Die gefährlichsten Worte im Munde eines Politikers und seiner Hof-Vasallen

in #deutsch7 years ago (edited)

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Von sogenannten Gesellschaftskritikern werden gern Attacken gegen "die Gesellschaft" gefahren und mit einem manchmal großgeschriebenen "Wir" kulpiert, um uns alle in Haft zu nehmen.

Wir sind zu konsumgeil..., wir sind Schuld an Armut in der Dritten Welt..., wir sind zu materialistisch.... Wir schaffen das! (wer ist "Wir" und was ist "das"?)...blablabla

"Wir" ist so herrlich unbestimmt und mit ihm lassen sich Personen(gruppen) ansprechen, die man eigentlich gar nicht benennen kann. Ähnlich so wie Marx uns niemals hinzterlassen hat was eine "Klasse" ist.

Das "Wir" führen Menschen im Munde, die aus einer Global-Anklage politische Forderungen ableiten und sich gern selbst und/oder ihre Kumpel für politische Ämter empfehlen, um ihre Politik zu machen, weil sie glauben, wie das "Leben", die "Gesellschaft" richtig funktionieren müsse. Die gefährlichsten Worte aber, die ein Politiker in den Mund nehmen kann sind "Wir" und "müssen".

Es gibt keine Gesellschaft im politischen Sinne, es gibt nur Individuen. Wenn jeder Mensch nur die Lösung seiner Probleme im Blick hat und sich nicht um die Probleme oder vermeintlichen Probleme der anderen Menschen kümmert, dann könnte jeder dieser Menschen in Frieden und Freiheit leben und alles was Du dir noch so an schönen Dingen auszudenken im Stande bist.

Wer "Wir" sagt, der will betrügen, der will das andere immer was machen müssen/sollen. Er will sich nicht ändern und die Welt zu einem besseren Ort machen, andere sollen es tun, denn er weiß ja schon wie es geht und wie das "gute Leben" auszusehen hat.

Also Obacht und Vorsicht vor den allzuvielen "Wir"-Sagern!

In diesem Sinne.

Sort:  

Du sprichst "uns" aus der Seele. :-)

Danke und Bravo! Tat gut zu lesen, da ich mal wieder so blöd war 2 Tage lang mit "Wir"-Sagern zu debattieren...Die kennen echt keinerlei Grenzen, wenn sie sich nur einbilden, dass sie es "gut meinen".

Meist ist es Zeitverschwendung, richtig. Manchmal hilft die Nachfrage: Hat “Wir“ eine Adresse, eine Telefonnummer? Einigen wenigen wird dann gewahr, dass die gar keinen Adressaten haben. Aber nach einer besseren Lösung, nämlich laissez faire, steht ihnen nicht der Sinn. Das sind die fatalen Nachwirkungen des sogenannten Gesellschaftsvertrages, der von einem sog. Volkswillen ausgeht und von der “Gesellschaft“ als einer Volksperson spricht. Staatlicher Sozialkundeunterricht läßt grüßen.

Gut beobachtet! Die Verwendung von "wir" ist implizit kollektivistisch.
Auch in Unternehmen verpackt das Management gerne Ansporn für die Arbeitsbienen in Wir-Botschaften.
Wir Individualisten sollten uns der Verwendung von "wir" mutig entgegenstellen. :-)

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