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RE: Das Elektro-Auto

in #deutsch5 years ago (edited)

Ich muss hier mal einhaken, wenn man keine Ahnung hat sollte man sich einfach nicht zu solchen Themen äußern. Der ganze Beitrag ist voll mit Unwahrheiten:

Ein handelsübliches Elektro- Fahrzeug erfordert nach Herstellerangaben eine Ladeleistung von 125 KW. Manche Modelle benötigen sogar 160 KW.

Das Fahrzeug benötigt keine 160 kW, sondern KANN mit max. 160 kW laden. Das ist ein enormer Unterschied, hier geht es einzig um die maximal mögliche Peakleistung beim Ladevorgang an Superchargern an der Autobahn bei E-Fahrzeugen mit sehr großem Akku (>100kWh). Diese Werte werden allerdings nur bei optimalen Umgebungsbedingungen erreicht (Akku bei ~20% und alle Temperaturen im grünen Bereich). Desto voller der Akku wird, desto geringer ist die Ladeleistung. I.d.R. sollte man da mit deutlich niederigeren und realistischeren Werten rechnen, wie z.B. 22 KW.

Jetzt nehmen wir mal an, dass lediglich 25 Prozent dieser Fahrzeuge Elektrofahrzeuge werden und nachts von ihren Besitzern aufgeladen werden

Von den 57 Millionen zugelassenen KFZs stehen sehr sehr viele einfach rum. Anzunehmen es laden 25% davon gleichzeitig über Nacht ist ebenfalls extrem hoch angesetzt. Ich denke 1% ist da wesentlich realistischer.

Dann wird die Ladeleistung zusätzlich angepasst -> Eine hohe Ladeleistung ist schlecht für den Akku und erzeugt höhere Verluste. Die Daten eines Superchargers mit einem Lader für Zuhause zu vergleichen ist ebenfalls totaler Quatsch. Ein Supercharger hat i.d.R. einen eigenen Mittelspannungstransformator...
Wenn man über Nacht lädt wird mit einer abgesenkten Ladeleistung geladen um den Akku zu schonen und die Verluste zu verringern. Es macht auch keinen Sinn den Akku auf 100% (eher 50-90%, je nach benötigter Reichweite) zu laden, da die hohe Spannung in den Zellen zu Beschädigungen führt (E-Randfeldstärke).

Zuhause haben Eigenheimbesitzer i.d.R. max. 32A zur Verfügung. Meist sogar "nur" 16A pro Phase. Dies ergibt eine Ladeleistung von ~11kW/22kW bei einem dreiphasigem Lader, welchen die wenigstens E-Autos besitzen. Die meisten laden zwei- (Audi, Daimler, ..) bzw. einphasig (Kleinwagen) mit max. 20A pro Phase (Begrenzung in DE wegen Schieflast).

Rechnen wir mal mit 1% aller zugelassenen Autos laden gleichzeitig über Nacht mit der maximal im Eigenheim möglichen Volllast (32A bei 3 Phasen): 570.000 * 22 kW = 12,54 GW. Dies über ganz Deutschland verteilt ist lachhaft. Außerdem rechnen wir hier ebenfalls mit Peakleistungen, der Durchschnitt liegt weit darunter. Dann speißen viele Eigenheimbesitzer ihr Auto sowieso mit Solarenergie vom Dach, da fällt die Netzbelastung dann ganz weg.

Stand 2018 haben wir offshore-Windparks mit ca. 11,5GW am Netz, offshore läuft ca. 330 Tage/Jahr unter Volllast. Also wir könnten den Bedarf fast komplett aus offshore-Windenergie speisen.

Man wird zukünftig größtenteils unterwegs (mit viel Leistung für entsprechendes Entgeld) oder auf Arbeit/Zuhause laden (mit wenig Leistung über eine lange Zeit).

Hoffe ich konnte etwas Licht ins dunkel bringen, die Angelegenheit ist deutlich unspannender als Sie in den Medien gerne erzählt wird.

Immer schön die anderen als dumm darstellen und selber absolut keine Ahnung von der Materie haben...

Sort:  

Der wissenskrieger sieht Elektroautos noch mal aus einer anderen sichtweisen...

https://partiko.app/@wissenskrieger/eautos-als-vorbereitung-auf-einen-wirtschaftscrash-xgekw8z6

E-Autos als steuerspar Modell... gefällt mir. Zumal sich dieses Elektro Auto von selbst läd.

Ich werde das so an Gerhard A. Hübl weitergeben. Da ich selbst von der Materie nichts verstehe, bin ich dankbar für Beiträge anderer dazu, kann sie aber nicht kompetent kommentieren.
Nur soviel: Windkraft darf nicht die erforderliche Einspeisung bringen. Man kann nicht Umweltfrevel mit Umweltfrevel begegnen.
Es soll ja eine Diskussion eröffnet werden, wo alle Seiten sich einbringen können. Mal sehen, wer am Ende überzeugt.

Da ich selbst von der Materie nichts verstehe, bin ich dankbar für Beiträge anderer dazu, kann sie aber nicht kompetent kommentieren.

Also ich halte eine Prüfung der Beiträge durchaus für sinnvoll. Es gibt immer Leute die keine Ahnung von der Materie haben und so einer Wutrede erstmal viel abgewinnen können. Der Deutsche regt sich grundsätzlich sehr gern über alles und jeden auf. Obwohl, wie hier, die ganze Aufregung vollkommen an den Haaren herbeigezogen wurde und nichtmal eine fachliche Quelle für die wirren Behauptungen angegeben ist...

Nur soviel: Windkraft darf nicht die erforderliche Einspeisung bringen. Man kann nicht Umweltfrevel mit Umweltfrevel begegnen.

Bitte? Offshore-Windkraft + Netzausbau auf 380-kV-Trassen ist die Alternative zur deutschen Kohle. Die einzige andere Alternative ist Atomstrom, aber da haben wir ja 2011 den Stecker gezogen. Wie wollen Sie denn bitte den Strombedarf der Deutschen decken, der btw jährlich steigt?

Ich hör beim Thema Energiewende immer nur sinnlose Beschwerden, aber nie Lösungen. Freileitungen wollen die Leute nicht, das lokale Kohle-/Atomkraftwerk soll natürlich auch weg, gleichzeitig soll der Strom deutlich billiger und grüner werden... Manchmal frage ich mich, was die Leute so rauchen...

Von zentraler stromproduktion bin ich auch kein Fan. Offshore Anlagen sind für mich ein Graus. Im Norden wird der Strom produziert und dann mühsam nach Süden transportiert. Und im schlimmsten Fall noch der Strom Überschuss an die Schweiz und östereich verschenkt um das Netz zu stabilisieren.

Ausserdem ist Deutschland großer Strom exporteur.

Ich bin dafür das jeder mündige Bürger seinen Strom wenn möglich selbstproduziert. Ohne Förderung ohne staatliche Eingriffe. Das endlich die dazu gehörenden Technologien im Preis sinken können.

Kohlekraftwerke sind meines Erachtens eine gute Brückentechnologie...

Atomstrom die mit Abstand dreckigste Energiegewinnung

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Offshore Anlagen sind für mich ein Graus. Im Norden wird der Strom produziert und dann mühsam nach Süden transportiert. Und im schlimmsten Fall noch der Strom Überschuss an die Schweiz und östereich verschenkt um das Netz zu stabilisieren.

Offshore ist für Windkraftanlagen ein Muss, da man auf offener See fast durchgehend Volllast fahren kann. Der Strom wird nicht mühsam transportiert, moderne 380-kV-Trassen haben sehr wenig Verluste. Durch den lahmen Netzausbau mussten wir in der Vergangenheit Strom an die Polen verschenken, das ist aber schon lange Geschichte. Aktuell wird der überschüssige Windstrom nach Skandinavien exportiert und dort u.a. in Pumpspeicherkraftwerken gespeichert. Um das noch weiter auszubauen werden in Schleswig-Holstein drei Freileitungen ersatzneugebaut: Westküstenleitung, Mittelachse und die Ostküstenleitung.

Ausserdem ist Deutschland großer Strom exporteur.

Leider nur im Norden, im Süden stammt der Großteil des Stroms aus französischen Atomkraftwerken... Die Leitungen von Nord nach Süd sind für die aktuelle Konstellation nicht ausgelegt und da Bürger und Politik da permanent beim Netzausbau bremsen geht es aktuell leider nicht anders.

Kohlekraftwerke sind meines Erachtens eine gute Brückentechnologie...
Atomstrom die mit Abstand dreckigste Energiegewinnung

Atomstrom ist weltweit die Antwort für eine CO2-freie Energiegewinnung, vor allem für die Grundlast. Weltweit wird an neuen Reaktoren geforscht und es werden viele neue gebaut. Selbst in Japan hält man an Atomstrom fest.
Kohle ist tot und wir Deutschen sind mit die Letzten, die noch so viel auf Kohlekraftwerke setzen. Zusätzlich muss der Ausstieg/Umstieg noch vom Steuerzahler subventiert werden..

Eigentlich ist es auch egal Wo hin der Strom verschenkt wird. Warum muss man die Offshore Anlagen schneller ausbauen als der Trassen Ausbau voranschreitet.

Zumal ich eine dezentrale Versorgung effektiver finde. Bei einer dezentralen Energieversorgung könnte man sich den Unsinn des Trassen Ausbau ersparen. Und die Aufträge zum Ausbau könnte an regionale Unternehmen gehen.

Kohle ist noch lange nicht tot. Kohle ist gespeicherte Energie. Die ganz einfach durch Verbrennen gewonnen wird.

Ich persönlich bin absoluter Atomgegner. Bis heute weiß keiner wohin mit den Brennbstäben geschweige denn, der Rückbau ist extrem Kostspielig.

Und wenn so ein Kraftwerk ausserkontrolle Gerät ist halb Deutschland verseucht.

CO2 ist kann von der Natur abgebaut werden, Strahlung NICHT.

Ich sehe das Du dich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt hast. Arbeitest du direkt in der Branche?

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Eigentlich ist es auch egal Wo hin der Strom verschenkt wird. Warum muss man die Offshore Anlagen schneller ausbauen als der Trassen Ausbau voranschreitet.

Der Netzausbau(an Land) und der Offshoreausbau(Windanlagen stellen + Seekabel legen) hängen nicht direkt zusammen, daher findet da auch keine direkte Absprache statt. Selbst wenn die Leitung steht müssen erstmal Absprachen zwischen den Netzbetreibern stattfinden, aber mittlerweile haben wir uns mit den nördlichen Ländern über den Energieaustausch super verständigt.

Zumal ich eine dezentrale Versorgung effektiver finde. Bei einer dezentralen Energieversorgung könnte man sich den Unsinn des Trassen Ausbau ersparen. Und die Aufträge zum Ausbau könnte an regionale Unternehmen gehen.

Mit ein paar Solar- und lokalen Windanlagen bekommt man leider nichtmal ansatzweiße den Bedarf gedeckt. Ein Kohle- oder Atomkraftwerk ersetzt man nicht einfach durch ein paar Solarplatten und Windräder. Durch die Abhängigkeit vom Wetter sind außerdem große Speicher nötig sind. Das ist eine tolle Idee für Eigenheimbesitzer, aber in der Industrie und großen Wohnanlagen ist das nur "nice to have" bietet aber keinerlei Versorgungssicherheit. Dafür ist die benötigte Energie einfach viel zu groß. Zur Stemmung der Grundlast taugen erneuerbare Energien an Land nicht, offshore kommt da nah ran ist aber auch nicht die perfekte Lösung.

Kohle ist noch lange nicht tot. Kohle ist gespeicherte Energie. Die ganz einfach durch Verbrennen gewonnen wird.
Ich persönlich bin absoluter Atomgegner. Bis heute weiß keiner wohin mit den Brennbstäben geschweige denn, der Rückbau ist extrem Kostspielig.

Durchaus richtig, aber beim Verbrennen entsteht viel CO2 und das wollen wir ja verhindern bzw. den Ausstoß stark zurückfahren. Daher wird weltweit kaum noch Kohle eingesetzt, neue Investitionen in die Richtung passieren höchstens noch in Nordkorea.
Die neuen Reaktoren erzeugen "Abfall", welcher in ca. 50-150 Jahren ungefährlich ist. Außerdem lässt sich dieser "Abfall" recyclen, da stecken viele tolle Sachen drin. In dem Bereich wird aktuell intensiv geforscht. Das Thema "Endlager" ist damit theoretisch schon durch, es gibt dann höchstens Zwischenlager für ein paar Jahrzehnte.

Ich sehe das Du dich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt hast. Arbeitest du direkt in der Branche?

Jawohl.

Dann schreib doch mal was darüber, würde mich sehr interessieren.

Das die brennstäbe nach 150 Jahren ungefährlich sind ist mir absolut neu.

Aber dennoch bleibe ich bei meiner Meinung das co2 nicht das Problem des Klimawandels ist

Grüsse

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Es ist für mich eine Frage der intellektuellen Redlichkeit, nur auf der Basis von Wissen zu argumentieren. Leider überschätzen viele ihre Kenntnisse, anstatt einmal offen zuzugeben, daß sie nicht überall mitreden können. Ich decke wahrlich viele Felder ab; da kann ich es mir durchaus erlauben, auf einem Gebiet auch einmal zuzugeben, daß andere sich dort besser auskennen. Man sollte auch Mut zur Selbsterkenntnis aufbringen; gerade daran mangelt es doch unserer camarilla, die alles Mögliche macht auf der Grundlage völliger Ignoranz. Es ist eine Schande, nichts zu wissen; aber es ist das genaue Gegenteil, zuzugeben, daß man nicht alles weiß.

Windkraft ist eine andere Form der Umweltverschmutzung. Sie schadet der Fauna, belästigt mit Lärm und verschandelt ganze Landschaften. Das ist sicher kein Ansatz, der verfolgt werden darf.

Wir brauchen innovative Ansätze aus der Wissenschaft, die aber bisher, wo vorhanden, aus Gier torpediert werden. Vgl. dazu auch die anderen Beiträge von Gerhard A. Hübl.
Interessant in diesem Zusammenhang sind die Forschungen von Prof. Dr. Claus Turtur.

Leider überschätzen viele ihre Kenntnisse, anstatt einmal offen zuzugeben, daß sie nicht überall mitreden können.

Genau diesen Leuten bieten Sie eine Plattform... Der Beitrag von Herrn Hübl ist kompletter Schwachsinn und hat nichts mit der Realität gemein. Er hat sich auch nicht mit dem Thema beschäftigt sonst wären solche simplen Fehler nicht passiert.

Windkraft ist eine andere Form der Umweltverschmutzung. Sie schadet der Fauna, belästigt mit Lärm und verschandelt ganze Landschaften. Das ist sicher kein Ansatz, der verfolgt werden darf.

Mit Offshore sind Windkraftanlagen im offenen Meer gemeint (~60km vor der Küste), da stören die Anlagen kaum jemanden. Onshore (im Land) macht dort wo viel Wind weht ebenfalls durchaus Sinn, es rechnet sich einfach bei Erzeugerpreisen unter 0,02€/kwh, da kann kaum ein anderer Erzeuger mithalten. Die Beeinträchtigungen für Umwelt haben deutlich abgenommen, die aktuellen Anlagen sind da deutlich optimiert. Die sind höher und schmaler, zusätzlich sind die Flüger optimiert um auch bei geringer Drehzahl viel Energie zu gewinnen. Neuerdings wird sogar die Umgebung gescannt und bei einem Vogelschwarm in der Nähe wird automatisch abgebremst.
Was wäre denn ihre Lösung für eine CO2-freie Energieversorgung?

Wir brauchen innovative Ansätze aus der Wissenschaft, die aber bisher, wo vorhanden, aus Gier torpediert werden

Quatsch, jede Idee mit Potential findet einen Investor gerade weil wir alle so gierig sind.

Interessant in diesem Zusammenhang sind die Forschungen von Prof. Dr. Claus Turtur.

Oh Oh Oh, von diesem Herren sollten sie Abstand nehmen. Man kann ihn nur als Lügner oder Dummkopf bezeichnen. Er nutzt die Komplexität des Magnetismus um Leuten ohne Vorbildung in dieser Richtung seine abstrusen Ideen zu verkaufen. Ich halte ihn daher für einen profitinteressierten Lügner, der genau weiß was er tut. In anderen Ländern hat er ja viele Kollegen die den gleichen Quatsch verkaufen. In jedem Land gibt es da so ein paar "Esoterik-Experten".

Allein die Aussage Tesla wollte freie Energie erzeugen ist absoluter Quatsch und durch nichts belegt. Tesla wollte elektr. Energie drahtlos übertragen, was aus diversen Gründen nur begrenzt möglich ist. Das wollte er aber nicht einsehen und hat immer weiter gemacht bis ihm sogar der letzte Risikoinvestor (J.P. Morgan) den Vogel gezeigt hat. Der Wardenclifftower z.b. funktioniert technisch nicht, die Resonanzspule lässt sich nicht beliebig vergrößeren. Ab ca. 8m Spulenhöhe ist der Feldaufbau zu inhomogen und die Kriechströme zu hoch. Tesla war am Ende ein sturrer alter Mann, daher starb er auch allein und hoch verschuldet. Und jetzt wird seine technisch recht umfangreiche Technik von Esoterikern genutzt um Ungebildete zu täuschen, Tesla rotiert im Grab....

Die Nullpunktheorie zur Energieerzeugung ist wissenschaftlich nicht tragbar, daher findet er auch keine Investoren. Wenns ums Geld geht sollten die Dinge dann schon funktionieren...

Eine Plattform biete ich allen. Das gibt den Wissenden die Möglichkeit, die Irrenden zu belehren. Darum sollte es doch gehen. Ohne den Einstiegsartikel hätten auch Sie Ihre Position nicht dargelegt. Damit hat er einen wertvollen Anstoß zur Diskussion geliefert.

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