere ich zuerst die Farbtemperatur. Allerdings hält sich das in engen Grenzen und sind meistens nur 100 oder 200 Kelvin. Danach werden die Schatten und die Lichter bearbeitet. Kontrast und Klarheit verändere ich nur ganz geringfügig wenn notwendig. Als letzter Schritt wird meine Aufnahme entrauscht, geschärft und verkleinert. Für den Gesamtaufwand benötige ich meistens nicht mehr als eine oder zwei Minuten. In seltenen Fällen ist es auch mal notwendig einen Kopierpinsel zu verwenden um unschöne Stengel oder Blatt Reste im Hintergrund zu entfernen.

Da ich aus der analogen Fotografie komme, ist auch meine Bildbearbeitung an die klassische Entwicklung von Filmen angelehnt. Mit Graus erinner ich mich noch an die Zeit als ich meine Filme im eigenen Fotolabor selber entwickelt habe. Da ist mir die heutige digitale Fotografie auf jeden Fall lieber und ich vermisse die Dunkelkammer nicht.

Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkle bringen🦋

Das war genau das, was ich vermutet habe und macht die Aufnahmen natürlich nur noch stärker.
Danke für den Einblick.

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