Facebook passt Werberichtlinien für Kryptoprodukte an

in #deutsch5 years ago

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“Heute teilen wir ein paar Aktualisierungen unserer Werbepolitik in Bezug auf Blockchain, Kryptowährung sowie Finanzprodukte und -dienstleistungen mit. …. Während wir immer noch verlangen, dass sich die Leute für die Schaltung von Anzeigen zur Förderung von Kryptowährung bewerben, werden wir diese Richtlinie ab heute darauf beschränken, dass für Anzeigen im Zusammenhang mit Blockchain-Technologie, Branchennachrichten, Bildung oder Veranstaltungen im Zusammenhang mit Kryptowährung keine Vorabgenehmigung mehr erforderlich ist.

Und ab dem 5. Juni werden wir unsere Richtlinie über verbotene Finanzprodukte und Dienstleistungen aktualisieren, um Anzeigen, die für Contracts for Difference (CFDs), komplexe Finanzprodukte, … werben, nicht mehr zuzulassen. Diese Produkte führen aufgrund ihrer Komplexität oft zu einer Irreführung der Menschen. Wir werden auch weiterhin Anzeigen für Initial Coin Offerings (ICOs) sowie Anzeigen für binäre Optionen verbieten.

Wie bei allen Anzeigen auf Facebook verlangen wir, dass Text, Ausrichtung, Positionierung, Bilder und Inhalte der Anzeige auf der Zielseite mit dieser aktualisierten Richtlinie sowie mit allen unseren Werberichtlinien und Community-Standards übereinstimmen. Beispielsweise muss eine Anzeige, die auf eine Zielseite verweist, die ein beschränktes Produkt enthält, wie z.B. einer Kryptobörse, noch vorher genehmigt werden. Oder, wenn die Zielseite ein verbotenes Produkt enthält, wie z.B. ein Initial Coin Offer (ICO), werden wir diese Anzeige nach wie vor ablehnen.

Wir setzen uns dafür ein, irreführende Werbung auf unseren Plattformen zu verhindern, insbesondere im Bereich der Finanzprodukte und -dienstleistungen. Aus diesem Grund müssen Menschen, die Kryptowährung und eng verwandte Produkte wie Kryptowährungsbörsen und Mining-Software und -Hardware fördern wollen, noch einen Review-Prozess durchlaufen….“

2017 – das Jahr der Scams

Im Jahr 2017, als enorm viel Geld in den Sektor floss, nahmen die Betrügereien rasant zu. ICOs mit zusammengeschusterten WordPress-Websites, Whitepapers und nicht überprüfbaren, oft vorgetäuschten Teams konnten Hunderte von Millionen von Dollar bei gutgläubigen Investoren einsammeln.

Diese betrügerischen ICOs schalteten in der Folge immer öfter Werbung auf Plattformen wie Facebook, um neue Opfer in ihre Fänge zu bekommen. Facebook war eine dieser Brutstätten für derartige Werbungen.

Um der plötzlichen Explosion zweifelhafter Werbung auf der Plattform entgegenzuwirken, kündigte Facebook im Januar 2018 eine neue Richtlinie an, die Kryptowährungsanzeigen vollständig verbot, mit der Begründung, dass diese Anzeigen häufig “irreführend oder trügerisch” seien.

Facebook war nicht das einzige Unternehmen, das Kryptoanzeigen von seiner Plattform verbannte. Auch Google zog im März 2018 nach.

Im Juni 2018 lockerte Facebook seine Richtlinien, fortan durften nur noch Anzeigen von ausgewählten, vorab zugelassenen Werbetreibenden auf der Plattform für ihre Produkte werben. Facebook prüfte nun die tatsächliche Existenz des Werbetreibenden. Google folgte diesem Beispiel erneut und lockerte ebenfalls seine Werbepolitik im September.

Werbungen für ICOs bleiben jedoch weiterhin auf Facebook verboten. Wird Google auch dieses Mal wieder nachziehen?

Die neuerliche Lockerung der Werberichtlinien wird dem Kryptomarkt sehr wahrscheinlich wieder zu mehr Akzeptanz und Adoption verhelfen.

Quelle: https://www.facebook.com/business/news/updating-our-ad-policies-for-financial-services-and-products

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